Bereits Anfang 1964 – nahezu zeitgleich mit den ersten Andeutungen des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Dr. Meyers, dass eine weitere „Universität im ostwestfälisch-lippischen Raum" gegründet werden sollte, und lange bevor die Entscheidung über den Standort gefallen war – wurde in Bielefeld die Gründung einer Förderergesellschaft für die geplante Universität angedacht. Aber erst im Juli 1965 kam es auf Initiative des Bielefelder Oberbürgermeisters Hinnendahl zur formlosen Konstituierung eines Arbeitsausschusses zur Bildung einer Gesellschaft der Freunde und Förderer einer westfälisch-lippischen Universität, dem in erster Linie Vertreter aus Politik und Wirtschaft Minden-Ravensbergs angehörten.
Der Arbeitsausschuss, der seine Rolle als parteipolitisch neutraler geistiger und materieller Förderer der Universität in Ostwestfalen sah, fungierte schon bald als wichtiger Ansprechpartner für die Planer der Universität um Kultusminister Mikat. Ende Dezember 1965 beschloss man, mit Rudolf-August Oetker einen Vertreter der Wirtschaft zum Vorsitzenden zu wählen und die „Westfälisch-Lippischn Universitätsgesellschaft, Verein der Freunde und Förderer“ zu gründen. Der Einladung Oetkers zur rechtlichen Konstituierung der Universitätsgesellschaft am 29. Januar 1966 im Bielefelder Bankhaus Lampe folgten mehr als 70 prominente Personen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft aus ganz Ostwestfalen-Lippe. Die Universitätsgesellschaft ist damit mehr als drei Jahre älter als die Universität. Der endgültige Standort der Universität am Westrand Bielefelds wurde übrigens erst Mitte 1966 festgelegt. Zum Zeitpunkt der Gründung der Universitätsgesellschaft machte sich auch noch Herford, Paderborn oder Soest Hoffnungen auf die Universität.
Mit der Gründung der Universitätsgesellschaft entstand in den Augen der Presse das neben dem Gründungsausschuss der Universität wichtigste Gremium für die neue Hochschule. In den Aufbaujahren war die Universitätsgesellschaft eine der treibenden Kräfte und Förderer der Universitätsneugründung. Die Mitgliederentwicklung der Gesellschaft verlief überaus positiv. Bereits vor der Inbetriebnahme der Universität im November 1969 hatte die Universitätsgesellschaft über 300 (natürliche und nicht-natürliche) Mitglieder.
In der „Vortragsreihe der neuen Universität" (durchgeführt 1968 bis 1971 in verschiedenen Städten Ostwestfalen-Lippes) berichteten prominente Mitglieder aus Gründungsausschuss und Wissenschaftlichem Beirat, später auch der Universität, wie Hartmut von Hentig, Peter Hartmann, Ernst-Joachim Mestmäcker, Helmut Schelsky, Karl-Peter Grotemeyer, Paul Mikat u. a., über den Stand der Planungen und die Gestalt der neuen Hochschule. Drei Mitteilungshefte der Universitätsgesellschaft (Heft 1 vom Oktober 1966, Heft 2 vom Oktober 1968 und Heft 3 vom April 1970) dokumentierten ebenfalls die Planungen und den Aufbau der ostwestfälischen Universität, stellten die Mitglieder des Gründungsausschusses, des Rektorats und des Lehrkörpers der gerade gegründeten Hochschule vor und trugen damit wesentlich zur Verankerung und Akzeptanz der neuen Universität in der Region bei.
