Das Bielefelder Standortprojekt im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern
Im Zentrum steht die Weiterentwicklung und Verstetigung von Formaten von FL zur Analyse und Reflexion von Fachunterricht. In einem sozialtheoretisch fundierten Paradigma sollen zur Förderung eines reflexiv-kritischen Praxisverständnisses in Bezug auf die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit durch Lehrerhandeln und institutionelle Diskriminierung (Bildungssprachliche Praktiken, Auswahl von Unterrichtsinhalten, sozialstrukturell abgeleitete Fähigkeitszuschreibungen, soziale Vorurteile) transdisziplinäre und phasenübergreifende Formate für das FL in den Fachdidaktiken etabliert werden. Um die Spezifika fachdidaktischen Handelns in kontingenten Lehr-Lern-Situationen besser beschreiben und professionsbezogene Entwicklungsprozesse differenzierter unterstützen zu können, werden dabei die beteiligten Fachdidaktiken ein methodisch fundiertes und theoretisch begründetes Instrumentarium zur Beschreibung fachspezifischer Professionalisierungsprozesse erarbeiten. Strukturell steht für alle TM der Ausbau von (Fort-)Bildungskonzepten im Zentrum, um diese in enger Zusammenarbeit mit den FuE-Zentren „Forschendes Lernen in Praxisstudien“ und „Kritisch-reflexive Praxisorientierung“ nachhaltig weiterzuentwickeln.