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Lec­tu­res for Fu­ture

Bild der warming stripes
© Ed Hawkins (Uni­ver­si­ty of Rea­ding)

Lectures for Future: ­ Der Mensch in einer begrenzten Umwelt

"Ist un­se­re Um­welt wirk­lich be­grenzt? Und wenn ja, wo sind die Gren­zen?" An­dre­as Weber, Do. 27.4.2023

Ist un­se­re Um­welt wirk­lich be­grenzt?
Und wenn ja, wo sind die Gren­zen?

Wir spre­chen häu­fig von „Pla­ne­ta­ry Bounda­ries und den „Li­mits of Growth“ Kön­nen wir die Gren­zen des Wachs­tums durch eine mo­der­ne und nach­hal­ti­ge Form des Wirt­schaf­tens, die auf der ef­fi­zi­en­ten Nut­zung von bio­lo­gi­schen Res­sour­cen wie Pflan­zen, Tie­ren und Mi­kro­or­ga­nis­men ba­siert, er­wei­tern? Kön­nen sol­che bio­ba­sier­ten Wirt­schafts­for­men den Kon­flikt zwi­schen Wachs­tum und Res­sour­cen­ver­brauch ver­mei­den? Diese Fra­gen las­sen sich nicht ein­fach be­ant­wor­ten Prof Dr An­dre­as Weber wird je­doch den Ver­such eines op­ti­mis­ti­schen Aus­blicks wagen.

Vor­trag vor Ort
Do. 27. 04. 2023 18 Uhr
VHS, Ra­vens­ber­ger Park, Bie­le­feld

DOWN­LOAD FLYER HERE: Lecture-​for-Future_27.04.2023_Weber_Flyer.pdf

Kurs­pro­gramm Win­ter­se­mes­ter 2022/23

Hier das Programm für das Wintersemester 2022/23 als PDF Download

Pro­gramm der L4F im Win­ter­se­mes­ter 2022/23

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Prä­senz im Raum X-​EO-001 statt. Zu­sätz­lich gibt es die Mög­lich­keit per Zoom an der Ver­an­stal­tung teil­zu­neh­men:

Zu­gangs­da­ten:

Zoom Mee­ting: ID 628 0196 8519
Pass­wort: 106930
Zoom Mee­ting bei­tre­ten:
https://uni-​bielefeld.zoom.us/j/62801968519?pwd=YjdRTjRLajQzV3VpS1NHR2hRemM2Zz09

Nachhaltige Biotechnologie mit kleinen grünen Zellfabriken

Nach­hal­ti­ge Bio­tech­no­lo­gie mit klei­nen grü­nen Zell­fa­bri­ken
Mo­der­ne in­dus­tri­el­le Bio­tech­no­lo­gie ver­langt nach neuen Me­tho­den von Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen, die nach­hal­tig und kli­ma­freund­lich sind. Mi­kro­al­gen als klei­ne grüne Zell­fa­bri­ken bie­ten dabei die Mög­lich­keit der scho­nen­den Her­stel­lung von Koh­len­stoff ba­sier­ten Pro­duk­ten, u.a. für die Her­stel­lung von Phar­ma­zeu­ti­ka und für Kos­me­ti­ka, die auf der Nut­zung von at­mo­sphä­ri­schem CO2 als Koh­len­stoff­quel­le und Son­nen­licht als En­er­gie­quel­le be­ru­hen. Der­ar­ti­ge Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se sind in der Lage, klas­si­sche che­mi­sche Syn­the­se­pro­zes­se zu er­set­zen, die oft we­ni­ger ef­fi­zi­ent sind und dabei oft mit der un­ge­woll­ten Her­stel­lung to­xi­scher Ne­ben­pro­duk­te ein­her­ge­hen. Im Vor­trag von Prof. Dr. Olaf Kruse am Don­ners­tag den 07. Juli 2022 (18 Uhr s.t. in H6) wer­den die Fort­schrit­te hin zu einer Eta­blie­rung von grü­nen Mi­kro­al­gen als klei­ne Zell­fa­bri­ken er­läu­tert.


