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Fakultät für Erziehungs­wissenschaft

© Universität Bielefeld

Kondolenzbuch

Prof. Dr. Dr. h.c. mult.

Hans-Uwe Otto

* 06.01.1940     † 27.10.2020

 

 

Menschen treten in unser Leben
und begleiten uns eine Weile.
Einige bleiben für immer,
denn sie hinterlassen Spuren
in unseren Herzen.


Bisherige Einträge

    Von: Antoanneta Potsi | 2021-01-16 15:38:25

    I owe you everything Hans-Uwe Otto and I am going to miss you for ever. Thank you for being part of my life and for supporting me endlessly.

    Von: Martina  Richter | 2021-01-13 21:36:54

    Die Bürotür von Hans-Uwe Otto stand stets offen. Dort gingen alle ein und aus. Sein Büro war Dreh- und Angelpunkt von sozialen Begegnungen und intellektuellem Austausch. Dort lernte ich in gesellschaftspolitischen Zusammenhängen zu denken und entwickelte ich eine Faszination für wissenschaftliche Auseinandersetzungen. Hans-Uwe Otto konnte die Menschen um sich versammeln und ein Denken ,in Gesellschaft' eröffnen wie kaum ein anderer.

    Von: Peter Herrmann | 2021-01-10 05:10:20

    Liebe Frau Horbach, in der Tat hat mich die Nachricht von Herrn Otto... Ich glaube ich kann sagen ein wenig aus der Bahn geworfen. Wir hatten ein Verhältnis, welches wohl nicht anders bezeichnet werden kann, als etwas merkwürdig - Und obwohl ich es als sehr persönliche Angelegenheit ansehe, denke ich zugleich das dies wohl typisch für Hans-Uwe war. Im Grunde bin ich nicht "wirklich vom Fach" und so ist es fast schon aussergewöhnlich, dass wir uns über viele Jahre doch immer wieder begegneten - ja, es fällt schwer, dies nun in der Vergangenheitsform schreiben zu müssen. Es wäre geheuchelt, wenn ich schreiben würde, es sei "Liebe auf den ersten Blick" gewesen: Am Anfang unseres engeren Verhältnisses stand für mich tatsächlich eine Begegnung, bei der ich entscheiden musste: trittst Du ihm vor's Schienbein oder machst Du eine joviale Bemerkung, mit der Du beanspruchst, ebenbürtig zu sein. - Ich stolpere gerade über den Begriff ebenbürtig, kommt er doch aus ganz anderen Zeiten - Zeiten, wo Geburt das einzige Merkmal war, das über Aufstieg und Fall einer Person entschied. Ich stolpere, denn wir beide hatten wohl etwas von zwei Welten, die schwer begrifflich zu fassen sind: altmodisch-avantgardistisch; bildungsbürgerlich-freiheitskämpfend für die Rechtlosen; angepasst und Lücken nutzend-opponierend ... Nun, ich habe seinerzeit nicht getreten - es entwickelte sich dann über die Jahre eine Art Freundschaft, wohl ein solches inneres Band, welches auf jenen Spannungen ruhte. Ruhte, weil Hans-Uwe natürlich immer im Mittelpunkt stand, wenn wir auf Konferenzen uns trafen aber es war eine positives Auftreten, eine integrierende Kraft, die Konflikte durchaus auch akzeptierte. Dieses Ruhen erinnert mich nun auch an mein letztes Treffen mit ihm, in München auf dem Hauptbahnhof. Wir sahen uns ja nur Selten - er gehörte genauso zu den "Nichtsesshaften der Wissenschaft" wie ich, daher konnte unser Zusammenkommen nicht oft sein (und daher habe ich auch erst jetzt von seine Tode erfahren). Ich erinnere mich nicht mehr an die Zeit unseres Treffens, ich arbeitete als fellow am Max Planck Institut für Sozialpolitik und Sozialrecht und er sagte vorher schon einmal: wenn es einmal mich nach München verschlägt, so rufe ich an - wir können uns auf einen Kaffee treffen - eine beiläufige Bemerkung solcher Art, bei der man nie genau weiss, ob sie Ernst gemeint ist. Aber tatsächlich, so geschah es - Hans-Uwe rief mich an. Als er mich dann auf dem Bahnhof ansprach, stutzte ich einen kurzen Moment, hatte ihn fast nicht erkannt. Die von Ihnen erwähnte Krankheit, von der ich nichts weiss: Hatte sie sein Aussehen seinerzeit schon geprägt? Doch zumindest im Verhalten und von seinem Geist her war nichts von Krankheit o.ae. zu spüren. Oder vielleicht doch? Er war auf eine bestimmte Weise bescheidener als sonst, ...bog meine "prekäre Karriere" in ein angenehm positives Licht; Teil dessen eben auch meine langjährige Stellung am MPI, welches ja tatsaechlich eines der "Gourmet-Instancen der Wissenschaft" ist. Ich erinnere mich, wie ich zum Institut zurück ging: nachdenklich, in Gedanken mit Hans-Uwe beschäftigt, auch mit der Frage, warum er, als einer der großen Vertreter seiner Disziplin, der auch nicht wenige Kämpfe und Un-Missverständlichkeiten im Kollegenkreis auszuhalten hatte, sich mit mir kleinem Licht des ganzen Wissenschaftsbetriebes abgab. Vielleicht liegt der Grund darin, dass er sich der Tatsache sehr bewusst war, dass ich ihm beinahe gegen das Schienbein getreten hätte. Denn so sehr er auch mochte, wenn seine Schäfchen sich um ihn tummelten, so sehr war er doch auch ein grundehrlicher und streitbarer Mensch. Das passende Wort, diesen Brief zuschließen: Ein Mensch - und da müssen wir akzeptieren, dass Einsamkeit dazu gehört, auch bei jenen die immer im Mittelpunkt stehen; und dass ein letzter Vorhang dazughört - wenn er fällt, sind dann nicht nur die dabei, die im Moment anwesend sind; und wenn ein Mensch geht, so bleiben doch die vielen, die sich erlauben, ihn als "Vater" zu akzeptieren und jene, die im letzten Moment sich entschieden haben, den Tritt gegen das Schienbein zu unterlassen, und dafür in diesem Moment umso dankbarer sind. Danke für den Hinweis auf die Kondolenzseite. Traurig und doch auch irgendwie ermutigt grüsst Peter Herrmann

    Von: Walburga Freitag | 2020-12-17 20:27:31

    Ich erinnere gar nicht mehr, wann genau ich Hans-Uwe kennenlernte. Als Studentische Hilfskraft der AG 6, die gerade von ,Bildungsplanung und Bildungsökonomie' in ,Bildungsplanung und Berufliche Bildung' umbenannt worden war, gehörte ich eigentlich zu den ,Anderen'. Ich erinnere, wie Heinz Sünker, damals in meinen Augen wichtiger Repräsentant von ,Hans-Uwes AG 8' und erster Herausgeber von Bildung, Gesellschaft & soziale Ungleichheit (1994 erschienen bei Suhrkamp!), mein damaliges Interesse an der Professionalisierung der Gesundheitsberufe mit einem I-gitt, mit sowas beschäftigst du dich, kommentierte. Nichts desto trotz traute ich mich, Hans-Uwe wegen meines Promotionsinteresses anzusprechen. Wer anders als er würde eine stark wissenschaftssoziologisch konnotierte Arbeit zur Entwicklung von Habilitationspraktiken für contergangeschädigte Kinder betreuen? Ich erinnere auch nicht mehr genau, was der eigentliche Anlass Hans-Uwes war, nach Australien zu fliegen und sich dort mit den Vertreterinnen und Vertretern der Sozialen Arbeit zu treffen, unter anderem der wunderbaren Kollegin Linda Briskman. Dank eines Promotionsstipendiums war ich 1995/96 dort. Hans-Uwe lernte den Nutzen von Heizkissen in australischen Wintern kennen und ließ sich die kolossale Great Ocean Road bei strahlendem Sonnenschein zeigen. Beim Besuch der William Turner Ausstellung, die grad in Melbourne lief, stellte Hans-Uwe eine typische Frage auf seine typische Art .."wofür steht er, sag mal, los ..." ... okay .... visuelle Repräsentation von Geschwindigkeit ... okay ... weiter. Hans-Uwe verschwendete keine Zeit, was mich stresste; dafür zeichneten ihn m.E. ein hohes Maß an Offenheit für viele Themen und Theorien und eine ironische Grundhaltung bei gleichzeitig starkem Ausdruck von Vertrauen aus. Das war für mich entscheidend, Danke Hans-Uwe!

    Von: Susanne Gottuck | 2020-12-16 07:46:19

    Ich erinnere mich gut daran, wie Hans-Uwe mir die Projektbeschreibung des Marie Curie Doktorand*innen Projekts auf den Schreibtisch legte mit den Worten: Ja, dann mach mal! 36 Seiten Kurzversion von Aufgaben, Zielen, Finanzen und europa- oder zum Teil weltweiten Reisen und Begegnungen, die die nächsten 5 Jahre meines beruflichen Lebens prägen sollten, mich herausforderten und wachsen ließen. Kannte ich zuvor Hans-Uwe nur von den Bielefelder Fluren und fürchtete mich damals vor einer gewissen machtvollen Ausstrahlung, so lernte ich schnell, dass hinter seiner Ausstrahlung, der Einsatz für eine größere Sache stand. Diese ließ ihn häufig bis in die Abendstunden vor seinem Rechner verbringen, welche mit kleinen Pausen mit klassischer Musik, kollegialen Besuchen oder Telefonaten und neuen Ideen bespickt waren. Kam er damals nicht selbst vorbei, um über seine Ideen zu sprechen, so freute er sich allabendlich darüber, wenn man sich in seinem Büro mit einem Pläuschchen über Aktuelles verabschiedete. Stets in anspornender und zugleich fürsorglicher Weise trieb er mich und Alkje an – die in den Jahren zwei ähnliche Projekte betreute – und wir durchlebten viele Herausforderungen, kollegiale und zuweilen wissenschaftlich-familiäre Eingebundenheiten, und vor allem auch Spaß. „Wenn du zum Stall gehörst, dann wird dir was zugetraut“: Schienen mir diese Stiefel in denen ich laufen lernte, am Anfang als viel zu groß, so konnte ich in den nächsten Jahren – wie schon viele auf dieser Seite geschrieben haben – nebst den eigenen Befürchtungen, eine Freude daran entdecken, über die eigenen Grenzen zu gehen, weil es einem zugetraut wurde. Das Faszinierende war hierbei, dass Hans-Uwe stets eine Balance halten konnte, er einerseits ein riesen Vertrauen in unser Tun hatte und uns machen ließ. Andererseits gab er uns die Sicherheit, dass er uns mit den Herausforderungen – wenn es auch mal eng wurde – nie alleine ließ. Zudem war da stets diese Dankbarkeit oder Wertschätzung seinerseits, dass wir mit ihm als Team diese großen Projekt-Dampfer durch alle Gewässer schifften. Als wir uns im Januar anlässlich deines Geburtstags das letzte Mal verabschiedet haben versprach ich, dich „ganz bald“ im Frühjahr zu besuchen. „Aber warte nicht zu lange“ war deine Antwort. Danke für diese besondere Zeit, lieber Hans-Uwe

