In diesem Workshop möchten wir gemeinsam mit Ihnen Möglichkeiten sowie Herausforderungen des Einsatzes von generativen KI-Tools in der Lehre diskutieren. Nicht nur durch den aktuellen Hype um gen. KI-Tools fühlen sich viele Lehrende unter Druck gesetzt, diese Technologien möglichst unmittelbar in ihre Lehre zu integrieren. Im Fokus steht dabei vielfach die Perspektive der Anwendung, wodurch die Auseinandersetzung mit gen. KI-Tools als Gegenstand an sich in den Hintergrund geraten kann. Wir möchten diesen Workshop nutzen, um innezuhalten und gemeinsam mit Ihnen erarbeiten, ob und wie gen. KI-Tools sinnvoll, verantwortungsbewusst und jenseits der reinen Anwendungsorientierung in der eigenen Lehre eingesetzt werden können und wann davon abzusehen ist.
Ziel des Workshops ist es, nicht „irgendwas mit KI“ zu machen, sondern Lehr-Lern-Szenarien zu entwerfen, die Ihrem Fach und Ihrer Lehre entsprechen. Dementsprechend geht es darum, abseits des Hypes gewinnbringende und authentische Lehr-Lern-Szenarien für Sie als Lehrende und Ihre Studierenden zu entwickeln. Das meint auch, sich die Frage zu stellen, ob in dem jeweiligen Kontext der Einsatz von einem gen. KI-Tool überhaupt angeraten ist. Als Ausgangspunkt dafür dienen Ihre konkreten und in der Praxis erprobten Lehr-Lern-Szenarien. Der Workshop bietet eine Plattform für den konstruktiven Dialog und die gemeinschaftliche Erarbeitung von Strategien.
Was Sie erwartet:
Der Workshop richtet sich an Lehrende aller Fachbereiche, die gen. KI-Tools bereits in ihrer eigenen Lehre einsetzen und Vorkenntnisse zu verschiedenen Aspekten gen. KI-Tools haben. Wenn Sie sich grundlegender mit gen. KI-Tools im Kontext der Hochschullehre auseinandersetzen möchten und keine Vorkenntnisse haben, eignet sich die folgende Veranstaltung am Dienstag, 11. Februar 2025: Generative KI-Tools als Anlass für Wissenschaftsreflexion in der Hochschullehre
Workshoptrainer*innen:
Dr. Benjamin Angerer ist Mitarbeiter am Zentrum für Lehren und Lernen und dort mit der digitalen Hochschullehre befasst. Im Rahmen seines Studiums der Kognitionswissenschaft in Osnabrück, Wien und Ljubljana beschäftigte er sich mit Verstehens- und Begriffsbildungsprozessen im menschlichen Denken an der Schnittstelle von Psychologie, Philosophie und künstlicher Intelligenz-Forschung. Er ist derzeit Mitglied des Forschendennetzwerks „das Junge ZiF“ am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung.
Sophia Hohmann arbeitet im Zentrum für Lehren und Lernen im Projekt BiLinked. Sie hat in Bielefeld Philosophie, Germanistik und Bildungswissenschaften studiert und befasst sich aktuell mit der fachübergreifenden Kompetenz- und Talententwicklung von Studierenden.
Zielgruppe:
Dieses Angebot richtet sich an Lehrende der Universität Bielefeld und an Teilnehmende des Qualifizierungsprogamms "Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule".
Diese Veranstaltung wird im Zertifikat "Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule" mit 3 AE für das Erweiterungsmodul (II) im Themenfeld "Innovation in Studium und Lehre entwickeln" (5) angerechnet.
Anmeldung bis zum 14. Februar 2025.