Welche Formen der Promotion gibt es?
Kann ich zwischen Individualpromotion und strukturierter Promotion wählen?
Je nach Fachrichtung haben Sie die Wahl zwischen einer freien Promotion (Individualpromotion) oder einer strukturierten Promotion. Strukturierte Promotionen werden zum Beispiel in einem Promotionsstudiengang oder im Rahmen eines Graduiertenkollegs, eines Sonderforschungsbereichs, einer Graduiertenschule oder eines Promotionsprogramms angeboten. Umfeld und Ablauf können also ganz unterschiedlich aussehen. Da die Promotion ein sehr individueller Prozess ist, bringt es Ihnen große Vorteile, wenn Sie sich frühzeitig über Ihre Möglichkeiten und die jeweiligen Bedingungen informieren. Die Koordinator*innen der jeweiligen Promotionsprogramme und -studiengänge sind für Sie zunächst die richtigen Ansprechpersonen.
Was bietet eine strukturierte Promotion?
Wenn Sie sich für eine strukturierte Promotion entscheiden, haben Sie Gelegenheit, im Rahmen von Kolloquien, Seminaren, Workshops usw. fachspezifische Qualifikationen auszubauen, theoretische und methodische Kompetenzen zu erweitern und Forschungsergebnisse zu diskutieren. Das überfachliche Personalentwicklungsprogramm (PEP) steht Ihnen zur Verfügung, unabhängig davon, ob sie sich für eine Individualpromotion oder eine strukturierte Promotion entscheiden.
Was bietet eine Individualpromotion?
Im Laufe einer Individualpromotion schreiben Sie an ihrer Dissertation, ohne in Ihrem fachlichen Umfeld an einem Programm von Seminaren und Workshops teilzunehmen. Im Fall einer Individualpromotion sind es typischerweise einzelne Veranstaltungen – vor allem: Kolloquien oder Konferenzen – über die Sie in Ihre scientific community eingebunden sind. Das überfachliche Personalentwicklungsprogramm (PEP) steht Ihnen zur Verfügung, unabhängig davon, ob sie sich für eine Individualpromotion oder eine strukturierte Promotion entscheiden.
Wie hängt eine strukturierte Promotion mit der Finanzierung der Promotion zusammen?
Ob mit einer strukturierten Promotion die Finanzierung der Promotion verbunden ist, hängt vom institutionellen Kontext ab. Die Mitgliedschaft in einem Sonderforschungsbereich oder in einem Graduiertenkolleg ist – mit der möglichen Ausnahme „assoziierter“ Mitglieder – typischerweise für diejenigen vorgesehen, die hier Stelleninhaber*innen sind. Promotionsstudiengänge oder Promotionsprogramme bieten hingegen Strukturen und einen fachlichen Rahmen, ohne dass damit eine Finanzierung Ihrer Promotionsphase verbunden ist.