    Von: Stephan Wolff | 2020-12-12 20:41:07

    Lieber Hans-Uwe, es gibt Vieles, was mir durch den Kopf gegangen ist, als ich hörte, dass Du nun für immer gegangen bist. Ich will nur einen Aspekt dessen herausgreifen, der für mich und vermutlich für viele andere das „Phänomen Hans-Uwe Otto“ ausmachte. Du hast es über 50 Jahre geschafft, mit bemerkenswerter Stetigkeit Gelegenheiten, Orte und Termine für die fachliche Kommunikation zu schaffen, denen sich eigentlich niemand, der dazugehören wollte, entziehen konnte. Was dabei jeweils thematisch wurde, war im Grunde zweitrangig. Überschriften wie „Theorie-AG“ reichten dafür völlig aus. Das haben Dir manche gelegentlich als Oberflächlichkeit angekreidet, wobei sie verkannt haben, dass es Dir nicht (nur) um das Thema des Tages, sondern primär um eine möglichst „never-ending-communcation“ ging, für die aktuelle und wichtige Themen notwendig, aber nicht hinreichend sind. Eine solche thematische Lockerheit verhindert zudem, dass man im Feld zur Adresse für ganz bestimmte Themen, Theorien oder gar Botschaften wird und dann, wenn deren Aktualität und Anziehungskraft verblasst, mit ihnen ad acta gelegt werden kann. Wenn man Dich mit etwas identifizieren konnte, dann war es die wachse Sorge um die Zunft als diskursiver Zusammenhang. Sehr hilfreich, ja geradezu notwendig für die Verfolgung und das Durchhalten dieses Projekts (wenngleich wohl nicht für alle so angenehm wie für mich) war und ist (D)eine gewisse Leichtigkeit und ironische Distanz zum Betrieb in seiner jeweils momentanen Verfassung. Manch anderem hätte man diese Lockerheit als postmoderner Beliebigkeit oder gar als Zynismus ausgelegt. Das war im Bezug auf Dich meines Wissens nie der Fall, was auf einen anderen, entscheidenden Schlüssel zum Phänomen „Hans-Uwe Otto“ verweist. Hinter aller Beweglichkeit, Lockerheit, spielerischer Distanz und Kontingenz des Alltagsgeschäfts waren für jedem, der länger mit Dir zu tun hatte, zwei eng miteinander zusammenhängende Konstanten Deiner Persönlichkeit zu spüren: zu einen die Grundhaltung eines melancholischen Optimismus, nämlich, dass es trotz allem weiter und schon irgendwie vorwärts geht; zu anderen eine authentische Verlässlichkeit, die sich von einem nie aus den Augen verlorenen, lebenslangen und eng mit Deiner eigenen Biographie verwobenen Projekt herleitet: dem der Professionalisierung der sozialen Arbeit. Gerade zu dem traurigen Anlass Deines Abschieds ist mir noch mal deutlich geworden, wie viel die Sache und wie viel die Leute, um die es dabei als Wissenschaftler, Klienten oder soziale Dienstleister geht, dieser Verlässlichkeit zu danken haben. Und mir ist auch wieder einmal bewusst geworden, wie sehr ich mich freue, Dir auf Deinem Weg begegnet zu sein. Herzlich, Dein Stephan

    Von: Birte Klingler | 2020-12-10 18:32:34

    Lieber Hans-Uwe, meine Beschäftigung mit Sozialer Arbeit ist ohne dich nicht vorstellbar. Ob im Studium oder später als Mitarbeiterin in von dir geleiteten Projekten und in ,deiner' AG 8 - du warst nicht nur leiblich im Seminarraum und auf dem AG-Flur präsent, sondern warst und bist es auch mit deiner engagiert-intellektuellen Orientierung an der Professionalität Sozialer Arbeit. Wie ausdauernd du Diskussionen geführt hast, immer im Bestreben darum, Soziale Arbeit mit neuen Einsichten voranzubringen; dein Blick für aktuelle Entwicklungen, die es zu analysieren galt; deine unverwechselbare Art, durch freundlich-ironische Bemerkungen Diskussionen eine andere Wendung zu geben - das alles wird fehlen. Dass ich daran teilhaben durfte, dafür bin ich von Herzen dankbar.

    Von: Maike Lippelt | 2020-12-10 15:52:54

    Lieber Hans-Uwe, du warst mein „Einstieg“ in die Wissenschaft. 2005 stolperte ich in deine Einführungsveranstaltung, kurz EVA, in der Universität Bielefeld und ab da warst du irgendwie immer da. Die EVA brachte spannende, neue und überraschende Momente. Ich erinnere mich gerne noch an den Moment, als wir „Neuen“ uns auf einmal in einem dunkeln Hörsaal wiederfanden und etwas ratlos waren. Wir hatten zuvor einen Film geguckt, als dieser endete blieb es dunkel, denn du warst eingeschlafen. Rettend nahte deine SHK. SHK wurde ich dann irgendwann auch in einem deiner unzähligen Projekte und somit tätig in der AG 8. Eine sehr prägende Zeit für mich. Immer war etwas los, viele spannende Diskussionen, viel Netzwerken, immer wurde etwas geplant oder vorbereitet. Die jährliche Theorie-AG war eine Pflichtveranstaltung, die du immer mit scharfen Analysen, Beiträgen und meist wachem Auge begleitetest. Ich danke dir für deine kritischen Hinweise, neuen Gedanken und deiner klaren Haltung. Sie begleitet mich auch heute noch in meinem pädagogischen Tun. Deiner Aufforderung „mindestens eine Tageszeitung im Abo zu haben oder wenigstens eine zu lesen“ aus der EVA ist unvergessen. Bis heute ist eine Tageszeitung fest in meinem Monatsbudget eingeplant. Deine Stimme wird fehlen im Diskurs und in der Praxis.

    Von: Maike Lippelt | 2020-12-07 15:53:21

    Lieber Hans-Uwe, du warst mein „Einstieg“ in die Wissenschaft

    Von: Elisabeth Rensing | 2020-12-06 14:46:25

    Hans- Uwe, danke für die Zeit, die ich als studentische Hilfskraft in der AG 8 (1996-1999) arbeiten durfte. Für mich waren und ist die persönliche Begegnung und sind die Einblicke und Erfahrungen für mich prägend gewesen. Mancher deiner Tips und Aussagen sind in meiner Erinnerung verankert. Ruhe in Frieden....

    Von: Albert Scherr | 2020-12-02 14:18:12

    Hans-Uwe hat mich von Anfang an unterstützt, ich durfte schon in den frühen 1990ern in der NP veröffentlichen, war auf den Bielefelder Fluren und bei Hans-Uwe immer willkommen. Auch meine Sympathien für Systemtheorie wurden mir verziehen. Hans-Uwe hatte ein im guten Sinne liberales Verständnis dafür, was die gemeinsame Sache ist und dass es unterschiedliche Wege gibt, dafür zu streiten. Auch deshalb wir er mir und uns fehlen.

    Von: Bernd Schmitt | 2020-12-01 17:17:34

    Lieber Hans-Uwe, ich behalte Dich in bester Erinnerung und danke Dir für die Zeit, die ich bei Dir studieren und in der AG 8 arbeiten durfte. R.I.P Bernd Schmitt, Bremen

    Von: Arne, Betti, Nina, Sarah, Steffi und Stephan  (dein „Nachwuchs“ vom AG 8-Flur) | 2020-11-27 15:59:04

    Lieber Hans-Uwe, du fehlst! Deine elanvollen Schritte, wenn du zu Veronica gehst, dir die Zeit nimmst, in die offenen Büros auf dem Weg hineinzuschauen, für jeden die richtigen Worte findest: zu mehr Mut und Tatkraft animierst, wo du ungenutzte Reserven siehst, aber auch einfach zuhörst und aufmunterst, wenn es mal nicht so läuft. Mit dir konnte man zum Kaffeetrinken in die Cafeteria gehen und ehe man sich´s versah, wurden Theorieentwürfe gemacht, Projekte konzipiert oder die nächsten fachpolitischen Strategien entwickelt, die du dann zur Not auf deiner Serviette notiert hast. Den Maßstab für all diese Ideen hast du immer wieder deutlich gemacht: Was heißt das für die Profession Sozialer Arbeit? Und: Bringt das den Adressat*innen was, führt das zu mehr Gerechtigkeit? Diese Fragen bleiben uns und wir werden unser Bestes tun, die Soziale Arbeit zu verbessern, so wie du es dein Leben lang getan hast. Danke dafür!

    Von: Fabian Kessl | 2020-11-26 10:16:37

    Bei meiner ersten persönlichen Begegnung mit Hans-Uwe im Rahmen der Jahrestagung der DGfE-Kommission in Trier Ende der 1990er Jahre sprach ich ihn auf die Möglichkeit einer Bewerbung in das eben von der DFG genehmigte Graduiertenkolleg „Jugendhilfe im Wandel“ an. Seine spontane Reaktion war: „Wir nehmen nur die Besten der Besten“. Irritiert beendete ich das Gespräch und wendete mich wieder ab von diesem Mann – um mich kurze Zeit später doch auf eines der Stipendien in eben diesem Kolleg zu bewerben. Diese Anfangssituation einzuordnen, gelang mir erst später, nachdem ich bereits mit Hans-Uwe alltäglich auf dem Bielefelder S6-Flur zusammenarbeitete. Er legte sich selbst und seiner näheren Umgebung die Hürde, die es seines Erachtens zu überspringen galt, gerne eher etwas höher als etwas niedriger, weil er etwas erreichen wollte – disziplinär wie professionell, politisch wie institutionell. Beim Stöbern in alten Dateien aus der Anfangsphase des DFG-Kollegs, das dann 1999 seine Arbeit aufnahm, fiel mir eine mit dem Titel „Programm Vorsingen“ in die Hand. Darin ist ein Zeitplan für eine „Probepräsentation“ zu finden: Geprobt wurden im November 2001 Vorträge, die im Rahmen der DFG-Begehung des Kollegs zwei Monate später von den damaligen Kollegiat:innen gehalten werden mussten. Auch das war typisch für den GK-Sprecher Hans-Uwe Otto: Hochschulsozialisation hieß „üben, üben, üben“ – und das zumeist unter Realbedingungen: beim legendären „Grillen“ im Rahmen der GK-Workshops oder als Statement, zu denen die Kollegiat:innen von Hans-Uwe kontinuierlich aufgefordert wurden, und zwar bei der Theorie- und Empirie-AG ebenso wie bei den Internationalen Bielefelder Tagungen und Konferenzen. Wer diese Sozialisation durchlebte, konnte Mitglied werden in der „Bielefeld Gang“ (John Harris). Am 20. September hatte ich Dir noch geschrieben: "Ich hoffe, Hans-Uwe, bis bald". Das klappte nicht mehr.

