Das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (WISNA) unterstützt die Einrichtung von 1.000 Tenure-Track-Professuren an 75 Universitäten in Deutschland, darunter 12 an der Universität Bielefeld. Ziel ist es, planbare und transparente Karrierewege für Nachwuchswissenschaftler*innen zu schaffen und den Karriereweg der Tenure-Track-Professur nachhaltig im deutschen Wissenschaftssystem zu etablieren.
Die zentralen Ziele des Programms sind:
W1/W2 Tenure-Track-Professuren sind an der Universität Bielefeld als gleichberechtige Besetzungsvariante neben den W2/W3-Professuren, die sofort auf Lebenszeit ausgeschrieben werden, bereits seit 2028 fest etabliert.
Die Berufungsverfahren verlaufen in der gleichen qualitätsgesicherten Weise wie bei Dauerprofessuren unter Beteiligung von einem externen Mitglied in der Berufungskommission sowie von international ausgewiesenen Gutachter*innen.
Sowohl die Besetzung von Professuren, als auch die Besetzung von Dauerstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen erfolgt an der Universität Bielefeld auf der Basis von strategischen Forschungs- und Lehrplanungen und transparenten Kriterien.
Insbesondere wegen des zunehmenden Anteils von zeitlich befristeten Dritt- und Sondermitteln an der Gesamtfinanzierung von Universitäten sind jedoch nur für eine begrenzte Anzahl von Wissenschafltler*innen Daueroptionen im Wissenschaftssystem verfügbar. Die Personalentwicklungsstrategie der Universität Bielefeld wurde daher im Jahr 2017 dahingehend erweitert, nicht nur die Übergänge von einer Karrierephase in die nächste innerhalb des Wissenschaftssystem zu unterstützen, sondern auch Übergänge in Karrieren in Wirtschaft und Gesellschaft.
An der Universität Bielefeld profitieren WISNA-Professor*innen von einem maßgeschneiderten Personalentwicklungskonzept, das vom GrACe koordiniert wird. Hierzu wurde ein spezifisches Programm für Tenure-Track-Professor*innen entwickelt, das sie während der Ankommensphase, der Zwischenevaluation, der Tenure-Evaluation sowie beim Übergang auf eine W2- oder W3-Professur unterstützt.
Zusätzlich gehört das Personalentwicklungsprogramm für Forschende und Lehrende (PEP), das alle Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase bei der Entwicklung eines kompetenzbasierten Karriereprofils unterstützt, dazu. Das PEP-Angebot steht allen Wissenschaftler*innen offen und deckt ein breites Spektrum an überfachlichen Qualifikationen ab.
Die genannten Maßnahmen werden in der Bielefelder Personaloffensive gebündelt und unterstützen die Förderung von Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen sowie die erfolgreiche Implementierung der geförderten Tenure-Track-Professuren an der Universität Bielefeld.