Fakultät für Erziehungswis­senschaft

Evaluation der Systemischen Schulassistenz (ESyS)

Der stetig steigende Bedarf an nicht-lehrendem Personal für die schulische Inklusion hat in den letzten Jahren zu einem vermehrten Einsatz von durch die Eingliederungshilfe finanzierter 1:1 Schulassistenz nach § 35a SGB VIII und § 112 SGB IX geführt. Die steigenden Fallzahlen in diesem Bereich führen nicht nur zu steigenden Kosten für die Kommunen, sondern auch dazu, dass aufgrund des Fachkräftemangels der Bedarf an individueller Schulassistenz in den vergangenen Jahren nicht für alle anspruchsberechtigten Schüler*innen gedeckt werden konnte. Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen gehen viele Kommunen dazu über, die Bedarfe durch zusätzliche infrastrukturelle Maßnahmen zu decken.

Im Kreis Soest und im Land Bremen wurden in den vergangenen Jahren Modellprojekte der sog. „Systemischen Schulassistenz“ eingeführt, welche von der Universität Bielefeld wissenschaftlich begleitet und evaluiert wurden bzw. werden. Bei den Modellversuchen handelt es sich um sog. fallunabhängige, infrastrukturelle Poolmodelle (vgl. Goldan et al., 2023), die zusätzlich zum Rechtsanspruch auf Einzelfallhilfen nach § 35a SGB VIII und § 112 SGB IX eingeführt wurde. Systemische Schulassistenzen unterstützen als Teil der multiprofessionellen Teams an der Schule die Lehrkräfte und Schüler*innen in und außerhalb des Unterrichts im nicht-lehrenden Bereich. Im Gegensatz zu individuellen Schulassistenzen sind Systemische Schulassistenzen grundsätzlich für alle Schüler*innen zuständig.

Zur Evaluation des Modells der Systemischen Schulassistenz wurden seit September 2021 Projekte im Kreis Soest und im Land Bremen durchgeführt.

Nähere Informationen zu den einzelnen Projekten finden sich unter folgenden Links:

Informationen zum aktuellen Projekt in Bremen finden sich hier:

Evaluation des Modellprojekts „Systemische Schulassistenz in Bremen“ (ESyS Bremen 2.0): 12/2023-12/25