    Von: Marc Witzel | 2020-11-18 09:15:34

    Hans-Uwe war eine beeindruckende Persönlichkeit. Mit seiner offenen, direkten und immer freundlichen Art hat er zum Denken, Nachfragen und Mitmachen aufgefordert. Ich habe sein Engagement immer als anregend erlebt. Die Disziplin und Profession haben einen wichtigen und bedeutsamen Denker und Kämpfer der Sozialen Arbeit verloren.

    Von: Werner Meinefeld | 2020-11-16 18:33:53

    Mitte der siebziger Jahre hatte sich an der Fakultät für Soziologie in Bielefeld eine Gruppe von Assistentinnen und Assistenten (gemeinsam mit ihren PartnerInnen) gefunden, die in wöchentlichem Volleyball-Training mit anschließendem Umtrunk einen Ausgleich zur akademischen Arbeit suchten. Hier habe ich Hans-Uwe in seiner Offenheit und Direktheit, aber auch Sensibilität kennen- und schätzengelernt. Er konnte austeilen, aber auch einstecken, und beides mit einer guten Prise Humor und Selbstironie, so daß sowohl das Spiel mit und gegen ihn wie auch die anschließenden Diskussionen mit ihm immer ein Genuß waren. Ich habe es damals sehr bedauert, daß auseinanderstrebende Berufskarrieren diesen Kontakt beendeten. Renate Otto-Walter und ihren Kindern möchte ich mein herzliches Beileid aussprechen.

    Von: Manfred Liebel | 2020-11-14 11:37:33

    Lieber Hans-Uwe, wir kannten uns seit den frühen 1970-er Jahren. Deine Hoffnung, die Soziale Arbeit könne zu einer besseren Welt beitragen, habe ich damals - heute würde ich sagen: hochmütig - belächelt und wir haben manche Sträuße miteinander ausgefochten. Du hattest damals die Zeitschrift "neue praxis" mit ins Leben gerufen, während ich zusammen mit anderen Kolleg*innen die Zeitschrift "Erziehung und Klassenkampf" herausgab. Letztere ist Geschichte, während die "neue praxis" inzwischen 50 Jahre alt geworden ist und hoffentlich viele weitere Jahre eine offene Plattform für kritisches Denken in der Sozialarbeit und Sozialpolitik bleiben wird. Im Lauf der Jahre habe ich Dich als einen Kollegen und Gesprächspartner schätzen gelernt, der nicht nur immer geduldig zuhören konnte und offen für neue Gedanken war, sondern auch beharrlich an der Überzeugung festhielt, dass wir als Wissenschaftler*innen eine soziale Verantwortung für die Menschen haben, die mit ihrem oft prekären und gefährdeten Leben klar kommen müssen. Ich habe Dich als einen Menschen wahrgenommen, der seine Mitverantwortung für eine sozial gerechte Gesellschaft nie in einem paternalistischen Sinn verstand, sondern immer auf den Widerstandsgeist und Gerechtigkeitssinn der Menschen vertraute, die im Leben zu kurz kommen. Dein sensibler Optimismus hat mich immer wieder angeregt und angespornt. Du fehlst mir jetzt. Ich werde Dir für immer dankbar sein und Dich nie vergessen.

    Von: Daniel Rebbe | 2020-11-13 08:32:28

    Mit seinen offenen Einladungen zur Auseinandersetzung und Zusammenarbeit, die Hans-Uwe so vielen, sehr unterschiedlichen Menschen gegenüber aussprach und über die er Menschen und Kräfte zusammenbrachte hat Hans-Uwe vielseits unermessliche Wirkungen entfaltet, welche gewiss weiter nachwirken werden. Damit hat Hans-Uwe auch meinen Lebensweg über eine Dekade lang mitgeprägt und bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen. Dafür, und auch für seine zahlreichen konkreten Unterstützungen, bin ich Hans-Uwe unbeschreiblich dankbar. Jetzt stehen meiner Trauer über seinen Tod die Erinnerungen an die Begegnung, Gespräche und Zeit mit ihm gegenüber. Ich empfinde große Achtung vor seiner Ernsthaftigkeit, seinen unermüdlichen Willen und die zeitlichen Anstrengungen mit denen Hans-Uwe sich für emanzipatorische gesellschaftliche Perspektiven, Aufklärung und Soziale Arbeit dauerhaft und international einsetzte. Auch durch seinen Humor und seine Provokationen, mit denen er in Frage stellte und anregte Fragen zu stellen hat er mich geprägt und viele Spuren hinterlassen. Seine einzigartige zwischenmenschliche Weise hat mich persönlich ermutigt, weiterzugehen, Standpunkte und Sichtweisen, Handlungsgrenzen und Handlungsmöglichkeiten zu erkennen und zu reflektieren, über sie hinauszudenken und hinauszugehen.

    Von: Sigrid James | 2020-11-12 17:22:36

    Als Fachgebiet Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit an der Universität Kassel möchten wir unser herzliches Beileid aussprechen. Ich habe Hans-Uwe Otto nur zweimal persönlich getroffen, aber sein Name war mir schon in meiner Zeit in den USA ein Begriff und der Bedeutsamkeit seiner Beiträge für die Entwicklung der Sozialen Arbeit in Deutschland gebührt große Anerkennung.

    Von: Piotr  Salustowicz | 2020-11-12 15:03:36

    Lieber Hans- Uwe, ich werde Dich als einen wahren Freund in meiner Erinnerung behalten. Deine Verdienste für die Entwicklung der Sozialen Arbeit sind nicht zu vergessen. Deiner Familie möchte ich meinen tiefsten Beileid ausdrücken. Prof. dr hab. Piotr Salustowicz SWPS University of Humanities and Social Sciences, Warsaw

    Von: Bernd  Seidenstücker | 2020-11-10 17:20:32

    Ich habe Dich, Hans- Uwe, - damals noch an der Humboldt-Universität Berlin tätig - , gleich Anfang der 90er kennengelernt, als es dringend der Brückenbauer in den deutsch-deutschen Begegnungen, auch in der Wissenschaft bedurfte. Dir war so etwas, wie Siegermentalität, völlig fern. Du warst ein aufmerksam-kritischer Zuhörer, der sich nicht in der Oberlehrerrolle sah, sondern auf Augenhöhe kommunizierte, um Anknüpfungspunkte für Gemeinsames herauszufinden. Ja, Du hast Deine Netzwerke, auch für die Neuhinzugekommenen, wie selbstverständlich für Publikationen, fachwissenschaftliche Kontakte und kollegiale Begegnungen geöffnet. Wenn ich Dein Bild betrachte, ist es, als würdest Du sogleich in schneller, markant-scharfer Rede loslegen, mit einer Stimme, die uns fehlen wird.

    Von: Marjan Bijani | 2020-11-10 15:00:59

    It is very saddening to realize that such a wonderful, positive, and brilliant scientists and mentor is not among us anymore. It was an honor for me to attend our discussions with Prof. Hans-?Uwe Otto in EduCap. My deepest condolences to all the friends and colleagues.

    Von: Old?ich Chytil | 2020-11-10 13:01:58

    Mit Hans-Uwe Otto habe ich nicht nur einen langjährigen Freund, sondern insbesondere auch einen Partner in der kritischen Diskussion, an der es zur Zeit in den Gesellschaftswissenschaften oft so mangelt, verloren.

    Von: Sybille  Nonninger | 2020-11-10 12:35:02

    Unprätentiös, freundschaftlich zugewandt, intellektuell herausfordernd und anregend, so habe ich Hans-Uwe Otto über viele Jahre hinweg in Begegnungen erlebt; er war und ist mir ein großes Vorbild, ethisch, fachlich, praktisch und politisch. Sein Esprit und seine Stimme werden fehlen, ich werde ihn vermissen, nicht zuletzt bei den jährlichen TISSA-Treffen. Meine herzliche Anteilnahme gilt seiner Familie. In stillem Gedenken Sybille Nonninger

    Von: Ulrich Steckmann | 2020-11-09 14:19:03

    Es ist zehn Jahre her, dass ich für und mit Hans-Uwe gearbeitet habe, und das auch lediglich für die Dauer eines Jahres. Als Mitarbeiter des ›Bielefeld Center for Education and Capability Research‹ sollte ich die Expertise der Praktischen Philosophie einbringen. Obschon ich eine erziehungswissenschaftliche Vorprägung hatte, war meine diszplinäre Heimat inzwischen die Philosophie, so dass ich gespannt dem Umstand entgegensah, nun unter lauter Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler zu fallen. Hans-Uwe bereitete mir einen überaus herzlichen Empfang. Durch seine ausgeprägte Fähigkeit, eine quasi-familiäre Atmosphäre zu schaffen, wurde ich unverzüglich für die Arbeitszusammenhänge im Center vereinnahmt. Es war eine arbeitsreiche, aber auch sehr erfüllende Zeit. Am meisten beeindruckt hat mich damals Hans-Uwes unstillbare Neugier und die fast kindliche Unbefangenheit, mit der er sich fachfremden Denkweisen und Inhalten öffnen konnte. Die konflikthafte Spannung zwischen Akteuren der Philosophie und der Sozialwissenschaften, die oftmals anzutreffen ist (und die größtenteils auf beiderseitigen Vorurteilen beruht), existierte im Gespräch mit Hans-Uwe nicht. Es war ein wechselseitiges Geben und Nehmen, das maßgeblich von Hans-Uwes intellektueller Großzügigkeit getragen wurde. Unsere Diskussionen beschrieb er mit dem für ihn typischen sanft-ironischen Spott als Begegnungen zwischen »Rechner« und »Egghead« – womit er seine eigene Person natürlich arg bescheiden charakterisierte, denn Hans-Uwe verfügte über einen beeindruckenden intellektuellen Horizont. Anlässlich späterer Einladungen nach Bielefeld und zu Tagungen konnten wir unsere Gespräche noch in kleinen Schritten fortsetzen. Zuletzt traf ich Hans-Uwe 2019 bei der Konferenz ›Renegotiating Social Citizenship‹ in Hannover. Als Gastgeber war er ganz in seinem Element, aber eben auch permanent eingebunden. Einen ausführlicheren Austausch zwischen uns haben wir auf spätere Gelegenheiten verschoben. Zu denen wird es nun nicht mehr kommen. Das macht mich traurig. Gleichzeitig bin ich überaus dankbar dafür, Hans-Uwe gekannt zu haben und für kurze Zeit Teil seiner akademischen Familie gewesen zu sein.