Nach der Eröffnung der Universität aber überließ die Universitätsgesellschaft der Universität selbst das Feld in puncto Öffentlichkeitsarbeit und 'public relations' und wirkte statt dessen verstärkt im Stillen, um die satzungsmäßigen Ziele zu erreichen. Bereits 1970 gelang durch die finanzielle Unterstützung der Universitätsgesellschaft die Etablierung der Bielefelder Universitätszeitung. Weiteres finanzielles Engagement folgte in den verschiedensten Bereichen der Universität und im Umfeld der Universität: Das Bielefelder „Colloquium Neue Poesie", von den Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft initiiert, wurde seit der Gründung 1978 ebenso gefördert, wie der Ausbau des Internationalen Begegnungszentrums der Wissenschaft der Universität Bielefeld (IBZ) bis 1982. Darüber hinaus leistete die Universitätsgesellschaft Druckkostenzuschüsse (u.a. für die Reihe „Schriften zum Aufbau einer Universität", für Dissertationen und Jubiläumsschriften), Exkursionszuschüsse, finanzierte 1973 die EMNID-Umfrage „Die Einstellung der Bielefelder Bevölkerung zu Studenten und zum Vermieten von Wohnraum an Studenten", unterstützte Kunst und Kultur an der Universität (u.a. Hochschulchor und -orchester, deren große Veranstaltungen in der Oetker-Halle sowie Sportveranstaltungen) und förderte Vortragsreihen, Universitätstage und -jubiläumsfeiern. Im Laufe der Zeit erhielten alle Fakultäten der Universität zum Teil erhebliche Beiträge zur Unterstützung ihrer Arbeit.
Mit Beendigung der Aufbauphase der Universität trat die Universitätsgesellschaft in die laufende Förderung des Universitätsbetriebes ein, um die unverändert gültigen Ziele der Universitätsgesellschaft aus der Gründungszeit zu erreichen. Die Mitgliederwerbung wurde intensiviert und im Jahr 1988 ein notwendiger Generationswechsel vollzogen. Die „Gründergeneration” trat aus der ersten Reihe zurück und überließ jüngeren das Feld. Gerd Seidensticker und Walter Stich lösten Ernst Graumann und Klaus Schwickert als Vorsitzende des Vorstandes bzw. des Kuratoriums ab und prägten – zusammen mit dem seit 1991 amtierenden Geschäftsführer und Schatzmeister Helmut Steiner – die Geschicke der Universitätsgesellschaft bis ins neue Jahrtausend hinein. Schließlich wurde die Universitätsgesellschaft selbst Geschichte. Die Gesellschaft ernannte ihre ersten Ehrenmitglieder und wurde selbst Ziel von Ehrungen. Die Universität Bielefeld würdigte den unermüdlichen Einsatz der Universitätsgesellschaft dadurch, dass sie fünf ihrer Prominenten Mitglieder zu Ehrenbürgern ernannte – zu den ersten Ehrenbürgern gehörten 1985 Herbert Hinnendahl und Ernst Graumann.
Das heutige Engagement der Universitätsgesellschaft umfasst darüber hinaus Zuschüsse an das International Office für die Vergabe von Stipendien oder die Unterstützung des Absolvententages, des Jahresempfangs und der Berufseinstiegsmesse. Sie fördert Kunstausstellungen im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) und die Ausstattung der Wohnräume im ZiF mit Bildern. Darüber hinaus fördert die Universitätsgesellschaft Projekte wie „Bielefeld 2000plus", das „Forum offene Wissenschaft",das „OWL-Management-Colloquium", die „teutolabs" der Fakultäten für Chemie, Biologie und Physik, das Campusradio für Bielefeld „Hertz 87,9", die Vortragsreihe „Biologie und Umwelt".
Im Juni 1978 plante die Universitätsgesellschaft erstmals, einen Universitätspreis zu stiften. Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens der Universität beschloss die Mitgliederversammlung am 15. November 1979 die Stiftung eines „Preises der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft" für hervorragende Habilitationsschriften. Erstmals vergeben wurde der Habilitationspreis am 4. Dezember 1981 im Rahmen der 14. Ordentlichen Mitgliederversammlung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld an Privat-Dozent Dr. Reinhard Meyer-Hermann für seine Arbeit „Studien zur Funktion von Metakommunikation (am Beispiel gesprochener portugiesischer und französischer Sprache)".