Die Ver­an­stal­tung fin­det in Prä­senz (Mas­ken­plicht) statt. Zu­sätz­lich gibt es die Mög­lich­keit per Zoom an der Ver­an­stal­tung teil­zu­neh­men:
Zu­gangs­da­ten Zoom Mee­ting: ID 610 4528 7941
Pass­wort: 749312
Zoom Mee­ting bei­tre­ten:
https://uni-​bielefeld.zoom.us/j/61045287941?pwd=SXdrMzZvM0gzeWFhNXNwY1NXcE9odz09

Down­load Flyer als PDF: Lectures-​for-Future_07.07.22_Flyer.pdf

"Chancen und Probleme von Geoengineering"

"Chan­cen und Pro­ble­me von Geo­en­gi­nee­ring"

Am Don­ners­tag den 9. Juni, fin­det ab 18:00 s.t. im H6 eine Tandem-​Veranstaltung statt zum Thema Chan­cen und Pro­ble­me von Geo­en­gi­nee­ring. Die Mensch­heit be­ein­flusst das Sys­tem Erde dra­ma­tisch, wie sich bei­spiels­wei­se im an­thro­po­gen ver­ur­sach­ten Kli­ma­wan­del zeigt. Diese Be­ein­flus­sung fin­det im Mo­ment un­kon­trol­liert statt und es wird immer deut­li­cher, dass selbst eine kom­plet­te Ver­mei­dung von Treib­haus­gas­emis­sio­nen nicht aus­rei­chen wird die pla­ne­ta­ren Gren­zen ein­zu­hal­ten. Geo­en­gi­nee­ring, also der ge­ziel­te Ein­griff in das Kli­ma­sys­tem, bie­tet Chan­cen zu­sätz­lich steu­ernd in den Wan­del ein­zu­grei­fen. Wie si­cher kön­nen wir uns sein, dass sol­che Maß­nah­men tat­säch­lich wie er­hofft wir­ken und nicht un­vor­her­ge­se­he­ne Kon­se­quen­zen ent­fal­ten?

Prof. Dr. Tho­mas Leis­ner (Di­rek­tor am In­sti­tut für Me­teo­ro­lo­gie und Kli­ma­for­schung – KIT, Karls­ru­he) und Dr. Franz Mau­els­ha­gen (Fa­kul­tät für Ge­schichts­wis­sen­schaft, Phi­lo­so­phie und Theo­lo­gie, Uni­ver­si­tät Bie­le­feld) wer­den zu die­ser Fra­ge­stel­lung Kurz­vor­trä­ge hal­ten an die sich eine mo­de­rier­te Dis­kus­si­on mit Pu­bli­kums­be­tei­li­gung an­schließt. Die Ver­an­stal­tung fin­det in Prä­senz (Mas­ken­plicht) statt. Zu­sätz­lich gibt es die Mög­lich­keit per Zoom an der Ver­an­stal­tung teil­zu­neh­men:
Meeting-​ID: 610 4528 7941
Pass­wort: 749312
Zoom-​Meeting bei­tre­ten:
https://uni-​bielefeld.zoom.us/j/61045287941?pwd=SXdrMzZvM0gzeWFhNXNwY1NXcE9odz09

Der Flyer zum Down­load hier:

Lectures-​for-Future_09.06.22_Flyer.pdf

 

Kli­ma­schutz durch Ge­rich­te - Mög­lich­kei­ten und Gren­zen
Spä­tes­tens durch den Be­schluss des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts vom 29.4.2021, dass das Kli­ma­schutz­ge­setz grund­ge­setz­wid­rig in Frei­heits­rech­te ein­greift, ist die zen­tra­le Be­deu­tung des Rechts­sys­tems für den Kli­ma­schutz in die brei­te­re Auf­merk­sam­keit ge­rückt. In der Ver­an­stal­tungs­rei­he Lec­tu­res for Fu­ture fin­det am

Don­ners­tag den 02. Juni ab 18:00 s.t.

im H6 des Uni­ver­si­täts­haupt­ge­bäu­des (UHG)

eine Ver­an­stal­tung zum Thema "Kli­ma­schutz durch Ge­rich­te - Mög­lich­kei­ten und Gren­zen" statt. An die­sem Ter­min wird die ehe­ma­li­ge Ver­fas­sungs­rich­te­rin Prof. Dr. Dr. h.c. Ger­tru­de Lübbe Wolff einen Vor­tag mit an­schlie­ßen­der Dis­kus­si­on hal­ten. Die Ver­an­stal­tung fin­det in Prä­senz (Mas­ken­plicht) statt. Zu­sätz­lich gibt es die Mög­lich­keit per Zoom an der Ver­an­stal­tung teil­zu­neh­men.