    Von: Paul Mecheril | 2020-11-09 14:12:23

    Lieber Hans-Uwe, Dein Lächeln habe ich immer gemocht und manchmal versucht zu imitieren. Mit größter Hochachtung vor Deinem Willen und Werk, das bewegt hat und bewegt, gedenke ich Deiner.

    Von: Manfred Kappeler | 2020-11-09 12:37:44

    Lieber Hans-Uwe, Du lerntest in Dortmund, ich in Gelsenkirchen/Bochum Sozialarbeit. Damals, vor 60 Jahren, lernten wir uns kennen. Nach der Ausbildung organisierten wir eine Gruppe "reformorientierter junger Sozialarbeiter", für die Du das Mitteilungsblatt "Zeitzeichen" (hektografiert) machtest, in dem wir unsere Reformideen aufschrieben. Über diese Anfänge habe wir zuletzt im Februar in Kassel miteinander gesprochen, als wir uns auf Werne Tholes 65. Geburtstag trafen. Es gab Jahre, in denen wir uns gestritten haben (die 70er und frühen 80er) und Jahrzehnte, in denen wir fachlich und politisch nahe beieinander waren - nicht zuletzt als Alters-Genossen. Du wirst mir fehlen.

    Von: Frank Strikker | 2020-11-08 21:19:04

    Lieber Hans-Uwe, in den letzten Jahren hatten wir leider keinen Kontakt mehr, dafür gab es aber eine Zeit, in der wir uns täglich gesehen haben. Du hast mich für meine erste Position an der Uni Bielefeld als wissenschaftlicher Mitarbeiter angesprochen und in die AG integriert. Herzlichen Dank für Deine Initiative, bei der ich lernen durfte, wie intensiv, engagiert und fördernd Du mit Deinen Themen verbunden bist. Ich bin froh, Dich mit all Deinem Tatendrang erlebt haben zu dürfen.

    Von: Franz Hamburger | 2020-11-08 11:36:22

    Franz Hamburger Einmal habe ich bei Heinz Sünker übernachtet, als er noch in Bielefeld wohnte. Wie bei Heinz üblich war der Abend bei gutem Rotwein und ebensolchen Debatten lang. Gegen halb drei öffnete sich die Balkontür und Hans-Uwe trat herein. Ich war perplex, Heinz war es gewohnt. Es musste noch ein Text für den nächsten Tag fertig gemacht werden, die Nacht wurde kurz. Am Morgen war ich übernächtigt, der Text war fertig, Heinz unterwegs zur nächsten Revolution und Hans-Uwe hielt einen Vortrag. Hans-Uwe hat für soziale Gerechtigkeit und aufklärende Wissenschaft gebrannt. Er hat sich verbrannt. Friede seiner Asche!

    Von: Peter Schäfer | 2020-11-06 15:00:25

    Hans-Uwe –in dankbarer Erinnerung an Deine zugewandte und intellektuelle Strahlkraft, Dein denkwürdiges und zusammenführendes Engagement für die vielen maßgeblichen Themen Sozialer Arbeit in ihrer Breite, Deine Dir ganz eigene kultivierte Form der Streitlust gepaart mit Brillanz, Beharrlichkeit, norddeutschem Humor und Offenheit … all das vermisse ich mit Deinem Weggang. Du fehlst. Mein Mitgefühl für die Familie.

    Von: Juri Kilian | 2020-11-06 13:15:59

    I will keep Hans-Uwes memories of many interactions on TISSA conferences and PhD workshops in my heart. He was doing a great job to build strong networks of social workers around Europe to bring us closer together in those challenging times! Rest in Peace !

    Von: Sabrina Göbel | 2020-11-06 08:38:41

    Die Nachricht, dass Hans-Uwe Otto nicht mehr bei uns ist, hat mich getroffen. Er wird mir stets als beeindruckende Persönlichkeit, die er war, in Erinnerung bleiben. Mit ihm verliert die Soziale Arbeit einen kritischen Denker und grandiosen Wissenschaftler. Mein Beileid geht an die Familie, Freunde und Kolleg*innen.

    Von: Catrin Heite | 2020-11-05 21:04:21

    In Hans-Uwe Ottos Seminaren an der Uni Bielefeld habe ich als Studentin erstmals verstanden, welche Analyse- und Kritikmöglichkeiten wissenschaftliches Arbeiten bietet. Als ich zwei Jahre nach Abschluss meines Studiums und Tätigkeit in der Heimerziehung ohne Voranmeldung in Hans-Uwe Sprechstunde kam, um mich zu vergewissern, dass er das nicht so ernst gemeint hatte mit dem Vorschlag, eine Dissertation zu schreiben und dass er die Studentin von damals ohnehin schon vergessen hätte, begrüsste er mich mit den Worten: «Da sind Sie ja endlich, ich habe schon auf Sie gewartet!» Ich war überwältigt von dieser Begrüssung und der dann von ihm streng vorgenommenen Planung der weiteren Schritte, wie dass ich fraglos gleich am kommenden Freitag an der Empirie-AG zu erscheinen habe. Beim ersten Mal müsse ich mich dort an den Diskussionen noch nicht beteiligen, aber an allen folgenden Tagungen ganz bestimmt. Ohne Hans-Uwe wäre mein Leben – wie das von vielen Anderen auch – in vielerlei Hinsichten anders verlaufen, weil er in der Lage war, in den Menschen, denen er begegnete, etwas zu sehen, was diesen selber noch gar nicht klar wahr oder gar nicht denkbar war. Hans-Uwe war Lehrer und Mentor, der viele Menschen zusammengebracht für die Sache, um die es ihm ging. Er wird fehlen als unmissverständlich kritisches, analytisch scharf denkendes, professionell engagiertes, intellektuell inspirierendes, forderndes und unterstützendes Gegenüber, dass mit aller Konsequenz für die Erziehungswissenschaft und die Soziale Arbeit als gesellschaftskritisches Projekt eingestanden ist.

    Von: Karen Lyons | 2020-11-05 15:11:10

    I didn't know Hans Uwe well, but much appreciated the work he did with Walter Lorenz in establishing the 'European Journal of Social Work'. My condolences to his colleagues as well as friends and family.

    Von: Jean-Pierre Fragnière | 2020-11-05 09:22:01

    J'exprime toute ma reconnaissance pour son important apport intellectuel et sa capacité à établir des ponts entre les disciplines et les cultures. jpf (Lausanne et Genève)

    Von: Ursula  Rabe-Kleberg | 2020-11-04 19:32:16

    Hans-Uwe Otto - geschätzter Mentor und Kollege. Ich habe Hans-Uwe Otto zuletzt im Sommer des letzten Jahres bei der Abschiedsvorlesung von Werner Helsper und Heinz-Hermann Krüger an der Martin-Luther-Universität in Halle getroffen. Als ich fragte, wie er zu der anschließenden Gartenparty komme, sagte er, ach, er kenne da ja niemanden mehr. Er komme nicht mit. Er ließ sich auch nicht überreden. Ja, vielleicht kannte er die vielen Nachwuchswissenschaftler*innen nicht mehr alle – aber alle kannten doch ihn! Für die Etablierung der Erziehungswissenschaften an der Martin-Luther-Universität in ihrer heutigen differenzierten Ausprägung von der Allgemeinen Pädagogik über die Sozialpädagogik bis hin zum integrierten Lehramtsstudium steht der Name Hans-Uwe Otto, auch wenn das hier und heute vielleicht nur noch die wissen, die damals dabei waren. Voraussetzung war nach 1989 die Integration der PH in die Universität, die unter seiner Leitung als Rektor der damaligen PH gelungen ist, anders als in den meisten „alten“ Bundesländer – wie wir damals sagten. Hans-Uwe Otto steht auch für die konsequente forschungsorientierte und sozialwissenschaftliche Prägung der Erziehungswissenschaften an der MLU. Und hier komme ich ins Spiel, die ich als Soziologin die Bildungssoziologie systematisch in das Studium und die Forschung am Institut für Pädagogik einbringen konnte. Für mich persönlich war Hans-Uwe immer ein anregender und oftmals herausfordernder Gesprächspartner, der es aber durchaus auch schätze, wenn man ihm widersprach oder sich seinem gut gemeinten Druck nicht beugte. Gerne erinnere ich mich vor allem an die Zeit, als wir zusammen Mitglieder des Bundesjugendkuratoriums waren. Oft saßen wir in den langen Sitzungen nebeneinander, tuschelten auch ab und zu und ließen uns von der Vorsitzenden wiederholt ermahnen. Hans-Uwe setzte dann sein bezwingendes Lächeln auf – und alles war gut. Oft hört man, Hans-Uwe war ein Macher mit Einfluss und Power. Sicher und das war auch gut so. Hans-Uwe war aber auch – und das war seine größte Stärke – ein Zuhörer. Nicht ein höflicher Zuhörer, der zuhört und dann schnell vergisst. Er war derjenige, der oftmals in Diskussionen noch unreifen Ideen oder ungefügten Gedanken aufnahm und daraus vorwärtstreibende wissenschaftliche Ideen, forschungspraktische Handlungsvorschläge und realitätstüchtige Pläne zur Umsetzung entwickelte. Unverständnis aus den Reihen der langsamer Denkenden machte ihn ungeduldig, schärfte aber seine Argumente. Manchmal hob er dann aber auch den Kopf mit dem scharfen Profil, manchmal lächelte er wohl wissend, manchmal wurden seine Augen ganz groß und seine ganze Gestalt wandte sich dem Argumentationsgegner entgegen. Spätestens dann war zumeist der Streit entschieden. Hans-Uwe war besonders. Prof. em. Dr. Ursula Rabe-Kleberg Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Reformationstag 2020

    Von: Maria Teodora  Ping | 2020-11-04 16:56:15

    Dear Hans-Uwe, the news of your passing reached me through my fellow Bielefelder EduCap colleagues- who have been my lifetime friends even after I successfully graduated from our Research School. I may not be as capable a person as I am at the moment without your initiating the Research School back in the late 2008. I remember vividly the moment I received the Letter of Scholarship Award with your signature on it and the excitement I had to be admitted as a Ph.D student. I also remember very well your heartwarming and thoughtful farewell message that you wrote together with my Bielefelder Colleagues on the congratulatory card they gifted me on my Disputation day back in November 2011. I might have not been under your supervision personally as I was based in Dortmund office, but your kindness and friendliness as well as your brilliant, thought-provoking discussions during our EduCap seminars will remain as great memories in my life. Ruhe in Frieden, unser lieber Professor! May we all reunite again one day.