Darüber hinaus beschlossen im Mai 1983 Vorstand und Kuratorium der Universitätsgesellschaft Richtlinien für die Unterstützung förderungswürdiger Dissertationen – Grundlage für die seither jährlich erfolgende Auszeichnung der besten Dissertationen der einzelnen Fakultäten der Universität Bielefeld. Erstmals vergeben wurden die Dissertationspreise am 9. Dezember 1983 im Internationalen Begegnungszentrum der Wissenschaft (IBZ) an 10 Preisträger, unter ihnen Ute Frevert, heute Direktorin des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin.
Schließlich stiftete die Universitätsgesellschaft 1997 den mit € 3.000 dotierten „Karl Peter Grotemeyer-Preis – Für hervorragende Leistungen und persönliches Engagement in der Lehre". Dabei folgte man einer Anregung des Kuratoriums der Gesellschaft aus dem Jahre 1981 und einem aktuellen Vorschlag des Rektorats der Universität Bielefeld.
Im neuen Jahrtausend wurde – mittlerweile unter dem neuen Führungstandem Ortwin Goldbeck, Vorstandsvorsitzender von 2000 bis 2012, und Dr. Werner Efing, Kuratoriumsvorsitzender seit 2002 – die Zusammenarbeit mit der Stadt Bielefeld, wie zum Beispiel bei den Großprojekten „Hochschulstadt Bielefeld“, „Campus City“ oder der „GENIALE" intensiviert, um die Bindegliedfunktion zwischen Stadt und Universität wieder stärker wahrzunehmen.
Die Westfälisch-Lippische Universitätsgesellschaft hat seit ihrer Gründung im Jahre 1966 konsequent und anpassungsfähig ihre Ziele verfolgt und erfolgreich zur Vertiefung der Beziehungen zwischen Wissenschaft, Praxis, Universität und Bevölkerung beigetragen. Bis zum Jahr 2012 hat die Gesellschaft – mit annähernd 600 Mitgliedern – Projekte und Vorhaben der Universität mit ca. 6 Miollionen Euro finanziert.
Am Rande der Mitgliederversammlung am 23. April 2004. Der stellvertretende Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Bielefelds Oberbürgermeister Eberhard David, der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Werner Efing, die Altrektoren Prof. Dr. Karl Peter Grotemeyer und Prof. Dr. Helmut Skowronek, der Geschäftsführer der Universitätsgesellschaft Prof. Dr. Helmut Steiner, der Vorsitzende Ortwin Goldbeck, das Kuratoriumsmitglied Universitätskanzler Hans-Jürgen Simm und Rektor Prof. Dr. Dieter Timmermann.
Am 29. Januar 2016 wurde die Universitätsgesellschaft Bielefeld 50 Jahre alt. Seit dem 14. Januar 2016 heißt sie „Universitätsgesellschaft Bielefeld, Verein der Freunde und Förderer der Universität Bielefeld e. V.“.
Eine Außerordentliche Mitgliederversammlung hatte dem Vorschlag von Vorstand und Kuratorium zur Umbenennung am 14. Januar 2016 zugestimmt. Der neue Name bedeutet ausdrücklich nicht eine Abkehr von der Ausrichtung auf ganz Ostwestfalen-Lippe. Vorstandsvorsitzender Herbert Vogel: „Traditionell hat die Universitätsgesellschaft viele Mitglieder, die nicht in Bielefeld wohnen oder den Unternehmenssitz außerhalb Bielefelds haben. Das liegt daran, dass die Universität zwar in den kommunalen Grenzen von Bielefeld steht, aber auch die Universität für Gütersloh, Herford, Lippe oder den Kreis Minden-Lübbecke ist. Die Kooperation all dieser Mitglieder mit der Universität Bielefeld ist gut und vielfältig. Um aber auch im deutschlandweiten Vergleich eine eindeutige Zuordnung der Universitätsgesellschaft zur Universität Bielefeld möglich zu machen, haben wir uns für die Namensänderung entschieden. Der alte Name führte häufig zu Verwirrungen.“
Geschäftsführer Jürgen Heinrich ergänzt: „Der Name beschreibt jetzt das, was Aufgabe des Vereins ist: Wir fördern die Universität Bielefeld in all ihren vielen Facetten.“
Die Universitätsgesellschaft hat seit ihrer Gründung im Jahre 1966 konsequent und anpassungsfähig ihre Ziele verfolgt und erfolgreich zur Vertiefung der Beziehungen zwischen Wissenschaft, Praxis, Universität und Bevölkerung beigetragen. Bis zum Jahr 2016 hat die Gesellschaft Projekte und Vorhaben der Universität mit mehr als 5 Millionen Euro finanziert.