Zu­gangs­da­ten Zoom:

Mee­ting ID: 610 4528 7941
Pass­wort: 749312
Zoom Mee­ting bei­tre­ten:
https://uni-​bielefeld.zoom.us/j/61045287941?pwd=SXdrMzZvM0gzeWFhNXNwY1NXcE9odz09

Hier der Flyer zum Down­load:

Lectures-​for-Future_02.06.22_Flyer.pdf

Pro­gramm im Som­mer­se­mes­ter 2022

Hier das Programm als PDF Download

Hier das Pro­gramm Som­mer­se­mes­ter 2022 als PDF Down­load:

Lectures-​for-Future_Programm-SoSe-2022.pdf

Co­ming up

vollständiges Programm der L4F im Sommersemester 2021

Pro­gramm der L4F im Som­mer­se­mes­ter 2021 (PDF)

Ak­tu­el­ler Flyer
Kli­ma­wan­dell und Ge­sund­heit
Prof. Dr. Clau­dia Horn­berg
(Grün­dungs­de­ka­nin der Me­di­zi­ni­schen Fa­kul­tät OWL, Vor­sit­zen­de der SRU)
Do., 15.07.21, 18 Uhr
Online-​Seminar (Zoom)
Zu­gangs­da­ten Zoom:
https://uni-​bielefeld.zoom.us/j/96342847538?pwd=d3U5aHIwWG9oQ2hDZE9zeXVpRllSdz09

Wis­sen­schaft­ler und Wis­sen­schaft­le­rin­nen der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld laden zu der in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Vor­trags­rei­he "Lec­tu­res for Fu­ture: Der Mensch in einer be­grenz­ten Um­welt" ein.

Mensch­li­ches Han­deln führt zu lang­fris­ti­gen Ver­än­de­run­gen auf der Erde, mitt­ler­wei­le in einem sol­chen Aus­maß, dass Geo­lo­gen dafür einen neuen Epo­chen­be­griff, das so­ge­nann­te An­thro­po­zän, das Zeit­al­ter des Men­schen, vor­ge­schla­gen haben. Erd­er­wär­mung, das Mas­sen­aus­ster­ben von Tier- und Pflan­zen­ar­ten sowie An­samm­lun­gen von Schad­stof­fen und Plas­tik­müll ge­fähr­den lo­ka­le und glo­ba­le Le­bens­grund­la­gen.

Die Bio­lo­gin PD Dr. Anne-​Kathrin War­zecha, die His­to­ri­ke­rin Pro­fes­so­rin Dr. Eleo­no­ra Roh­land und der Phy­si­ker Dr. Mat­thi­as Schmidt-​Rubart sind die In­itia­to­ren der neuen Vor­trags­rei­he "Lec­tu­res for Fu­ture: Der Mensch in einer be­grenz­ten Um­welt". Sie laden in­ter­es­sier­te Men­schen aus der Uni­ver­si­tät und aus Stadt und Re­gi­on zu den Vor­trä­gen ein. Die In­itia­to­ren­grup­pe freut sich über eine kri­ti­sche und kon­struk­ti­ve Dis­kus­si­on mit in­ter­es­sier­ten Laien und Fach­leu­ten, Stu­die­ren­den und Bür­ge­rin­nen und Bür­gern. Ins­be­son­de­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ober­stu­fe und Stu­die­ren­de sind aus­drück­lich zur ak­ti­ven Teil­nah­me ein­ge­la­den.