    Von: Hans Thiersch | 2020-11-04 16:31:51

    Mit Hans-Uwe-Otto verbinden mich 50 Jahre des gemeinsamen leidenschaftlichen Engagements für das Projekt Soziale Arbeit. Es war bestimmt vom Zorn über Ungerechtigkeit und schlechte Gegebenheiten und von ausholenden Neuansätzen, Koalitionen und vielfältigen Kooperationen, z.B. im Handbuch und in Herausgeberschaften. Unsere Unternehmungen waren geprägt von Hans-Uwes Kraft der herausfordernden Kritik, der Anregung und der Beharrlichkeit in den oft mühsamen Realisierungen, aber in allen Auseinandersetzungen immer auch von Großzügigkeit und Witz. Wir waren uns im Auf und Ab einer so langen gemeinsamen Zeit unserer Freundschaft in ihrer unbeirrbaren Selbstverständlichkeit sicher; sie gehört zu den tragenden Erfahrungen meines Lebens. – Du wirst mir fehlen!

    Von: Thomas Coelen | 2020-11-04 15:52:17

    Lieber Uwe, Du hast mich in Bielefeld aufgenommen (obwohl Du meine akademische Herkunft mit Skepsis betrachtet hast), Du hast meine Arbeit im Graduiertenkolleg mit zunehmend spürbarer Wertschätzung unterstützt, und Du hast mich drei Jahre später wieder und erneut angenommen (obwohl Du Dich von mir einmal akademisch überrumpelt gefühlt hast). Davor, dabei und danach hast Du mich mit Deiner enormen positiven Energie aufgeladen und mit Deinem lebensklugen und feinsinnigen, nordischen, wortkargen Humor immer wieder erwärmt. Deine Augen waren immer ganz klar auf Dein Gegenüber gerichtet. Ich hoffe, dass ich Dir wenigstens ein bisschen von meiner riesigen Dankbarkeit habe zurückgeben können. Fehlst.

    Von: Dieter Timmermann | 2020-11-04 15:20:30

    Lieber Hans-Uwe, Dein Tod hat mich geschockt, weil er für mich so unerwartet und überraschend kam. Ich habe Dich seit der Integration der Pädagogischen Hochschule in die Universität und Deiner Arbeitsgruppe in unsere Fakultät viele Jahre erleben dürfen, in den unterschiedlichsten Situationen und Konstellationen. Am eindrücklichsten ist mir unsere gemeinsame Reise nach Israel im Jahre 1988 in Erinnerung. Du warst damals Dekan und ich Prodekan. Es war für uns beide die erste Reise nach Israel. Wir flogen nach Tel Aviv und trafen dort Georg Neubauer, der schon oft in Israel gewesen war und sich dort gut auskannte. Unser Besuch hatte den Zweck, die bereits sehr gut entwickelten intensiven Kooperationen mit israelischen Partnern und Partnerinnen (in den Universitäten Yad Tabenkin und Haifa) im Bereich der Kindheits- und Jugendforschung zu stärken und zu vertiefen. Es war eine beeindruckende Reise (zu dritt per Mietauto, Georg Neubauer fuhr), weil wir nicht nur tolle Menschen, Wissenschaftler*innen an den Partneruniversitäten, vor allem auch in den Kibbuzim trafen, sondern bei der Fahrt durch die Negevwüste die damals revolutionären Bewässerungsmethoden zu Urbarmachung der Wüste bewunderten, in Eilat erstmals in den leicht erreichbaren Korallenriffen tauchen und die grandiose Unterwasserwelt auf uns wirken lassen konnten. Die Reise führte uns den Jordanfluss hinauf gen Norden, wir salzten uns im Toten Meer ein und entspannten uns dabei, sahen hinauf zur Masada Stätte, ließen uns an der Stelle, an der Johannes der Täufer Jesus getauft hatte, auch von ihm taufen, fuhren zum See Genezareth, um ihn wie Jesus zu Fuß zu überqueren, was uns aber leider nicht gelang, immerhin konnten wir ein erfrischendes Bad nehmen. Schließlich erreichten wir die Golanhöhen. Wir wollten unbedingt erkunden, wie weit man von dort in das Land Israel und bis zum Mittelmeer sehen konnte und fuhren immer weiter in die Golanhöhen hinein. Die dort aufgestellten Schilder konnten wir wegen der hebräischen Schrift nicht lesen, daher ignorierten wir sie. Und plötzlich waren wir von Panzern und anderen militärischen Fahrzeugen sowie Soldaten umringt, die uns mit Gewehren im Anschlag anhielten und uns aufforderten auszusteigen. Als sie erfuhren, dass wir deutsche Touristen waren und uns angeblich verfahren hatten, wurden sie ganz freundlich und klärten uns über die Golanhöhen auf. Vor allem machten sie uns klar, dass wir viel zu weit in eine für Zivilisten verbotene Zone gefahren waren. Gelernt haben wir allerdings damals angesichts der Aussicht von dort oben, dass Israel die Golanhöhen niemals wieder an Syrien zurückgeben würde, weil man von dort ganz Israel beherrschen und bedrohen kann. Unsere Tour endete dann in Haifa, an dessen Universität wir die dortigen Kooperationspartner aufsuchten. Von dort ging es über Tel Aviv wieder zurück nach Bielefeld. Es war eine eindrucksvolle Reise, und sie hatte ein weiteres Ergebnis: eine dauerhafte Freundschaft zwischen uns dreien, zwischen Dir, Georg und mir war für viele Jahre geschlossen. Lieber Hans-Uwe, die Zeit mit Dir, auch wenn sie nie wieder die Nähe zwischen uns, die wir auf der Israelreise erlebten, zuließ, war aufregend, erlebnisreich und bereichernd.

    Von: Holger  Ziegler | 2020-11-04 15:09:28

    Hans-Uwe war nicht nur ein integrer und herausragender Wissenschaftler, sondern ein gesellschaftskritischer Professionsintellektueller der zähen und kämpferischen Art. Was vor allem eine emanzipatorische Soziale Arbeit mit ihm verliert, ist kaum zu überschätzen. Das gilt gerade deswegen, weil er auch das hegemoniale Wissenschaftsspiel nicht nur aus Partisanenperspektive vom Spielfeldrand kommentiert, sondern – durchaus machtbewusst, fordernd und mit einem unglaublichen Arbeitspensum – meisterhaft beherrscht hat, um, wie er es selbst einmal formuliert, „von diesem Grundlinienspiel aus nun ans Netz (zu) gehen“. Es ging ihm mit den Waffen sozialwissenschaftlicher Theorie und Forschung darum, „einen höheren Kenntnisstand“ zu erreichen, „der es uns erlaubt in der Position präziser zu sein“. Diese Positionen konnten, wie etwa zuletzt mit Blick auf Kapitalismus, Wohlfahrtsreformen, Managerialismus, Ungleichheit sowie Fragen der Ermöglichung eines guten Lebens an Präzision und Schärfe in der Sache kaum überboten werden.

    Von: Wei  ZHANG | 2020-11-04 10:31:18

    Lieber Uwe, du bist jetzt im Himmel, kannst du uns sehen? Ich hoffe ja. Im September 2019 hatten wir deinen Besuch in Chengdu zum vierten Mal erwartet. Der Stock, den Ximing für dich gekauft hatte, liegt nun bei uns zu Hause. 2016-2018 hast du jedes Jahr Chengdu Hua Ren Social Work Development Center in China besucht. Die Gespräche mit dir haben uns immer inspiriert. Du bist ein großartiger Denker und Ideengeber, hat weltweit einen großen Beitrag zur Profession und Disziplin der Sozialen Arbeit geleistet. Dein Name ist in der Geschichte der Sozialen Arbeit geschrieben. Worte können nicht beschreiben, was du für uns bedeutet. Du bleibst in unseren Herzen für immer.

    Von: Friedrich W. Seibel | 2020-11-03 23:12:25

    Lieber Hans-Uwe, wir haben beide als wissenschaftliche Assistenten in einem Seminar für Soziologie (und Sozialpädagogik) angefangen und sind seit 1974 als Professoren für Sozialpädagogik, in unterschiedlichen „Ligen“ (Dein Wortwahl), Du an der PH - später an der Uni, ich an der FH - heute Hochschule, unterwegs gewesen. Die Reihe „Kritische Texte zur Sozialarbeit und Sozialpädagogik“ sowie die „neue praxis“ waren in der Frühzeit der Fachhochschulen wichtige Quellen für mich. Besonders die „neue praxis“, die in diesem Jahr fünfzig Jahre alt wird, belegt, mit welchem Drive du damals als Dreißigjähriger zu Werke gegangen bist. Das war sehr mutig und das habe ich sehr bewundert! Wir haben uns seither ab und an bei verschiedenen Tagungen und Kongressen getroffen, wir haben miteinander diskutiert sowie auch manchmal heftig gestritten (z.B. im Haus Neuland Ende der 70er Jahre), aber richtig begegnet sind wir uns erst beim Kongress der IASSW in Washington DC (1992). Die internationale (europäische) Dimension der Sozialen Arbeit hat uns also zusammengebracht! Besonders bedeutsam für mich waren in diesem Zusammenhang nach St Petersburg (2003) unsere jährlichen gemeinsamen Reisen zur Planung und Vorbereitung von TISSA Meetings in den MOEL und auf dem Balkan! Das war echtes Teamwork, bei dem die „Liga“ nicht mehr zählte! Unvergesslich! Mir werden diese Begegnungen fehlen, aber auch die sehr langen Telefonate am Abend, bei denen wir uns über „Gott und die Welt“ unterhalten, aber insbesondere über die Ausbildung für Soziale Arbeit im Bologna Prozess in einer einheitlichen „Liga“ gestritten haben, dabei kamen auch Scherze nie zu kurz! Leider kam es nicht mehr zu unserem geplanten Treffen im Oktober: Corona und Dein Tod haben es verhindert! Daher bleibt noch einiges unausgesprochen, aber aussprechen möchte ich Dir, lieber Hans-Uwe, mein herzliches “Dankeschön“ für diese Begegnungen und Deine Freundschaft.

