Stephan Dahmen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG1 (Allgemeine Erziehungswissenschaft). Nach der Mitarbeit in mehreren EU-Drittmittelprojekten, der Arbeit als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Arbeitsgruppe 8 (Soziale Arbeit) an der Fakultät für Erziehungswissenschaft sowie eines längeren Auslandsaufenthaltes im Rahmen des Marie-Curie Training Networks „EduWell“ promovierte Stephan Dahmen 2019 an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld zum Thema „Regulating Transitions from School to Work. An Institutional Ethnography of Activation Work in Action“.
06/2019 | Promotion an der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld. „Regulating Transitions from School to Work. An Institutional Ethnography of Activation Work in Action“ Gesamtnote: "summa cum laude" |
2012 (1‑12) |
Visiting Scholar an der Research school "education and capabilities (EDUCAP)" an der Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft |
2010 ‑ 2013 | Marie Curie Stipendiat – FP 7 Initial training framework "EduWel", (Education as Welfare), Empfangsinstitution: University of applied sciences Western Switzerland / école d`études sociales et pédagogiques. |
2009 | Diplom in Erziehungswissenschaft (Dipl. Päd.) an der Universität Bielefeld. Titel der Diplomarbeit: „Evidenzbasierte Soziale Arbeit? Vom Nutzen wissenschaftlichen Wissens für sozialarbeiterische Praxis“ |
2003 | Ausbildung zum diplomierten Erzieher ("Educateur Diplomé") am Institut d´études éducatives et sociales, Luxemburg |
seit 01/2020 | Wiss. Mitarbeiter an der Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft, AG 1 Allgemeine Erziehungswissenschaft |
2017 - 2020 | Wiss. Mitarbeiter, Geschäftsführung des Zentrum für Kindheits- und Jugendforschung der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld |
2015 - 2017 | Lehrkraft für besondere Aufgaben, AG8 - Soziale Arbeit, Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld |
2013 - 2015 | Wiss. Mitarbeiter, University of applied sciences Western Switzerland / école d`études sociales et pédagogiques, Forschungsprojekt "SoCietY" ("Social Innovation-Empowering the Young for the Common Good"), 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Komission |
2010 - 2013 | Marie Curie Fellow, University of applied sciences Western Switzerland / école d`études sociales et pédagogiques — Initial training framework "EduWel", 7 Forschungsrahmenprogramm der europäischen Komission |
03/2010 ‑ 10/2010 | Freiberufliche wissenschaftliche Tätigkeit, Universität Luxemburg, Forschungseinheit "INSIDE": Forschungsprojekt "INPRO-APEX", (INsertion PROfessionnelle des jeunes et des personnes âgées de 45 ans et plus: APrendre de l`EXperience), an der Universität Luxemburg |
09/2009 ‑ 03/2010 | Wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt "Reflexivität als Schlüsselkompetenz im erziehungswissenschaftlichen Studium", Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld |
seit 2018 | Erasmus+ Beauftragter der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld für die Länder Österreich, Schweiz, Luxemburg |
seit 2018 | Mitglied der Sektion „Bildung und Erziehung“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie |
seit 2016 | Mitglied im Zentrum für Kindheits- und Jugendforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld |
2013 ‑ 2015 | Assoziiertes Mitglied des Doktorandenprogrammes NCCR "LIVES" ("Overcoming vulnerability: Life course perspectives"), Universität Genf und Universität Lausanne |
seit 2012 | Mitgliedschaft Sektion Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit, Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft |
Sonstiges | Übersetzertätigkeit für die Zeitschriften „Widersprüche“ und „Social Work and Society“; Peer Reviews für die Zeitschriften „Schweizer Zeitschrift für Soziologie“, „Social Work and Society“, „European Journal of Cultural and Political Sociology“, Und die Zeitschrift für Sozialreform. |
Habilitationsprojekt Stephan Dahmen
An der Schnittstelle von Übergangs-/Lebenslaufforschung, Organisationsanalyse und mikrosoziologischen Analysen Sozialer Arbeit nimmt die Studie institutionelle Bearbeitungsmuster von Übergängen durch Organisationen des Übergangssystems in den Blick. Auf der Basis von biografischen Interviews, Expert*inneninterviews und Beobachtungen im Rahmen einer institutionellen Ethnografie werden die konkreten lokalen Ausprägungen von Aktivierungspraxen sowie die darin stattfindende interaktive Herstellung von marktförmigen Biografien rekonstruiert.
Organisationen im Feld Sozialer Arbeit entscheiden über Mitgliedschaftsrollen in wichtigen gesellschaftlichen Teilsystemen mit und sind empirischer Ort ungleichheitsrelevanter Differenzkonstruktions-, Unterscheidungs- und Klassifikationspraxen. Die Arbeit folgt der These, dass die „Regulierung“ von Übergängen auch in der konkreten Bearbeitung von Biografien stattfindet, insofern die institutionellen diskursiven Umwelten als Entstehungszusammenhang für praktische Selbstverhältnisse fungieren. Die biografischen Interviews werden vor dem Hintergrund subjektivierungstheoretischer und Agency-theoretischer Ansätze analysiert und als spezifische Ausformung von biografischer Subjektivität im Rahmen diskursiv, durch den institutionell abgesteckten Rahmen an intelligiblen Selbstbeschreibungen hervorgebracht verstanden.
Dissertation publiziert als:
How are activation programs for the young unemployed implemented? How do street-level bureaucrats deal with competing rationalities and demands for action? Transition policies increasingly aim at promoting self-regulation and constructing employable subjects. Stephan Dahmen explores the practical regulation of biographical transitions in activation programs for the young unemployed by focusing on the interactive accomplishment of activation work. The study reveals how the critical tensions of activation policies are continually re-interpreted and adapted to local contingencies and describes the various organizational technologies used for creating employable subjects.