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Yasmin Goudarzi

Yasmin Goudarzi

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Raum
Gebäude Z Z2-520

Yasmin Goudarzi

Yasmin Goudarzi arbeitet seit Dezember 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Erziehungswissenschaft im Drittmittelprojekt „Von der Einsicht zu(m) Handeln“ in der Arbeitsgruppe von Prof. Ulrich Gebhard. Durch das Forschungsvorhaben „Natur in der Schule“ arbeitet sie in enger Kooperation mit den Versuchsschulen Bielefeld und war in diesem Kontext bereits seit Juli 2021 als wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Bielefeld tätig. Inhaltlich beschäftigt sie sich vor allem mit Naturerfahrungen von Kindern und Jugendlichen, deren Bedeutung für das schulische Lernen und die gesellschaftliche Teilhabe. Damit verbunden setzt sie sich mit Umweltgerechtigkeit, Bildungsbenachteiligung und Partizipation auseinander, vor allem im Rahmen ihres Promotionsvorhabens „Natur und Partizipation“.

Lehr- & Forschungsschwerpunkte

  • Naturerfahrung und Naturerfahrungspädagogik
  • Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit dem Schwerpunkt Bildungsbenachteiligung
  • Umweltgerechtigkeit
  • Demokratiebildung
  • Erfahrungslernen und Bedeutung für (schulische) Lernprozesse
  • Deutungsmuster und Werthaltungen gegenüber Natur (v.a. zu Biodiversität)

Lebenslauf

Ausbildung
2014‑2016 Masterstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft an der Universität Hamburg, Schwerpunkt Partizipation und Lebenslanges Lernen
2011‑2014 Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft an der Universität Hamburg, Schwerpunkt Sozialpädagogik und Kinder- und Jugendbildung
Seit Dezember 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld, Fakultät Erziehungswissenschaft
2021-2022 Umweltpädagogische Leitung bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Lv. Hamburg e.v.
Seit 2017 Promovierende an der Universität Hamburg
2017-2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg, Fakultät Erziehungswissenschaft

Projekte

Laufzeit: 2022-2026

Mittelgeber: VW-Stiftung

Projektleitung: Ulrich Gebhard

 

In dem Projekt sollen die Bedingungen für eine sozial- ökologische Transformation in Zusammenarbeit mit der PH Ludwigsburg und dem Nationspark Schwarzwald am Beispiel der Biodiversität untersucht werden. Handlungsorientiertes Wissen im Sinne eines „knowing how“ soll erzeugt werden, das biodiversitätsbezogenes Handeln in die Alltagspraxis bringt. Ziel ist zu untersuchen, welche Bedeutung Naturerfahrungen (im Nationalpark Schwarzwald) im Transformationsprozess zukommt. Als Methoden werden Nachdenkgespräche, Challenges und Tagebücher eingesetzt. Zielgruppen sind Erwachsene, Schulklassen und Jugendgruppen, die den Nationalpark besuchen.

Im Teilprojekt der Universität Bielefeld werden die Nachdenkgespräche bearbeitet. Zentrale Annahme dabei ist, dass nur ein Naturerlebnis, das zum Gegenstand von expliziter Reflexion gemacht wurde, zu einer die Person berührenden Erfahrung werden kann. Berücksichtigt werden dabei auch Intuitionen, explizite und implizite Welt- und Menschenbilder und symbolische Naturbilder.

Weitere Information zum Projekt gibt es hier.

 

Laufzeit: 2021-2026

Mittelgeber: Eigenmittel und Antrag bei der Software-AG

Projektleitung: Ulrich Gebhard

 

Das Kooperationsprojekt mit der Laborschule Bielefeld möchte zwei zentralen Herausforderungen im Umgang mit Kindern begegnen. Es handelt sich dabei zum einen um die vielerorts beklagte Sinn- und Motivationskrise schulischen Lernens und zum anderen um die häufig konstatierte Naturferne von Kindern und Jugendlichen. Beide eigentlich unabhängigen Probleme sollen in dem spezifischen Setting unseres Modellprojekts auf konstruktive Weise aufeinander bezogen werden.

Die zentrale Idee des Modellprojekts zielt auf regelmäßige, pädagogisch begleitete, aber weitgehend selbstbestimmte Naturaufenthalte während der Unterrichtszeit. Diese Naturaufenthalte werden verstanden

1. als Nährboden für die Persönlichkeitsentwicklung und den damit verbundenen sozialen und affektiven Lernprozessen.

2. als Ausgangspunkt und zugleich Medium für kognitiv-inhaltliche Lern- und Bildungsprozesse.

3. als eine wichtige Bedingung für den Aufbau von Einstellungen und Verhaltensbereitschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.