    Von: Anna Lena Rademaker | 2020-11-03 22:54:12

    Mit Hans-Uwe Otto habe ich nicht nur einen grandiosen Denker und Wissenschaftler kennenlernen dürfen, sondern auch Unterstützung auf dem eigenen akademischen Werdegang erfahren. Besonders seine Scharfsinnigkeit und Streitbarkeit waren stets bewundernswert. Hans-Uwe hat die Soziale Arbeit maßgeblich gestaltet und sich für sie in der fachpolitischen Denatte stark gemacht. Die Begegnungen mit ihm haben bewegt, inspiriert und werden uns alle noch lange begleiten. Danke!

    Von: Regina Rätz | 2020-11-03 20:35:04

    Hans-Uwe Otto ist viel zu früh von uns gegangen; es gibt, gerade jetzt, so viel zu tun.

    Von: Alex Klein | 2020-11-03 18:26:28

    Ohne Hans-Uwe wäre mein Weg nicht dieser. Ich bin ihm unendlich dankbar. Unser nächster Kuchen geht auf mich :)

    Von: Holger Grabbe | 2020-11-03 15:36:53

    Lieber Hans-Uwe, ich bin traurig. Erinnerungen kommen hoch. Ich wünsch uns eine Handbreit Wasser unterm Kiel...

    Von: Peter Sommerfeld | 2020-11-03 15:30:27

    Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die unermessliche Energie, mit der Hans-Uwe für die "Sache", für die Soziale Arbeit, für eine bessere Gesellschaft und leztlich für die Menschen gestritten hat. Es wird viele brauchen, um den Einen zu ersetzen. Hab Dank!

    Von: Regina Rätz | 2020-11-03 14:42:33

    Hans-Uwe Otto ist viel zu früh gegangen; es gibt, gerade jetzt, so viel zu tun.

    Von: Karl-Heinz Braun | 2020-11-03 12:37:42

    Lieber Hans-Uwe, Anna Seghers hat ihren wunderbaren Roman über die Opfer der Novemberrevolution „Die Toten bleiben jung“ betitelt. Das passt in jeder Hinsicht zu dir: Du hast dein ganzes wissenschaftliches und politisches Leben dem Kampf gegen die reaktionären, faschistischen, rechtpopulistischen und neofaschistischen Tendenzen und Strukturen gewidmet und dabei immer auch temporäre Erfolge errungen. Du hast die soziale, kulturelle und politische Demokratie verteidigt und um ihre qualitative Erweiterung gerungen und warst letztlich davon überzeugt, dass die friedliche Koexistenz von Kapitalismus und Demokratie stets hoch fragil war und ist, weshalb wir eine tatsächlich andere, bessere Gesellschaft brauchen, der du weiterhin den Namen Sozialismus gegeben hast. Das ist kein politisches Glaubensbekenntnis gewesen, sondern das Ergebnis eben auch deiner wissenschaftlichen Arbeit, bei der Marx immer präsent war. Zugleich war dir die reine Kritik immer zu wenig, du warst der tiefen Überzeugung, dass kritische Wissenschaft immer auch nach durchsetzbaren und umsetzbaren professionellen und politischen Alternativen suchen und sich für sie engagieren muss, wenn sie wirklich glaubhaft sein will. Das hat die Gespräche mit dir immer so faszinierend gemacht, wie du wissenschaftlichen Scharfsinn mit politisch-professionellem Spürsinn verbunden hast. Deshalb wollte ich dich ja überzeugen, 2-3 Sammelbände mit deinen zentralen Abhandlungen und Aufsätzen zu veröffentlichen, weil sie sowohl die Geschichte unserer Disziplin und Profession wie auch die unabgegoltenen Ansprüche dokumentiert hätte. Das hat dich nicht interessiert und sprach eben auch für dich: Bei deiner Emeritierung hatte ich dich zum „Juniorprofessor neuen Typs“ ernannt. Später hatte ich in der französischen Literatur die Sozialfigur der „Jugendlichkeit des Alters“ entdeckt, was noch viel besser zu dir passte. So bist du uns bis zuletzt begegnet, immer mit mehreren Projekten gleichzeitig im Kopf und bei deren Planung. Manches davon wird vielleicht noch umgesetzt werden können. Dabei wird umdisponiert werden müssen, aber zu ersetzen bist du nicht. Und so können wir alle, die dich schätzen und lieben gelernt haben, uns nur mit den Worten von dir verabschieden, die Ernst Busch beim Abschied der internationalen Brigaden aus dem Spanischen Bürgerkrieg gesungen hat: „Wir brauchen uns der Tränen nicht zu schämen!“ Karl-Heinz (Charly) Braun

    Von: Tatjana Pawlova | 2020-11-03 12:01:01

    Was für eine traurige Nachricht! Was für ein großer Verlust für Familie, Freunde und Kollegen!!!! Was für ein großer Verlust für die Wissenschaft!! Ich erinnere mich gut an Hans-Uwe Otto. Es ist traurig, wenn kluge Persönlichkeiten, die im modernen Bildungsraum sehr notwendig sind, gehen. Ich drücke mein Beileid an die Familie Hans-Uwe Otto und Sie aus. Es ist schwer, wenn Freunde und Kollegen gehen.....Mein Beileid.... Tatjana Pawlova

    Von: Irina Mawrina | 2020-11-03 11:58:26

    Die traurige Nachricht vom Tod von Hans-Uwe Otto hat uns getroffen. Wir erinnern uns an ihn als einen bemerkenswerten Wissenschaftler, der einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Spezialität Sozialpädagogik/Sozialarbeit an der Omsker Staatlichen Pädagogischen Universität und in Westsibirien hatte. Seine Artikel und jetzt sind ein Desktop-Leitfaden für die Organisation unserer Forschung. Wir werden uns immer an ihn erinnern! Mit tiefem Respekt, im Namen des Managements und der Kollegen von der Omsker Staatlichen Pädagogischen Universität. Irina Mavrina

    Von: Franz Prüß | 2020-11-03 11:53:25

    Eine jahrelange gemeinsame Forschung und Freundschaft hat uns verbunden. Er war es, der 1990 die Implementierung des universitären Studiums Sozialpädagogik/Sozialarbeit als kombiniertes Direkt- und Fernstudium mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der AG 8 – Soziale Arbeit der Universität Bielefeld in Güstrow unterstützte. Er war es, der mit mir ein gemeinsames Forschungsprojekt „Jugendhilfe im Umbruch“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Ostdeutschland umsetzte und die Einrichtung des Diplomstudienganges Erziehungswissenschaft an der Universität Rostock aktiv förderte, und er war es, der tatkräftig und innovativ die Zusammenarbeit und Kooperation mit den Universitäten Jekaterinenburg, Tjumen, Omsk, Novosibirsk, Barnaul und Krasnojarsk mit gestaltete. Hans-Uwe war ein unschätzbarer Wegbegleiter. Die Trauer ist unendlich groß. Auch meine russischen Kolleginnen und Kollegen baten mich, ihr tief empfundenes Beileid auszusprechen. Er und sein Tun bleiben unvergessen.

    Von: Cathleen Grunert | 2020-11-03 11:03:08

    Ich habe Hans-Uwe Otto kurz nach der Wende in der DDR kennengelernt, die mit dem Beginn meines Studiums zusammenfiel. Dass das erziehungswissenschaftliche Studium in Halle mit seinem Forschungsbezug und einem starken sozialpädagogischen Profil möglich wurde, haben wir vor allem auch seinem Einsatz zu verdanken. Seine direkte, professionelle und herzliche Art werden mir in Erinnerung bleiben. Der Familie möchte ich mein Beileid aussprechen.

    Von: Hans-Rüdiger Müller | 2020-11-03 09:49:04

    Ich habe Hans-Uwe seit Anfang der 1980er Jahre gekannt und unsere Wege haben sich immer wieder überkreuzt: auf Tagungen, Kongressen und im Fakultätentag, bei Vortragseinladungen und Publikationen oder im Rahmen anderer gemeinsamer Aktivitäten. Seine sozial engagierte Weise, Wissenschaft und Politik miteinander zu verbinden, sein organisatorisches und zuweilen auch strategisches Geschick und seine unprätentiöse Art, auf Menschen zuzugehen, haben mich immer wieder sehr beeindruckt. Er hat mir über viele Jahrzehnte den sozialpädagogischen Diskurs wie kaum ein anderer geprägt! Ich danke ihm für zahlreiche Anregungen und Gespräche. Sehr schade, dass wir jetzt ohne ihn weitermachen müssen.

    Von: Nadia Kutscher | 2020-11-03 09:22:40

    Durch Zufälle gelangte ich 1999 im Zusammenhang mit meinem Promotionsvorhaben an Hans-Uwe und damit auch ins Graduiertenkolleg "Jugendhilfe im Wandel". Niemals hätte ich geahnt, wie sehr mich diese Wende in meinem Leben prägen würde. Hans-Uwes Gespür für die Potenziale von Menschen und seine Fähigkeit, diese Menschen zu nächsten Schritten anzuregen und herauszufordern, die sie sich selbst nicht vorstellen konnten oder zugetraut hätten und damit Weiterentwicklung, Wachstum zu ermöglichen war einzigartig. Hans-Uwe, Du hast die entscheidende Weiche gestellt, als Du mich 2002 von meiner Jugendbildungsreferentinnenstelle an die Uni geholt hast und nach meinem ersten Nein nicht lockergelassen hast. Die Jahre der Zusammenarbeit mit Dir im Projekt "Jugend ans Netz" waren eine wichtige und tolle Lehrzeit. Es war ein Geschenk, Deine Loyalität, Deine Unterstützung und Dein Vertrauen erfahren, Dich auch mal in Shanghai auf einen Tempelbesuch und Kaffee und Kuchen zu treffen und Dich auch in den letzten Jahren immer wieder bei wichtigen Entscheidungen zu Rate ziehen zu dürfen. Danke.

    Von: Sabine Hebenstreit-Mueller | 2020-11-03 07:51:41

    Hans-Uwe Otto war eine beeindruckende Persönlichkeit. Ich bin ihm dankbar für alles, was ich bei ihm lernen konnte.

