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Steu­er­recht­li­che Lehre

Campus der Universität Bielefeld
© Uni­ver­si­tät Bie­le­feld

Steu­er­recht­li­che Ver­an­stal­tun­gen

Vom Lehr­stuhl für Öf­fent­li­ches Recht und Steu­er­recht wer­den, teils re­gel­mä­ßig, teils ge­le­gent­lich, ins­be­son­de­re die fol­gen­den steu­er­recht­li­chen Lehr­ver­an­stal­tun­gen an­ge­bo­ten:

Bei der Vor­le­sung „Ab­ga­ben­ord­nung und Fi­nanz­ge­richts­ord­nung“ ste­hen das all­ge­mei­ne Steu­er­schuld­recht sowie das Steuerverfahrens-​ und -​prozessrecht im Mit­tel­punkt der Be­trach­tung.

Die Ab­ga­ben­ord­nung be­han­delt den „All­ge­mei­nen Teil“ des Steu­er­rechts. Hier fin­den sich ge­ne­rel­le Vor­schrif­ten, die „vor die Klam­mer ge­zo­gen sind“ und Gel­tung in den be­son­de­ren Steu­er­ar­ten (z. B. Ein­kom­men­steu­er, Um­satz­steu­er usw.) be­an­spru­chen. Im Rah­men der Vor­le­sung las­sen sich daher ei­ni­ge Par­al­le­len zum „All­ge­mei­nen Ver­wal­tungs­recht“ zie­hen. Schwer­punk­te der Vor­le­sung zur Ab­ga­ben­ord­nung sind das Steu­er­schuld­recht und das Steu­er­ver­fah­rens­recht. Hier­bei geht es unter an­de­rem um die Fra­gen, ob man auch für eine frem­de Steu­er­schuld haf­ten muss, auf wel­che Wei­sen Steu­er­schul­den er­lö­schen kön­nen oder ob sich Steu­er­be­schei­de im Nach­hin­ein noch än­dern las­sen.

Neben der Be­fas­sung mit der Ab­ga­ben­ord­nung wer­den in der Ver­an­stal­tung auch Grund­sät­ze der Fi­nanz­ge­richts­ord­nung er­ör­tert. Dabei geht es um den ge­richt­li­chen Rechts­schutz in Steu­er­sa­chen. Um ge­richt­lich gegen Steu­er­be­schei­de vor­ge­hen zu kön­nen, bie­tet die FGO dem Steu­er­pflich­ti­gen ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten. Wie auch in der VwGO gibt es für Steu­er­pflich­ti­ge unter an­de­rem die Anfechtungs-​ oder Ver­pflich­tungs­kla­ge, um gegen Steu­er­ver­wal­tungs­ak­te vor­ge­hen bzw. den Er­lass sol­cher er­wir­ken zu kön­nen.

Die Vor­le­sung führt, ohne dass Vor­kennt­nis­se nötig wären, in das Steu­er­recht ein und kann ab dem ers­ten Se­mes­ter ge­hört wer­den. Sie ver­mit­telt zu­nächst Grund­be­grif­fe und einen sys­te­ma­ti­schen Über­blick, bevor dann (auch unter Be­rück­sich­ti­gung wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­cher Er­kennt­nis­se) der auch ge­sell­schaft­lich und po­li­tisch hoch­wich­ti­gen Frage nach Steu­er­ge­rech­tig­keit nach­ge­gan­gen wird.

Die Ein­kom­men­steu­er wird häu­fig als die wich­tigs­te Steu­er­art be­zeich­net und stellt für den deut­schen Staat (neben der Um­satz­steu­er) die er­trag­reichs­te Steu­er­art dar.

Die Ein­kom­men­steu­er ist eine Steu­er auf das Ein­kom­men von na­tür­li­chen Per­so­nen. Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wird zu­nächst un­ter­sucht, wer die­ser Steu­er­art un­ter­liegt (wer sub­jek­tiv steu­er­pflich­tig ist). Da­ne­ben wer­den die ver­schie­de­nen Ein­kunfts­ar­ten (der sog. Ein­künf­te­ka­ta­log) dar­ge­stellt, wo­nach sich be­stimmt, was (Sti­pen­di­en? Trink­gel­der beim Kell­nern? Airbnb-​Vermietungserlöse? Lot­to­ge­win­ne?) steu­er­bar ist (ob­jek­ti­ve Steu­er­pflicht). Wei­ter­hin wer­den in der Vor­le­sung die Grund­sät­ze der Ein­künf­teer­mitt­lung, die Be­stim­mung der Höhe der Ein­künf­te, dar­ge­stellt. In die­sem Rah­men wird auch the­ma­ti­siert, unter wel­chen Um­stän­den be­stimm­te Auf­wen­dun­gen bei der Ein­kom­men­steu­er Be­rück­sich­ti­gung fin­den und somit das zu ver­steu­ern­de Ein­kom­men min­dern. Schließ­lich wer­den die Steu­er­ta­ri­fe in den Blick ge­nom­men und bei­spiels­wei­se die Aus­wir­kun­gen des sog. Ehe­gat­ten­split­tings dar­ge­stellt.