Ziel ist die ge­mein­sa­me Dis­kus­si­on über wis­sen­schaft­li­che Un­ter­su­chun­gen, ihre Be­deu­tung für die Ge­sell­schaft und auch über mög­li­che Maß­nah­men zur Ab­wehr der Klima-​ und Um­welt­schä­den. Ganz be­wusst über­schrei­ten die Vor­trä­ge die Dis­zi­pli­nen­gren­zen, ins­be­son­de­re auch zwi­schen Natur-​ und Geis­tes­wis­sen­schaf­ten. Die Pro­ble­me des An­thro­po­zäns, von denen der Kli­ma­wan­del nur eines ist, seien so kom­plex, dass weder Na­tur­wis­sen­schaft­le­rin­nen und Na­tur­wis­sen­schaft­ler noch For­schen­de aus der So­zio­lo­gie, der Öko­no­mie oder der Ge­schichts­wis­sen­schaft al­lein Lö­sun­gen für sie fin­den kön­nen, so die In­itia­to­ren­grup­pe. Sie möch­te mit die­ser Ver­an­stal­tungs­rei­he, die in un­re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den Vor­trä­ge in der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld und der Bie­le­fel­der In­nen­stadt an­bie­tet, nicht nur die Wis­sen­schaft mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in einen nä­he­ren Dia­log brin­gen, son­dern auch die Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler un­ter­ein­an­der.

 

 


Auf­zeich­nun­gen der Lec­tu­res for Fu­ture

Syn­er­gies of Art and Sci­ence

While sci­ence con­veys in­for­ma­ti­on via ra­tio­nal ar­gu­ments, works of art chan­ge our per­cep­ti­on of rea­li­ty in much more di­ver­se and maybe more sub­stan­ti­al ways. Art can thus play an es­sen­ti­al role in ri­sing the pu­blic’s awa­ren­ess about the rea­li­ty and con­se­quen­ces of cli­ma­te chan­ge and the fact that hu­man­kind is si­gni­fi­cant­ly chan­ging glo­bal con­di­ti­ons in the An­thro­po­ce­ne. In the Lec­tu­res for Fu­ture event se­ries, an on­line Zoom event will be held on Thurs­day, June 17 star­ting at 6 pm ad­dres­sing the topic of Syn­er­gies of Art and Sci­ence. On this date, Vibha Gal­ho­tra (Con­cep­tu­al Ar­tist, New Delhi, India) and Prof. Dr. Chris­ti­an Klöck­ner (De­part­ment of Psy­cho­lo­gy, Nor­we­gi­an Uni­ver­si­ty of Sci­ence and Tech­no­lo­gy, Trond­heim, Nor­way) will give short input lec­tu­res on the ex­pe­ri­ence of an ar­tist re­now­ned for her work re­la­ted to the An­thro­po­ce­ne topic and on the sci­en­ti­fic back­ground on how art is chan­ging our world­view. This will be fol­lo­wed by a mo­de­ra­ted dis­cus­sion.



Koh­len­stoff im Boden – hilft eine ver­än­der­te Land­wirt­schaft gegen den Kli­ma­wan­del?

Im Boden be­fin­det sich dop­pelt so viel Koh­len­stoff wie in der At­mo­sphä­re. Böden und ihre Ge­sund­heit spie­len daher im glo­ba­len Koh­len­stoff­kreis­lauf und für die zu­künf­ti­ge Kli­ma­ent­wick­lung eine wich­ti­ge Rolle.
In der Ver­an­stal­tungs­rei­he Lec­tu­res for Fu­ture fin­det am Don­ners­tag, den 27. Mai ab 18:00 eine on­line Zoom-​Veranstaltung zum Thema Koh­len­stoff im Boden - hilft eine ver­än­der­te Land­wirt­schaft gegen den Kli­ma­wan­del?statt. An die­sem Ter­min wer­den Pro­fin. Dr. In­grid Kögel-​Knabner (TU Mün­chen, Lehr­stuhl für Bo­den­kun­de) und Prof. Dr. Heinz Fles­sa (In­sti­tut für Agrar­kli­ma­schutz am Thü­nen In­sti­tut, Braun­schweig) kurze Input-​Vorträge zu den Grund­la­gen des Koh­len­stoff­haus­hal­tes in Böden und des­sen Be­ein­flus­sung durch Bo­den­be­wirt­schaf­tung hal­ten. An­schlie­ßend fin­det eine mo­de­rier­te Dis­kus­si­on statt.




Wald im Stress? Wie geht es mit dem Teu­to­bur­ger Wald wei­ter?