    Von: Walter Lorenz | 2020-11-02 22:43:00

    Unter den vielen Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse mit Hans-Uwe kommt mir deutlich in den Sinn, wie wir gemeinsam bei der alt-ehrwürdigen Oxford University Press die Gründung der Zeitschrift “European Journal of Social Work“ verhandelten. Abgesehen von der Originalität des Projekts, einen kritischen transnationalen Diskurs in der Sozialen Arbeit damit zu fördern, war es für Hans-Uwe auch eine reizvolle, sogar amüsante Herausforderung, seinen eigenen scharfen Diskussionsstil mit dem eher andeutenden britischen „understatement“, der dort gepflegt wurde, konstruktiv zu konfrontieren. Die ihm eigene Mischung einer sachlichen Beharrlichkeit, eines brillanten Intellekts und nicht zuletzt eines ganz besonderen persönlichen Charmes überwand alle Hindernisse und schuf ein wissenschaftliches Organ, mit der er sein Lebensprojekt der theoretischen Fundierung seiner Disziplin auf die europäische Ebene projizieren konnte. Diese Energie, diese Begeisterung, dieser Witz, diese Authentizität werden uns allen schmerzlich fehlen. Worte können nicht fassen, was Du mir bedeutest. Danke für diesen unermüdlichen Einsatz, diese strahlende Klarheit, diese warme Freundschaft.

    Von: Thomas  Rauschenbach | 2020-11-02 22:08:20

    Ich kann gar nicht zählen, wie viele inspirierende, anregende, irritierende, wegweisende, aufregende, nachdenkliche Begegnungen ich mit Hans-Uwe Otto seit 1978 hatte, wie viel nächtliche Telefonate zu hunderten fachlichen Fragen wir miteinander führten - dies alles hat mich sehr beeinflusst. Nur wenige Menschen haben mich fachlich so geprägt wie Hans-Uwe. Diese Erinnerungen haben sich tief in mir eingebrannt. Sie werden stets wichtige Wegmarken in meinem beruflichen Werdegang bleiben. Für immmer.

    Von: Stephanie Spanu | 2020-11-02 20:06:58

    Schon als Studierende waren die Texte von Hans Uwe inspirierend. Vielen Dank für die Impulse und alles Gute auf der anderen Seite. Der Familie und Freund*innen wünsche ich Kraft. Mein tiefes Beileid.

    Von: Tatiana Matulayova | 2020-11-02 19:37:39

    Dear Hans - Uwe, thank you for our meetings. I always admired your vitality and sense of humor. Your books and papers (and not only them) remain with us so we can draw knowledge and inspiration from them. Thank you!

    Von: Joachim Wieler | 2020-11-02 17:46:44

    Wir kommen aus dem gleichen Beruf. Du hattest mich zu Euch nach Bielefeld gerufen, um Euch Alice Salomon während der NS-Zeit und im Exil vorzustellen. Noch viel mehr verband uns in unserem dualen Hochschulsystem - nicht nur Ost und West. Wir fachsimpelten auch gern über unsere Biker-Erlebnisse. – Gute Reise, lieber Hans-Uwe! – Joachim aus Weimar

    Von: Dieter Greese | 2020-11-02 17:14:33

    Hans-Uwe, Dir verdanke ich wichtige Impuls und Kooperationen auf meinem Berufsweg. Einen hohen Stellenwert hat dabei die "Neue Praxis"

    Von: stefan godehardt-bestmann | 2020-11-02 16:59:29

    soziale arbeit, so wie sie sich entwickelt und professionalisiert hat, ist ohne das werk und das jahrzehnte lange wirken von hans-uwe otto nicht denkbar... dafür bin ich zu tiefst dankbar... dieser kritische geist wird nicht vergehen... mein herzliches beileid seiner familie, seinen freund*innen und weggefährt*innen

    Von: Valerie Egdell | 2020-11-02 16:40:40

    I am so sorry of hear of Hans-Uwe’s death. It was a privilege to have worked with him and I will always remember his energy and enthusiasm. My deepest condolences to his family.

    Von: Zentrum für Schul- und Bildungsforschung Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg | 2020-11-02 16:40:28

    Das Zentrum für Schul- und Bildungsforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verliert mit Hans-Uwe Otto einen großen Freund und Förderer. Er war im Jahr 1993 Vorsitzender der Aufbaukommission des Zentrums für Schulforschung und Fragen der Lehrerbildung, das als neues interdisziplinäres wissenschaftliches Zentrum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Initiierung einer grundlagenorientierten, aber auch praxisbezogenen Schulforschung sowie die Koordinierung einer modernen universitären Lehrerbildung verbinden sollte. Anschließend war Hans-Uwe Otto von 1994 bis 2009 fünfzehn Jahre lang Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats zunächst des Zentrums für Schulforschung und Fragen der Lehrerbildung bzw. später des Zentrums für Schul- und Bildungsforschung. Er hat in diesem Zeitraum wichtige thematische Impulse für die Grundlagenforschung im ZSB mit gesetzt, Denkanstöße im Hinblick auf die Öffnung der empirischen Schul- und Bildungsforschung hin zur Kindheits- und Jugendforschung sowie zur Jugendhilfeforschung gegeben und stets die Verortung der Bildungsforschung in internationale theoretische Diskurse mit angeregt. Auch nach der Beendigung seiner Tätigkeit als Beiratsvorsitzender hat Hans-Uwe Otto bis 2019 regelmäßig an den internationalen Fachtagungen des ZSB teilgenommen und damit zugleich seine fachliche und persönliche Verbundenheit mit der Universität Halle und insbesondere dem ZSB dokumentiert. Wir sind Hans-Uwe Otto zu größtem Dank verpflichtet. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie.

    Von: Timm Kunstreich | 2020-11-02 15:18:31

    Lieber Hans-Uwe, 1977 hast du mich für die Theorie-AG geworben. Seitdem warst du kreativer Anreger, kritischer Unterstützer, Förderer und Freund. Ich danke dir von ganzem Herzen. Dein Timm

    Von: Uwe Sander | 2020-11-02 14:29:56

    Hans-Uwe Otto, über Jahrzehnte ein verlässlicher Kollege und lieber Freund. In Gedenken an dich und mit aufrichtiger Anteilnahme an der Trauer deiner Familie.

    Von: Sigmar Fischer | 2020-11-02 13:22:06

    Während meiner langjährigen Tätigkeit im Haus Neuland habe ich Hans-Uwe Otto kennen und schätzen gelernt. In den Pausen der Jahrestagungen der Gilde, vor allem aber seinern Theorie- und Empirietagungen, fanden wir immer mal wieder die Gelegenheit zu anregenden Gesprächen. Er war ein politischer Kopf, ein kreativer und lebendiger Geist, an Theoriebildung interessiert und dabei immer mit "Bodenhaftung". Manchmal musste ich ihn nerven mit lästigem Bürokratiekram, aber das nahm er gelassen hin. Wo es einmal zu kompliziert wurde, haben wir das einfach bei einem Arbeitsessen geklärt. Bis zuletzt blieben wir beim Sie: R.I.P., lieber Hans-Uwe Otto!

    Von: Andreas & Wilhelm Zick & Wilhelm Heitmeyer | 2020-11-02 13:08:00

    Lieber Hans-Uwe, wir wissen nicht, ob Du im Himmel, woanders oder überhaupt die Trauer wie auch Achtung vor Dir erfahren kannst. Als Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) wie auch im Namen der Kolleg*innen der AG Sozialisation erfüllt uns der Tod mit tiefer Trauer. Hans-Uwe war ein wesentlicher Neztwerkknotenpunkt für die Entwicklung einer modernen Wissenschaft von der Sozialen Arbeit und Sozialen Pädagogik. Die Schriften bleiben und sie werden weiter gelesen, diskutiert und aufgenommen. Hans-Uwe Ott hat zu Lebzeiten einen bemerkenswerten klugen Nachwuchs gefördert, der nun nach Zeiten der Trauer weitermachen wird, wie Hans-Uwe, auch immer weitergemacht hat. Vielen Dank für ein Lebenswerk und an einen Kollegen, der uns alle weitergebracht hat. Andreas Zick & Wilhelm Heitmeyer sowie die Kolleg*innen des IKG und der AG Sozialisation.

    Von: Mark Humme | 2020-11-02 13:06:53

    Die direkte und ironische Art von Hans-Uwe war immer sehr erfrischend. Disziplinär und fachpolitisch war Hans-Uwe oft ein wichtiges korrektiv. Gegenüber Nachwuchswissenschaftler*innen war er stets wohlwollend, aber auch fordernd. Das aber nur, weil er immer das beste für sie wollte. Vielen Dank für deine vielen Anregungen bei ganz unterschiedlichen Anlässen.

    Von: Hans-Joachim Jungblut | 2020-11-02 11:57:06

    Hans- Uwe hat mich zusammen mit Hans Thiersch promoviert. Ihm verdanke ich sehr viel für meine akademische Entwicklung. Er hat mich ermutigt und gefördert. Sein Werk ist gegenwärtig und erschließt Zukunft."Ein Segel in eine andere Welt"

    Von: Klaus-Jürgen Tillmann | 2020-11-02 11:49:26

    Hans-Uwe war ein überragender Gestalter der Sozialpädagogik. Ich hatte das Glück, in mehreren Projekten mit ihm zusammenzuarbeiten. Sein kritischer Blick auf die Schule hat mich stark beeinflusst. Seine Kreativität und sein Humor werden mir unvergessen bleiben.

    Von: Franz Josef Krafeld | 2020-11-02 11:43:34

    Von niemand anderem im Wissenschaftsbetrieb habe ich so vieles und so wirksames an Unterstützung erlebt wie von Hans-Uwe. Obwohl wir organisatorisch bzw. institutionell nie eine Verbindung zueinander hatten, habe ich ihn dabei immer als ungewöhnlich zugewandt und auf seine Art herzlich erlebt.

    Von: Saloua Mohammed Oulad M´Hand | 2020-11-02 11:37:47

    Der Tod von Prof. Otto ist eine traurige Nachricht. Ich wünsche der Familie und den Freund:innen von Prof. Otto alles Kraft der Welt, diesen Verlust zu verkraften. Seine Werke werden uns weiterhin begleiten.

    Von: Björn Kraus | 2020-11-02 10:58:33

    Wir verlieren einen großen Wissenschaftler, Organisatoren, Strategen und vor allem Kollegen der wesentliche Spuren hinterlässt – in der scientific community, in der Gesellschaft und bei mir sowohl persönlich wie fachlich. Mit herzlichen Dank und Bedauern

    Von: Uwe Uhlendorff | 2020-11-02 10:48:36

    Hans-Uwe hat maßgeblich dazu beigetragen, unsere Disziplin international anschlussfähig zu machen. Unsere gemeinsamen Studienreisen und Tagungen in Japan und die vielen TISSA-Konferenzen werden mir immer in Erinnerung bleiben.

