zum Hauptinhalt wechseln zum Hauptmenü wechseln zum Fußbereich wechseln Universität Bielefeld Play Search

"Basic Moves" im Schreibprozess

Freewriting

skizzenhafte Darstellung eines Schreibprozesses
© Schreiblabor

Freewriting

Zum Hauptinhalt der Sektion wechseln

Wie Du mit dem, was Du so produziert hast, weiterarbeiten kannst, erklären wir in:

Aber vielleicht möchtest Du zuerst noch die anderen Brainstorming-Techniken ausprobieren?

Diese Brainstorming-Technik ist so einfach, dass sie für viele schon wieder schwierig ist. Man überlegt kurz, was ansteht und schreibt einfach drauflos. Dabei versucht man, seinen Schreibfluss mit dem Gedankenfluss zu synchronisieren und einfach alles rauszulassen, was kommt. Manchmal stocken Gedanken, oder sie verzweigen sich, dann hält man aber keineswegs inne und setzt den Stift ab oder nimmt die Finger von der Tastatur, - man schreibt trotzdem weiter, flucht schriftlich, malt Kringel oder tippt Fantasiewörter, bis einem wieder Gedanken, Wörter und Sätze einfallen, dann schreibt man weiter. Auf Korrektheit von Grammatik, Interpunktion oder Orthographie achtet man dabei genauso wenig wie auf die Angemessenheit von Wörtern, die man gebraucht. Man schreibt schamlos, wild oder als würde man selbst interessiert danebenstehen und zusehen. Alles darf aufs Papier. Das macht man 5 bis höchstens 10 Minuten lang. Sinnvoll ist, dass man sich eine feste Zeit setzt, nach der wirklich Schluss ist  Du kannst eine Stoppuhr benutzen, und wenn die Zeit um ist nimmst Du einfach den Stift vom Papier oder die Hände von der Tastatur.

Diese Technik nutzen viele Menschen, die professionell schreiben, also Wissenschaftler*innen, Autor*innen, Journalist*innen, um z.B. morgens einfach am Schreibtisch anzukommen, für thematisches Brainstorming oder manchmal auch, wenn im Arbeitsprozess irgend etwas querliegt, dem sie auf die Spur kommen möchten. Weil es dem, was viele von uns in der Schule gelernt haben, nämlich geordnet zu schreiben, überhaupt nicht entspricht, müssen viele es mehrfach ausprobieren, um den Nutzen zu sehen.

Literatur: Peter Elbow: Writing without Teachers. Scheuermann: Schreibdenken etc.


Zum Seitenanfang