zum Hauptinhalt wechseln zum Hauptmenü wechseln zum Fußbereich wechseln Universität Bielefeld Play Search
  • Fakultät für Erziehungswissenschaft

    Draussen Universität Bielefeld
    © Universität Bielefeld

Profil

Zum Hauptinhalt der Sektion wechseln
Jessika Dirks

Jessika Dirks

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Raum
Gebäude Z Z1-302

Jessika Dirks, M. A.

Lehr- & Forschungsschwerpunkte

  • Sozialisation, Bildung und Erziehung
  • Soziale (Bildungs-)Ungleichheiten in der Familie und der frühen Kindheit
  • Informelle Bildungs- und Betreuungsprozesse
  • Biografieforschung
  • Methoden und Methodologie qualitativer Sozialforschung, insbesondere Interviewverfahren, Grounded Theory Methodology und Dokumentarische Methode

Lebenslauf

Ausbildung
2018‑2022 Studium der Soziologie und Sozialforschung an der Universität Bremen (M. A.). Masterarbeit: „„irgendwie spielt die Erfahrung doch eine Rolle.“ – Eine qualitative Analyse zur Rolle der elterlichen Biografie für die Gestaltung frühkindlicher Bildungsmaßnahmen“
2015‑2018 Studium der Soziologie an der Universität Bremen (B. A.). Bachelorarbeit: „Geschlechterdarstellungen in Kinderbüchern. Ein Vergleich der 1970er und 2010er Jahre am Beispiel von Pixi-Büchern.“
Seit 02/2024 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft, AG 1 Allgemeine Erziehungswissenschaft, Professur Prof. Dr. Frederick de Moll
01/2019‑10/2020 Studentische Hilfskraft und Tutorin an der Fakultät für Soziologie, AG Qualitative Methoden und Mikrosoziologie der Universität Bremen / Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik (Socium)
Seit 03/2024 Assoziiertes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (Kommissionen: Qualitative Bildungs- und Biographieforschung und Pädagogik der frühen Kindheit)
Seit 02/2024 Geschäftsführerin des Zentrums für Kindheits- und Jugendforschung (ZKJF) der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld

Lehre

WiSe 2024/2025

  • 250283 Childhood Inequalities across Global Contexts (Ringvorlesung ZKJF) (V)
  • 250284 Childhood Inequalities across Global Contexts (Begleitseminar zur Ringvorlesung des ZKJF) (S)

zu den Lehrveranstaltungen im eKVV

  • 250403 Gestaltung von frühkindlicher Bildung und Betreuung aus Elternsicht: Biographische Erfahrungen und intergenerationale Transmission innerhalb der Familie (S)

Projekte

Laufzeit: 2023-2025

Mittelgeber: University of Waterloo & Social Sciences and Humanities Research Council (SSHRC), Canada

Projektleitung: Frederick de Moll (Deutschland), Janice Aurini (Kanada)

