In der Initiative "Bielefeld 2000plus - Forschungsprojekte zur Region" arbeiten seit 1997 Universität und Stadt Bielefeld zusammen, um den Standortvorteil "Hochschule" für Bielefeld und die Region in noch größerem Umfang zu nutzen. Ziel ist es, die Vernetzung von Wissenschaft, Stadt und Region zu intensivieren und den institutionenübergreifenden Austausch von Expert*innenwissen zu fördern.
Integration und Migration sind zu konfliktreichen Dauerthemen im öffentlichen Diskurs geworden.
Häufig wird der Blick dabei auf die lokale Situation gerichtet, um zu problematisieren oder zu deeskalieren. Dies zeigt sich in den aktuellen Migrationsdebatten, etwa wenn es
um die Frage geht, wie viele Kapazitäten und Ressourcen vor Ort zur Verfügung stehen, aber auch in den aktuell stattfindenden Demonstrationen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.
Der städtische Raum wird dabei häufig als Bühne für die Aushandlung von Konflikten genutzt, um Fragen der Zuwanderung und Zugehörigkeit zu verhandeln, dient aber auch als Schauplatz gewalttätiger Auseinandersetzungen um diese Fragen.
Die Gestaltung städtischer Räume, die lokale Stadtpolitik und die Zivilgesellschaft spielen hier eine entscheidende Rolle bei der Aushandlung von Integrations- & Migrationskonflikten. Aber auch die Wissenschaft trägt zur Debatte bei, indem sie informiert, aufklärt und zum Teil selbst öffentlich Stellung bezieht.
In der Veranstaltung „Städte als Orte der Aushandlung von Migration“ wollen wir den Fragen nachgehen, welche Rolle Migration und Integration für eine Stadt spielen und welche Bedeutung die Stadt als Öffentlichkeit und Bühne der Migrationsgesellschaft
hat.
Dazu werden drei Gäste im Anschluss an kurze Inputs mit Bielefelder Bürger:innen in den Dialog treten.
Eingeladen sind Sofia Eleftheriadi-Zacharaki (Autorin und politische Bildnerin), PD Dr. Anna-Lisa Müller (Migrationsforscherin) und Kadim Uzunyayla (Stadt Bielefeld, Kommunales Integrationsmanagement).
Weitere Informationen zu den Prinzipien, dem Profil, der Organisation und der Historie von Bielefeld 2000plus.
Gegenwärtig werden unter der Federführung von Bielefeld 2000plus folgende interinstitutionell und interdisziplinär zusammengesetzte Arbeits- und Gesprächskreise koordiniert.
Seit 1997 sind in der Reihe "Bielefeld 2000plus - Forschungsprojekte zur Region" zahlreiche Diskussionspapiere erschienen. Hier finden Sie die Diskussionspapiere, sowie Pressestimmen und Radiobeiträge zu Bielefeld 2000plus.