Kli­ma­be­ding­te Än­de­run­gen in der Um­welt wer­den immer deut­li­cher. So ma­chen Spa­zier­gän­ge im re­gio­na­len Wald die mo­men­tan statt­fin­den­den Än­de­run­gen im Öko­sys­tem Wald di­rekt er­fahr­bar. Prof. Dr. Chris­ti­an Ammer (Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen, Ab­tei­lung Wald­bau und Wal­d­öko­lo­gie der ge­mä­ßig­ten Zonen) und Holger-​Karsten Ra­gu­se (Lei­ter des Re­gio­nal­forst­am­tes Ostwestfalen-​Lippe, Lan­des­be­trieb Wald und Holz NRW) hal­ten kurze Input-​Vorträge zu Grund­la­gen der Wald­ent­wick­lung in einem sich än­dern­den Klima und über die re­gio­na­len Kon­zep­te der nach­hal­ti­gen Wald­ent­wick­lung. An­schlie­ßend fin­det eine mo­de­rier­te Dis­kus­si­on statt.




Food Se­cu­ri­ty and Cli­ma­te Chan­ge

Dr. Mar­tin Frick (De­pu­ty to the Spe­cial Envoy for the UN Food Sys­tems Sum­mit 2021) and Dr. Ben­ja­min Bo­dirs­ky (Pots­dam In­sti­tu­te for Cli­ma­te Im­pact Re­se­arch, PIK) dis­cuss cli­ma­te chan­ge´s im­pact on food se­cu­ri­ty.




Wie pas­sen wir uns an den Kli­ma­wan­del an? Eine kri­ti­sche Re­fle­xi­on über For­men und Her­aus­for­de­run­gen

Was ist An­pas­sung? Woran müs­sen sich so­zia­le Ak­teu­re und Ak­teu­rin­nen über­haupt an­pas­sen? Wie ad­ap­tie­ren sich Men­schen in un­ter­schied­li­chen Re­gio­nen der Welt an Kli­ma­wan­del? Was sind die wich­tigs­ten Her­aus­for­de­run­gen in der An­pas­sung an den Kli­ma­ver­än­de­run­gen? Die Be­ant­wor­tung die­ser und ähn­li­cher Fra­gen ist vital, um Ad­ap­ti­ons­pro­zes­se (u. a. an den Kli­ma­wan­del) in Ge­sell­schaf­ten bes­ser zu ver­ste­hen.

Im Vor­trag wird ver­sucht An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del ge­nau­er zu er­klä­ren und kri­tisch zu hin­ter­fra­gen. Im Ein­zel­nen be­deu­tet dies, dass zu­nächst das Kon­zept der so­zia­len An­pas­sung, die For­men und Kon­text­be­din­gun­gen ge­nau­er be­leuch­tet wer­den. Am Bei­spiel der re­gio­na­len und grenz­über­schrei­ten­den Mi­gra­ti­on wird an­schlie­ßend auf­ge­zeigt, in­wie­fern so­zia­le An­pas­sung Ge­sell­schaf­ten vor di­ver­se Her­aus­for­de­run­gen stellt.

Diese Fra­gen wer­den nach dem Vor­trag im Ge­spräch mit der Bie­le­fel­der Um­welt­his­to­ri­ke­rin Prof. Dr. Eleo­no­ra Roh­land ver­tieft. Die Dis­kus­si­on wird von Gerd Kurb­juhn (VHS) mo­de­riert.

Liebe Zu­schaue­rin­nen und Zu­schau­er, auf­grund eines Pro­blems mit dem Fokus der Ka­me­ra­lin­se nimmt die Bild­schär­fe teil­wei­se deut­lich ab. Wir ent­schul­di­gen uns für die stel­len­wei­se nicht zu­frie­den­stel­len­de Qua­li­tät der Auf­nah­me!




Vor­trag von Prof. Dr. Jo­han­nes Steid­le, Uni­ver­si­tät Ho­hen­heim

Spä­tes­tens mit dem Be­kannt­wer­den der "Kre­fel­der Stu­die" zum In­sek­ten­rück­gang im Herbst 2017 ist auch der Öf­fent­lich­keit klar ge­wor­den, dass das Ar­ten­ster­ben nicht nur in fer­nen Län­dern, son­dern auch in Mit­tel­eu­ro­pa statt­fin­det. Seit­dem wird über die Ur­sa­chen und mög­li­che Ge­gen­maß­nah­men dis­ku­tiert.