Für die kommenden Jahre haben sich Vorstand und Kuratorium vorgenommen, die Zahl der Mitglieder von 600 (2015) auf rund 1.000 zu erhöhen. Inhaltlich will sich die Universitätsgesellschaft auf drei große Leitprojekte konzentrieren. Jürgen Heinrich: „Wir begleiten das Vorhaben, ein 'Haus der Wissenschaft' in der Bielefelder City zu installieren. Außerdem engagieren wir uns für das 'Innovationszentrum Campus Bielefeld'. Der Bau soll in diesem Jahr beginnen. Schließlich unterstützen wir die Universität Bielefeld in ihrem Bemühen, ein Fundraising-Konzept für die Universität zu entwickeln und zu realisieren.“
Am 29. Januar 2016 wurde die Universitätsgesellschaft Bielefeld 50 Jahre alt. Seit dem 14. Januar 2016 heißt sie „Universitätsgesellschaft Bielefeld, Verein der Freunde und Förderer der Universität Bielefeld e. V.“.
Eine Außerordentliche Mitgliederversammlung hatte dem Vorschlag von Vorstand und Kuratorium zur Umbenennung am 14. Januar 2016 zugestimmt. Der neue Name bedeutet ausdrücklich nicht eine Abkehr von der Ausrichtung auf ganz Ostwestfalen-Lippe. Vorstandsvorsitzender Herbert Vogel: „Traditionell hat die Universitätsgesellschaft viele Mitglieder, die nicht in Bielefeld wohnen oder den Unternehmenssitz außerhalb Bielefelds haben. Das liegt daran, dass die Universität zwar in den kommunalen Grenzen von Bielefeld steht, aber auch die Universität für Gütersloh, Herford, Lippe oder den Kreis Minden-Lübbecke ist. Die Kooperation all dieser Mitglieder mit der Universität Bielefeld ist gut und vielfältig. Um aber auch im deutschlandweiten Vergleich eine eindeutige Zuordnung der Universitätsgesellschaft zur Universität Bielefeld möglich zu machen, haben wir uns für die Namensänderung entschieden. Der alte Name führte häufig zu Verwirrungen.“
Geschäftsführer Jürgen Heinrich ergänzt: „Der Name beschreibt jetzt das, was Aufgabe des Vereins ist: Wir fördern die Universität Bielefeld in all ihren vielen Facetten.“
Die Universitätsgesellschaft hat seit ihrer Gründung im Jahre 1966 konsequent und anpassungsfähig ihre Ziele verfolgt und erfolgreich zur Vertiefung der Beziehungen zwischen Wissenschaft, Praxis, Universität und Bevölkerung beigetragen. Bis zum Jahr 2016 hat die Gesellschaft Projekte und Vorhaben der Universität mit mehr als 5 Millionen Euro finanziert.
Für die kommenden Jahre haben sich Vorstand und Kuratorium vorgenommen, die Zahl der Mitglieder von 600 (2015) auf rund 1.000 zu erhöhen. Inhaltlich will sich die Universitätsgesellschaft auf drei große Leitprojekte konzentrieren. Jürgen Heinrich: „Wir begleiten das Vorhaben, ein 'Haus der Wissenschaft' in der Bielefelder City zu installieren. Außerdem engagieren wir uns für das 'Innovationszentrum Campus Bielefeld'. Der Bau soll in diesem Jahr beginnen. Schließlich unterstützen wir die Universität Bielefeld in ihrem Bemühen, ein Fundraising-Konzept für die Universität zu entwickeln und zu realisieren.“
Bei der UGBi Mitgliederversammlung am 4. Juli 2019 legte Jürgen Heinrich nach sieben Jahren seine Position im Vorstand und damit die Geschäftsführung nieder. Als Nachfolger stellte sich Dr. Rainer Wend zur Wahl im UGBi Kuratorium, das bei einem Vorstandswechsel in der laufenden Wahlperiode die Nachwahl durchführt.