Die Kinder gehen mindestens einmal in der Woche während der Unterrichtszeit für mehrere Stunden in die Natur. Während dieser Zeit wird weitgehend auf eine unmittelbare, gezielte Einbindung in fachliche Lernprozesse verzichtet.

Im geplanten Projekt soll v.a. der Aspekt der Wirksamkeit von Naturerfahrungen auf schulische Lern- und Bildungsprozesse genauer in den Blick genommen werden, außerdem die transformativen Wirkungen auf das Natur- und Nachhaltigkeitsbewusstsein. Da Lern- und Bildungsprozesse gewissermaßen das „Kerngeschäft“ von Schule sind,  ist der Nachweis einer diesbezüglichen Wirkung für die Etablierung von regelmäßigen Naturzeiten im Schulalltag in ganz Deutschland wichtig und könnte eine entsprechende Traditionsbildung für die sogenannten „Draußenschulen“ beflügeln. Jedenfalls besteht hier eine ausgesprochene Forschungslücke.

Abgeschlossene Projekte

Laufzeit: 2017-2019

Mittelgeber: Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz

Projektleitung: Ulrich Gebhard

 

Vor dem Hintergrund von Naturferne und Umweltungerechtigkeit geht es in dem Projekt um die Entwicklung einer Konzeption zur Naturerfahrung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Durch Reflexion von Selbst- und Weltverhältnissen, den genussvollen Umgang mit Natur als Lebensbereicherung und die Teilhabe an partizipativen Gruppen- und Gesellschaftsprozessen sollen Kinder und Jugendliche an die Natur herangeführt werden und damit zugleich ihre individuelle und gesellschaftliche Handlungsfähigkeit erweitern. Über ein Schuljahr wurden mit verschiedenen Gruppen Naturerfahrungen durchgeführt, die auf der Naturerfahrungspädagogik, dem Erfahrungslernen, dem Ansatz der Alltagsphantasien und der Demokratiebildung basieren. Die naturpädagogischen Angebote wurden evaluiert und hinsichtlich der Wirkzusammenhänge untersucht. Dazu wurden unterschiedliche Erhebungsmethoden (Gruppendiskussion, Fragebögen, Beobachtungsprotokolle) eingesetzt. Die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Erhebungen sprechen für einen persönlichen Gewinn aller beteiligten Kinder und Jugendlichen hinsichtlich der Nutzung der Natur als Erfahrungsraum und als Lebensbereicherung.

 

Publikationen

  • 2023 Gebhard, U., Goudarzi, Y., Hoke, T. (2023). Naturerfahrung mit „bildungsbenachteiligten“ Kindern und Jugendlichen Eine naturpädagogische Konzeption. BfN-Skripten. BfN: Bonn.
  • 2022 Bosse, U., Devantié, R., Gebhard, U., Goudarzi, Y., Hoke, T., Quartier, U., Rehr, J., Voß, I. (2022). Regelmäßige Naturerfahrungen in der Schule als Herausforderung für die Schulentwicklung. Lernende Schule, 98, 25-27.
  • 2022 Gebhard, U., Goudarzi, Y., Hoke, T. (2022). Natur als Lebensbereicherung. Das Potenzial von Naturerfahrungen im Kontext von Bildungsbenachteiligung und Umweltgerechtigkeit. In von Au, J., Jucker, R. (Hrsg.), Draussen-Lernen. Neue Forschungsergebnisse und Praxiseinblicke für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (S. 157–180). hep Verlag AG: Bern.
  • 2022 Gebhard, U., Goudarzi, Y., Hoke, T. (2022). Naturnähe und Umweltgerechtigkeit. Naturerfahrungen von und mit „bildungsbenachteiligten“ Kindern und Jugendlichen. Natur und Landschaft, 97 (4), 169- 175.
  • 2021 Goudarzi, Y., Hoke, T., Gebhard, U. (2021). Natur für alle. Naturerfahrungen mit „bildungsbenachteiligten“ Kindern und Jugendlichen (Praxisbericht). Umweltpsychologie, 2, 74 – 96.
  • 2021 Goudarzi, Y., Hoke, T., Gebhard, U. (2021). Naturerfahrung, Bildungsbenachteiligung und Umweltgerechtigkeit. In Gebhard, U., Lude, A., Möller, A., Moormann, A. (Hrsg.), Naturerfahrung und Bildung (S. 205-226). Springer VS: Wiesbaden.
  • 2020 Bosse, U., Devantié, R., Gebhard, U., Goudarzi, Y., Hoke, T., Quartier, U., Rehr, J., Voß, I. (2020). Natur in der Schule. Kinder Lernen Zukunft, 151, 63-90.
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