In dem Vor­trag wird zu­nächst ein Über­blick über die ak­tu­el­le Da­ten­la­ge ge­ge­ben. Er be­legt, dass der In­sek­ten­rück­gang real ist und sich mit einer er­schre­cken­den Ge­schwin­dig­keit voll­zieht. An­schlie­ßend wird auf die Fol­gen des In­sek­ten­rück­gan­ges ein­ge­gan­gen und die Reihe mög­li­cher Ur­sa­chen an­hand der ak­tu­ell be­kann­ten Daten dis­ku­tiert. Schließ­lich wer­den Ge­gen­maß­nah­men vor­ge­schla­gen, wel­che von Sei­ten der Po­li­tik, der Land­wirt­schaft, Kom­mu­nen und von Pri­vat­per­so­nen er­grif­fen wer­den soll­ten, um die­ses ge­samt­ge­sell­schaft­li­che Pro­blem zu lösen.





Pes­ti­zi­de - Ri­si­ken und Ne­ben­wir­kun­gen

Pes­ti­zi­de wer­den seit Jahr­zehn­ten in der Land­wirt­schaft ein­ge­setzt um Pflan­zen vor Schädlings-​und Pilz­be­fall sowie vor Kon­kur­renz durch an­de­re Pflan­zen zu schüt­zen. Ern­te­aus­fäl­le sol­len damit ver­mie­den und Er­trä­ge ma­xi­miert wer­den. Gegen di­ver­se Pes­ti­zi­de wur­den je­doch be­reits Re­sis­ten­zen ent­wi­ckelt und re­sis­ten­te Or­ga­nis­men kön­nen sich umso er­folg­rei­cher aus­brei­ten. Spu­ren von Pes­ti­zi­den rei­chern sich in un­se­ren Öko­sys­te­men an und kön­nen bei Nicht-​Zielorganismen Schä­den auf di­ver­sen Ebe­nen aus­lö­sen.

Die Bio­lo­gin Prof. Dr. Ca­ro­li­ne Mül­ler (Uni Bie­le­feld) wird ei­ni­ge der Ri­si­ken und Ne­ben­wir­kun­gen für Le­bens­ge­mein­schaf­ten auf­zei­gen wäh­rend der His­to­ri­ker Dr. Jür­gen Bü­schen­feld (Uni Bie­le­feld) dar­auf zu­rück­blickt, wie sich die Pro­blem­la­gen und das Wis­sen um Pes­ti­zi­de und ihre Ne­ben­fol­gen seit dem Zwei­ten Welt­krieg ent­wi­ckelt haben.




Man­che mögen's heiß: Wie die Erd­er­wär­mung eine glo­ba­le Aus­brei­tung in­va­si­ver Ali­ens in Gang ge­setzt hat

Lange Zeit waren Städ­te Hot­spots ge­biets­frem­der Arten. Von dort konn­ten sich ei­ni­ge we­ni­ge Ali­ens nach der Ein­ge­wöh­nung auch ins Um­land wagen. Mit dem Kli­ma­wan­del steigt das In­va­si­ons­po­ten­ti­al nicht-​heimischer Arten und Städ­te wer­den immer mehr zu Aus­brei­tungs­zen­tren von Exo­ten in die freie Land­schaft. Aber: Kli­ma­wan­del be­trifft alle (Arten)! Ali­ens haben je­doch meist eine hohe An­pas­sungs­fä­hig­keit an sich än­dern­de Um­welt­be­din­gun­gen (Hitze, Tro­cken­heit) und ihr Aus­brei­tungs­po­ten­ti­al ist enorm. So wer­den in Zu­kunft bei uns in Deutsch­land Pro­ble­me mit der hoch­all­er­ge­nen Am­bro­sie, oder der Ti­ger­mü­cke (mit ge­fähr­li­chen Krank­hei­ten im Ge­päck) zum All­tag ge­hö­ren. In der Natur wer­den wir uns dem­nächst am An­blick von Hanf­pal­men, Pau­low­ni­en, Göt­ter­bäu­men oder Hals­band­sit­ti­chen er­freu­en kön­nen und Städt­pla­ner haben schon Er­satz­bäu­me aus Über­see im Ge­päck mit denen sie den sich ver­än­dern­den Be­din­gun­gen in un­se­ren Städ­ten be­geg­nen wol­len. Je­doch: beide Pro­zes­se so­wohl der Kli­ma­wan­del als auch die Aus­brei­tung ge­biets­frem­der Arten haben un­ter­schied­li­che Ur­sa­chen. Sie sind hoch­kom­plex und dy­na­misch und hän­gen nicht 1:1 von­ein­an­der ab.




