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IDM - ­ Institut für Didaktik der Mathematik

Campus der Universität Bielefeld
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Über uns

Aufgaben des Instituts für Didaktik der Mathematik ­

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Bei den Beratungen der Universität im Jahre 1999 über den Qualitätspakt der Hochschulen des Landes NRW mit dem Wissenschaftsministerium haben Senat und Rektorat eine Umstrukturierung des ehemaligen IDM beschlossen, nämlich eine Eingliederung in die Fakultät für Mathematik. Die Umstrukturierung von einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung zu einer wissenschaftlichen Einrichtung der Fakultät für Mathematik ist in der Folgezeit durchgeführt und seit dem Jahre 2006 vollständig realisiert worden. Die Aufgaben des umstrukturierten Instituts für Didaktik der Mathematik sind nunmehr

  • die Förderung der Theorie und Praxis des Mathematikunterrichts durch Disziplinen übergreifende Forschung sowie durch Lehre, Entwicklung, Dokumentation und Beratung.
  • Das Institut nimmt diese Aufgabe unter besonderer Berücksichtigung regionaler und überregionaler Problemstellungen und längerfristiger Entwicklungsperspektiven und in internationaler Kooperation wahr.
  • Die Arbeit am Institut für Didaktik der Mathematik ist gekennzeichnet durch die interdisziplinäre Verbindung zu Mathematik, Pädagogik, Psychologie und weiteren Bezugswissenschaften sowie durch intensive Kommunikation mit Mathematiklehrerinnen und Mathematiklehrern.

Die Entwicklung des Instituts für Didaktik der Mathematik

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Die Volkswagen-Stiftung hatte 1969 die Errichtung eines „zentralen überregionalen Instituts für Didaktik der Mathematik (IDM)“ ausgeschrieben, und zwar – aufgrund ihrer Erfahrungen mit dem von ihr 1966 in Kiel als selbstständiger Einrichtung gegründetem Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften - als Einrichtung einer Universität.
Die Universität Bielefeld erhielt im Januar 1972 den Zuschlag für ihre Bewerbung um ein solches Institut, das „eine breit angelegte kooperative und interdisziplinäre Forschungstätigkeit“ realisieren sollte. Das Institut nahm Mitte 1973 seine Arbeit auf. Michael Otte, Hans-Georg Steiner und Heinrich Bauersfeld waren die Gründungsprofessoren. Das IDM wurde als zentrale wissenschaftliche Einrichtung strukturiert, mit den Fakultäten für Mathematik und für Pädagogik/Psychologie als Bezugsfakultäten. Da zugleich die Rechte zur Promotion und Habilitation in Mathematik-Didaktik innerhalb der Fakultät für Mathematik gegeben waren, bestanden die Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Entwicklung der bis dahin weitgehend praktisch orientierten Mathematik-Didaktik.
Der "Strukturplan 1975" des IDM fasste die Aufgaben so zusammen:

  • Entwickeln eines theoretischen Rahmens in enger interdisziplinärer Verbindung zur Mathematik und den übrigen Bezugswissenschaften sowie in intensiver Kommunikation mit der Praxis
  • Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen und Institutionen u. a. durch Austausch, Symposien und gemeinsame Projekte
  • Beiträge zur Theorie und Praxis der Curriculumentwicklung im Bereich des Mathematiklernens, insbesondere die Entwicklung von Modellen
  • Abbau des Abstandes zwischen den erreichten wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihrer Verwirklichung in der Praxis durch Informationsvermittlung, Beratung und Zusammenarbeit
  • Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
  • Dokumentation zu Schwerpunktproblemen für den oben angesprochenen Adressatenkreis, damit verbunden der Aufbau einer internationalen Bibliothek zur Didaktik der Mathematik

Wenngleich die Startfinanzierung bereits 1975 auslief und das IDM 1976 in die Landesfinanzierung übernommen wurde, so dass nur ein Teil der ursprünglich geplanten personellen und sachlichen Ausstattung realisiert werden konnte, hat das Institut sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch international erfolgreich und innovativ diese Aufgaben realisiert und wesentlich zu der nun einsetzenden Entwicklung von Mathematik-Didaktik als Wissenschaft beigetragen. Die große Anzahl von Forschungsprojekten in den drei Arbeitsgruppen und die (mit-)organisierten internationalen Tagungen ebenso wie die durchgeführten Promotionen und die anschließenden Berufungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IDM an deutschen und ausländischen Universitäten waren zentrale Elemente dieses Prozesses.


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