Heinrichs Nachfolger Dr. Rainer Wend ist in Bielefeld und OWL kein Unbekannter. Die Region kennt ihn aus seiner Zeit als ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Bielefeld von 1994 bis 2003 sowie als SPD-Bundestagsabgeordneten.
Mit der Universität Bielefeld hatte er im Laufe der Jahre viele Kontakte und Begegnungen. Nach dem Jurastudium in Marburg und Münster war er nach dem 1. Staatsexamen ab 1980 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Bielefeld. Er promovierte bei Professor Dr. Wolfgang Grunsky mit dem Thema „Zulässigkeit von quantitativen und qualitativen Arbeitsplatzbesetzungsregelungen“. In dieser Zeit war er Mitglied im Senat der Universität als Vertreter des akademischen Mittelbaus. „Wertvolle Jahre“, kommentiert Rainer Wend im Rückblick. „Im Senat konnte ich einen tiefen Einblick in die Struktur der Universität gewinnen – und natürlich erkennen, wo die Herausforderungen liegen.“ Von diesen Erkenntnissen profitierte Wend dann in seiner Zeit als Mitglied des Vorstands der Universitätsgesellschaft, dem er bereits in den Jahren 1992 bis 2009 angehört hatte.
Von 1998 bis 2009 war Dr. Rainer Wend Mitglied des Bundestages. Dort war er unter anderem Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses und Wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD Fraktion. In dieser Zeit gab es für ihn auch die Chance, Fördermittel für die Hochschulen der Region zu aktivieren – „davon hat auch die Universität Bielefeld profitiert.“
Die Ziele der Universitätsgesellschaft Bielefeld trägt UGBi Geschäftsftsführer Wend auf allen Ebenen mit. „In meiner früheren Rolle im UGBi Vorstand war es mein vorrangiges Ziel, die Universität und die Stadtgesellschaft stärker zu verzahnen. Diese Verzahnung gilt heute für die gesamte Region OWL. Die Stärkung der Verbindungen zur Wirtschaft in OWL ist das zweite große Ziel.“
Zuerst aber musste der neue Mann im UGBi Vorstand zwei lange Jahre Corona-Pandemie managen, in denen kaum eine Veranstaltung stattfinden konnte und falls doch, dann im stark reduzierten Umfang. So gelang es, die Dissertationspreise, den Karl Peter Grotemeyer-Preis für gute Lehre oder den mit 40.000 Euro dotierten „Jörg Schwarzbich Inventor Award“ zu vergeben. Auch die klassischen Förderaktivitäten der UGBi, etwa Stipendien für Studierende, konnten fortgesetzt werden. Ein Spendenvolumen von 118.000 Euro konnte in den Corona-Hilfsfonds eingebracht werden, der vom ASTA angeregt worden war. 230 Spenderinnen und Spender hatten für die beachtliche Summe gesorgt. So konnte der Fonds vielen Studierenden mit jeweils 500 Euro helfen, darunter vielen jungen Menschen aus dem Ausland.
Im Jahr 2022 verstorben ist der langjährige Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Werner Efing. Seine Nachfolge angetreten hat Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, der mit seiner Stellvertreterin Maria Unger die Arbeit des Kuratoriums erfolgreich weiterführen will. In seinem Amt bestätigt wurde bei der Mitgliederversammlung 2022 Herbert Vogel, Vorsitzender des Vorstands. Nach langen 55 Jahren im Vorstand kandidierte Gründungsmitglied Walter Maaß nicht mehr. Seine Nachfolge trat die gebürtige Herforderin Tanja Maaß an, die bereits 15 Jahre Mitglied im UGBi Kuratorium war.