Die Ge­schich­te des Kli­ma­wan­dels - und der Bei­trag des Men­schen

Woher wis­sen wir ei­gent­lich, wie das Klima in der Ver­gan­gen­heit war? Wie weit muss man in der Erd­ge­schich­te zu­rück­ge­hen, um be­ur­tei­len zu kön­nen, ob wir uns heute wirk­lich in einer ?Kli­ma­kri­se? be­fin­den? Und seit wann wis­sen wir über stei­gen­de CO2-​Konzentrationen und ihre Re­le­vanz für die mensch­li­che Ge­sell­schaft Be­scheid?

Diese Fra­gen be­ant­wor­ten der Phy­si­ker Prof. Dr. Wal­ter Pfeif­fer (Bie­le­feld), der am Bei­spiel der Eis­bohr­ker­ne zeigt, wie CO2-​Konzentrationen und Tem­pe­ra­tu­ren aus der Ver­gan­gen­heit re­kon­stru­iert wer­den, und der His­to­ri­ker Dr. Franz Mau­els­ha­gen (Wien), der die po­li­ti­sche Ge­schich­te des Wis­sens über stei­gen­de CO2-​Konzentrationen er­läu­tern wird. Der Abend wird mo­de­riert von Prof. Dr. Eleo­no­ra Roh­land (Bie­le­feld) und PD Dr. Anne-​Kathrin War­zecha (Bie­le­feld).




Was hat Nach­hal­tig­keit mit Bil­lard, Gän­se­blüm­chen, Pa­chin­ko und dem Papst zu tun?

Wei­te­re Dar­stel­ler in die­sem Vor­trag: Die Erde, di­ver­se Kip­p­el­e­men­te, der Mee­res­spie­gel, das Ho­lo­zän, ein paar pla­ne­ta­re Be­las­tungs­gren­zen, das An­thro­po­zän, die große Be­schleu­ni­gung, der Mensch, die Erd­sys­tem­for­schung, die Kom­ple­xi­tät, die Sta­tis­tik, der glo­ba­le Or­ga­nis­mus, die Hitze, das Boot in dem wir alle sit­zen, und ein Trittbrettfahrer-​Anreiz. Und am Ende viel­leicht ein Rol­len­spiel.

Hier geht es um's große Ganze: un­se­ren Pla­ne­ten, auch ge­nannt "das Erd­sys­tem", mit allen sei­nen na­tür­li­chen und mensch­ge­mach­ten Tei­len, sei­nen Zu­stand ins­ge­samt, un­se­ren Ein­fluß dar­auf, und was wir be­reits be­wirkt haben und noch be­wir­ken kön­nen und soll­ten. Was sind die Pla­ne­ta­ren Be­las­tungs­gren­zen aus dem Ho­lo­zän, die wir jetzt im An­thro­po­zän zu über­schrei­ben dro­hen, und was haben diese mit den omi­nö­sen Kip­p­el­e­men­ten und der gro­ßen Be­schleu­ni­gung im 20. Jahr­hun­dert zu tun? Warum muss die Erd­sys­tem­for­schung Sta­tis­tik ver­wen­den und was hat das mit der Kom­ple­xi­tät des Sys­tems zu tun? Und schließ­lich: Was folgt aus al­le­dem und kön­nen wir einen Kli­ma­ver­trag aus­han­deln?

Der Vor­trag wird ge­hal­ten von Dr. Jobst Heit­zig vom Potsdam-​Institut für Kli­ma­fol­gen­for­schung (PIK).




Kli­ma­wan­del in der Ge­frier­tru­he der Erde

Zum Auf­takt spricht der Bio­lo­gie­pro­fes­sor Dr. Oli­ver Krü­ger am Diens­tag, 15. Ok­to­ber, um 18.15 Uhr im Hör­saal 5.

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vollständiges Programm der L4F im Sommersemester 2021

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