    Von: Uwe Uhlendorff | 2020-11-02 10:47:02

    Hans-Uwe hat maßgeblich dazu beigetragen, unsere Disziplin international anschlussfähig zu machen. Unsere gemeinsamen Studienreisen und Tagungen in Japan sowie die TISSA-Konferenzen werden mir immer in Erinnerung bleiben.

    Von: Heinz Sünker | 2020-11-02 10:20:44

    Mit Hans-Uwe fehlt nicht nur mir ein enger Freund, die Soziale Arbeit verliert mit ihm einen kritischen Intellektuellen, der immer auch an einer aufklärerischen Wissenschaft und Praxis interesiert war und dafür international gearbeitet hat.

    Von: Evelien Tonkens | 2020-11-02 09:26:36

    We have lost a very kind, enthousiastic active, inspired and inspiring sc; all of us in the field of social citizenship and social welfare studies will certainly miss him. I am sure his colleagues will continue his work and thereby keep his memory alive.

    Von: Sabine Hebenstreit-Mueller | 2020-11-01 20:11:34

    Hans-Uwe Otto war eine beindruckende Persönlichkeit. Ich bin dankbar für alles, was ich bei ihm gelernt habe.

    Von: Sabine Hebenstreit-Mueller | 2020-11-01 20:05:12

    Hans-Uwe Otto war eine große und beeindruckende Persönlichkeit. Ich bin dankbar für alles, was ich von ihm lernen konnte. Sein Tod ist ein großer Verlust.

    Von: Sabine Hebenstreit-Mueller | 2020-11-01 20:02:48

    Hans-Uwe Otto war eine große und beeindruckende Persönlichkeit. Ich bin dankbar für alles, was ich von ihm lernen konnte. Sein Tod ist ein großer Verlust.

    Von: Christoph Berse | 2020-11-01 18:58:14

    Lieber Hans-Uwe Otto, gerne denke ich an unsere Begegnungen und anregende Diskussionen im Kontext der Gestaltung Kommunaler Bildungslandschaften, auch anlässlich der Ausformulierung von „gerechter Gestaltung des Aufwachsens“ für den 13.DJHT 2008.

    Von: Hans Kroeger | 2020-11-01 17:11:03

    Hans-Uwe Otto hat mir sehr viele wissenschaftliche und politische Anregungen gegeben - und wir haben jahrelang tanzen gelernt. In Gedanken bin ich bei der Familie.

    Von: Heinz-Hermann  Krüger | 2020-11-01 16:57:29

    Hans Uwe hat an der Uni Halle die Fakultät und das Zentrum für Schul- uNd Bildungsforschung mit aufgebaut, sie hat ihm viel zu verdanken und wir verlieren einen guten warmherzigen Freund, wir trauern mit seiner Familie

    Von: Marile  Karsten | 2020-11-01 16:14:39

    Lb. Hans-Uwe, der nächste Anruf hätte Dich gefreut, denn der 11. Bundeskongress 2023 ist auf einem guten Weg! Ich bin sicher, jetzt wird er erst recht Dir gewidmet! Wir werden Dich sehr vielfältig, wie Du warst und bist, erinnern: eben unvergessen!!!

    Von: Andreas Wolf | 2020-11-01 15:27:38

    Lieber Hans-Uwe, seit 1974 warst Du für mich ein großer Lehrmeister beim Aufbau einer professionellen Identität, die in 40 Jahren Wohnungslosenhilfe Kraft, Mut und Ausdauer gegeben hat. Herzlichen Dank für steile Thesen, die Dich nun auch begleiten mögen.

    Von: Anika Duveneck | 2020-11-01 12:34:37

    Hans-Uwe war der beste Mentor, den man sich wünschen konnte. Immer da, immer ehrlich, jeder Hinweis Gold wert, ob persönlich oder fachlich. Du hast mich unheimlich bestärkt und Generationen geprägt. Danke dafür! Anika

    Von: Cornelia  Wustmann | 2020-10-31 22:54:01

    Eine Sozialpädagogik ohne Hans-Uwe Otto, undenkbar! Danke für so vieles, lieber Hans-Uwe! Seiner Familie und seiner akademischen Familien von Herzen alles Gute und vor allem Kraft und Zeit für das Verarbeiten des Verlustes!

    Von: Heike Greschke | 2020-10-31 17:24:52

    Mein herzliches Beileid! Ich habe von Hans-Uwe Otto gelernt, wie man sich als Wissenschaftler*in politisch einmischt, ohne die wissenschaftliche Distanz aufzugeben oder sich von Politik vereinnahmen zu lassen. Er wird fehlen.

    Von: Rosi Fein | 2020-10-31 16:50:49

    Lieber Hans-Uwe, ich habe viel von Dir gelernt. Danke für Deine Wertschätzung meiner Arbeit und Dein Interesse an meinem Leben, auch nach dem Studienende ( WSSA 2001). Du wirst mir fehlen.

    Von: Thomas Walden | 2020-10-31 15:41:57

    Lieber Hans-Uwe Otto, vielen Dank für Deine Einblicke in das Wesen der Sozialen Arbeit, die Du uns so großzügig gewährt hast. Mein herzliches Beileid Deiner Familie und Deinen Kolleg*innen, die mit Dir intensiv arbeiten durften.

    Von: Arbeitsgruppe Neun | 2020-10-31 14:24:20

    Lieber Hans-Uwe Otto, deine Kolleg*innen und Freund*innen der Arbeitsgruppe 9 nehmen in Trauer Abschied von Dir. Deiner Familie sprechen wir unser allerherzlichstes Beileid aus.

    Von: Günter  Schlimgen | 2020-10-31 13:36:33

    Hans-Uwes (selbst-)kritische u. stets wertschätzende Berücksichtigung von Theorie u. Praxis haben mich mein ganzes Berufsleben begleitet u. gestärkt. Seine Schirmherrschaft wird mir fehlen. Der Familie gilt mein tiefes Mitgefühl. DANKE!

    Von: Petra Bollweg | 2020-10-31 13:24:38

    I bow down before your great life's work, bend my knees because of the painful loss and get up again to continue our struggle in your spirit. Captain, my captain.

    Von: Günter Schlimgen | 2020-10-31 13:24:32

    Als einer seiner ersten Studenten an der PH BI hat mich Hans-Uwes überzeugte + überzeugende Professionalität, v.a. seine stets empathische Haltung u. Blick fürs Ganze bis heute geprägt. Mein letzter Besuch im Februar d.J. wird mir unvergesslich bleiben.

    Von: Faraj Remmo | 2020-10-31 12:07:43

    Mein aufrichtiges Beileid an Hans-Uwes Familie. Als einer seiner ehemaligen Studenten, hatte ich auch während meiner Promotion das große Glück Hans-Uwe für ein Interview zu gewinnen. DANKE HANS-UWE OTTO!

    Von: Wenran Song | 2020-10-31 08:31:39

    2018 in Bielefeld We were talking about China's social work, social organization, just like the yesterday. His erudition, critical thinking, and passion for life and career have influenced me a lot.We miss him very much!

    Von: Ronald  McQuaid | 2020-10-30 21:28:33

    It was a great pleasure to work with Hans-Uwe. He always provided excellent direction to European-wide research projects, focusing on what was important for practice, as well as theory. I will greatly miss his enthusiasm and collegiality and humanity.

    Von: Mai-Anh Boger | 2020-10-30 20:37:49

    Eine schöne letzte Reise und ein gutes Leben nach dem Leben Dir!

    Von: Verd Joan-Miquel | 2020-10-30 20:36:11

    He was a great man, and an enthusiastic and brilliant researcher. All we were inspired by his optimism and energy. I am sure that all of us who have worked with him mourn his death and will miss him very much.

    Von: Vera Minina | 2020-10-30 19:26:10

    Dear colleagues, it is hard to realize that there is no such a wonderful scientist and bright person with us. But it's good that our memory is able to keep all that this Hans-Uwe gave us a part of himself in joint work and gave us happy hours and minute

    Von: Dominik Zentarra | 2020-10-30 18:43:07

    Ich erinnere mich noch gut daran, dass Hans-Uwe Otto zum Start meines Diplomstudiums damals mein mir zugewiesener "Mentor" war und wie gerne er uns Erstis von Sozialer Arbeit, der Bedeutsamkeit von Theorien und über das Studieren generell erzählt hatte.

    Von: Christian Spatscheck | 2020-10-30 18:34:45

    Hans-Uwe Otto hat die Soziale Arbeit inhaltlich und menschlich über viele Jahrzehnte in Deutschland und auch international maßgeblich mit geprägt. Wir werden ihn als engagierten und zugewandten Kollegen und als inhaltlichen Ideengeber und Netzwerker sehr

    Von: Melanie Babenhauserheide | 2020-10-30 17:54:34

    Über seine beeindruckenden wissenschaftlichen Errungenschaften und seiner riesigen Fülle von Veröffentlichungen hinaus wird Hans-Uwe uns auch persönlich sehr fehlen: Ganz besonders wehmütig erinnere ich nun, wie er sich bei jeder Begegnung nach der aktuel

    Von: Ingrid Mielenz | 2020-10-30 17:50:50

    Hans-Uwe Otto war für mich viele Jahrzehnte lang ein überaus wichtiger Wegbegleiter und ein Garant dafür, dass Wissenschaft und Praxis einander gut ergänzen können. Seine Mitwirkung im Bundesjugendkuratorium war immer produktiv und zielführend.

    Von: Dieter Kreft | 2020-10-30 17:42:43

    Wir haben uns Anfang der 1970er Jahre kennengelernt, als Mitglieder eines jungen Rudels, das Neues wagen wollte. Von Hans-Uwe Otto unermütlich unterstützt, initiiert und gefördert, ist vieles gelungen. Sein Werk lebt weiter.

    Von: Olga Borodkina | 2020-10-30 17:08:14

    Dear colleagues and friends, This is a very sad and difficult situation for all of us. Hans-Uwe made a great contribution to the development of social work at St. Petersburg University and in Russia in general. He was and remains the Honorary Professor o

    Von: Christoph Klein | 2020-10-30 16:21:16

    Ich hatte keinen persönlichen Kontakt, umso mehr literarischen. Vielen Dank!

    Von: Rita Rosen | 2020-11-12 1:47:12

    Dankbar erinnere ich mich an Hans-Uwe Otto der mich ermunterte
    zu forschen, zu schreiben. Als Nachruf ein HAIKU von mir:
    Bücher las er
    Bücher schrieb er
    Wörter gegen die Unvernunft
    Rita Rosen, Wiesbaden


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