Die Teilhabe von sozioökonomisch benachteiligten Gruppen im Bildungssystem zu verbessern, ist in Ländern wie Deutschland und Kanada ein zentrales bildungs- und sozialpolitisch verfolgtes Ziel. In der Bildungsforschung ist es Konsens, dass der soziale Hintergrund der Familie in diesem Kontext eine wichtige Rolle spielt. Insbesondere aus den USA stammen Studien (z. B. Lareau, 2011), die zeigen, dass wohlhabende Eltern besonders viel Zeit und Geld in die Ausbildung ihrer Kinder investieren. Ihre Kinder haben infolgedessen bessere Chancen auf schulischen Erfolg, gesellschaftliche Anerkennung etwa in Form von Preisen und Stipendien und sind wettbewerbsfähiger auf dem Arbeitsmarkt, wenn es um die Sicherung prestigeträchtiger Berufe geht. Es gibt allerdings viele Unterschiede zwischen den USA und anderen Ländern, die das elterliche Handeln beeinflussen können. Für Deutschland wurde bspw. vielfach nachgewiesen, dass der sozioökonomische Status auch jenseits der Fähigkeiten ihres Kindes die Bildungsentscheidungen von Eltern im mehrgliedrigen Schulsystem beeinflusst. Leider gibt es kaum Vergleichsstudien, um diese Unterschiede besser zu verstehen. Unser Forschungsprojekt untersucht daher, wie gesellschaftliche Normen, die Gliederung und Stratifizierung des Bildungssystems und Bildungs- und Erziehungspraktiken zusammenhängen. Wir werden hierzu Interviews mit Eltern aus der gehobenen Mittelschicht in den USA, Kanada und Deutschland führen. Diese Länder haben unterschiedliche Bildungssysteme. Zum Beispiel sind die Universitäten in den USA sehr teuer und unterscheiden sich stark hinsichtlich ihres Prestiges, während sie in Kanada und Deutschland weniger teuer bzw. kostenfrei sind und zudem weniger selektiv in ihren Auswahl- und Aufnahmeprozessen. Wir wollen verstehen, wie diese Unterschiede das Handeln und Denken der Eltern sowie die Chancen der Kinder beeinflussen. Zum Beispiel, ob Eltern in Kanada und Deutschland weniger Druck verspüren, ihre Kinder zu fördern. Die Ergebnisse könnten helfen, politische Entscheidungen zu treffen, um die Chancen für alle Kinder zu verbessern.

Soziale Ungleichheiten im Kontext Hochschule: Eine explorative Studie zum Sense of Belonging junger Menschen

Laufzeit: 03/2024-08/2024

Mittelgeber: Forschungsfonds Erziehungswissenschaft, Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (Foko) der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld

Projektleitung: Dr. Sercan Erer, Prof. Dr. Frederick de Moll

Mitarbeiterin: Jessika Dirks, M. A.

In Deutschland liegt der Anteil junger Menschen unter 30 Jahren, die eine Hochschule besuchen, mit rund 35% im Vergleich zu den meisten anderen Mitgliedstaaten der OECD besonders niedrig (OECD, 2023). Gerade Kinder aus der Arbeiterschicht studieren nach wie vor deutlich seltener als Kinder aus Akademikerfamilien. In Debatten um Studierquoten und Studienabbruch haben in jüngerer Zeit Fragen nach dem Zugehörigkeitsgefühl (engl. „Sense of Belonging“) und dem Wohlbefinden junger Menschen an Bedeutung gewonnen (Suhlmann et al., 2018).

Ziel unseres Forschungsprojekts ist es, zunächst eine systematische Sichtung des Forschungsstands auf Basis unterschiedlicher Definitionen von Sense of Belonging im Hochschulkontext vorzunehmen. Dabei stehen die Erfassung mithilfe von Fragebogeninstrumenten und Zusammenhänge von Sense of Belonging mit sozialer Herkunft, Geschlecht und migrationsbedingten Differenzen sowie der Art der besuchten Hochschule im Mittelpunkt. Sodann ist eine qualitative Interviewstudie mit Studierenden unterschiedlicher Hochschulen in der Region geplant, um ein besseres Verständnis des Konzepts der Hochschulzugehörigkeit und geeignete Messinstrumente zu entwickeln.

Die Ergebnisse dienen der Vorbereitung einer quantitativen Studie, in der im Längsschnitt untersucht wird, wie sich das Zugehörigkeitsgefühl zur Hochschule bei Studierenden unterschiedlicher Herkunft im Verlauf ihres Studiums in Deutschland entwickelt und welche Faktoren zu seiner Zu- oder Abnahme beitragen. Im Zuge dessen werden an den deutschen Hochschulkontext angepasste Messinstrumente entwickelt. Unser Forschungsprojekt will einen Beitrag dazu leisten, die Bildungs-, Platzierungs- und Erfolgschancen insbesondere von Gruppen, die im Hochschulsystem benachteiligt sind, zu erforschen und letztlich zu verbessern.

Zum Seitenanfang