Im Rah­men der Vor­le­sung kann es unter an­de­rem um die Fra­gen gehen, ob ein Ju­ra­stu­dent die Kos­ten sei­ner Lehr­bü­cher und eine Rich­te­rin die Kos­ten ihrer Robe steu­er­lich gel­tend ma­chen kann.

Das Erbschaft-​ und Schen­kung­s­teu­er­recht be­fasst sich mit Fra­gen der Be­steue­rung beim Er­werb von Todes wegen und bei Schen­kun­gen unter Le­ben­den. Bei der Erb­schaft­steu­er han­delt es sich um eine sog. Erb­an­fall­steu­er, wo­nach die Be­steue­rung am Ver­mö­gens­er­werb des Er­wer­bers (z. B. Erben oder Pflicht­teils­be­rech­tig­ten) an­setzt.

Im Rah­men der Ver­an­stal­tung geht es zu­nächst um Fra­gen der be­schränk­ten oder un­be­schränk­ten Steu­er­pflicht, der ver­schie­de­nen steu­er­ba­ren Vor­gän­ge, die Dar­stel­lung der per­sön­li­chen und sach­li­chen Steu­er­be­frei­un­gen (ins­be­son­de­re von Be­triebs­ver­mö­gen) und ver­schie­de­nen Steu­er­klas­sen. Re­le­vant sind im Erbschafts-​ und Schen­kungs­steu­er­recht auch die Grund­sät­ze der Be­wer­tung ver­schie­de­ner Ver­mö­gens­ar­ten, bei der auf das Be­wer­tungs­ge­setz (BewG) zu­rück­ge­grif­fen wird. Im Vor­der­grund hier­zu steht der ins­be­son­de­re für die Pra­xis sehr re­le­van­te Aspekt der Be­wer­tung von Be­triebs­ver­mö­gen. 

Die Vor­le­sung nimmt au­ßer­dem ver­fas­sungs­recht­li­che Pro­blem­stel­lun­gen in die­sem Steu­er­be­reich ins Blick­feld und dis­ku­tiert in die­sem Zu­sam­men­hang ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen im Erbschaft-​ und Schen­kung­s­teu­er­recht.

Die Vor­le­sung zum Eu­ro­päi­schen und In­ter­na­tio­na­len Steu­er­recht ist Sach­ver­hal­te ge­wid­met, die in den Gel­tungs­be­reich meh­re­rer Steu­er­rechts­ord­nun­gen fal­len.

Durch die fort­schrei­ten­de In­ter­na­tio­na­li­sie­rung der wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se und der stei­gen­den grenz­über­schrei­ten­den Mo­bi­li­tät der Men­schen wächst auch die Be­deu­tung des In­ter­na­tio­na­len Steu­er­rechts. Es stellt sich somit oft­mals die Frage, wel­chem Staat von meh­re­ren mög­li­chen das Be­steue­rungs­recht im Ein­zel­fal­le zu­steht. Ziel der Staa­ten ist es auf der einen Seite, eine Dop­pel­be­steue­rung zu ver­mei­den, auf der an­de­ren Seite muss aber auch eine dop­pel­te steu­er­li­che Nicht­be­rück­sich­ti­gung aus­ge­schlos­sen wer­den. Hier­zu be­stehen ver­schie­de­ne na­tio­na­le Re­ge­lun­gen und völ­ker­recht­li­che Ver­trä­ge.

Im Rah­men der Vor­le­sung wer­den au­ßer­dem su­pra­na­tio­na­le, uni­ons­recht­li­che Ein­flüs­se auf das Steu­er­recht der EU-​Mitgliedstaaten be­han­delt. Na­ment­lich der EuGH be­tä­tigt sich seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten unter Be­ru­fung vor allem auf die Grund­frei­hei­ten des AEUV als po­li­tisch wirk­mäch­ti­ger Ak­teur auch und ge­ra­de im Be­reich des nicht po­si­tiv har­mo­ni­sier­ten Steu­er­rechts der Mit­glied­staa­ten. Be­deu­tung kann hier fer­ner dem sog. Bei­hil­fe­recht (Art. 107 ff. AEUV) zu­kom­men. Einen Teil der Vor­le­sung bil­den schließ­lich die ak­tu­el­len Ent­wick­lun­gen und Maß­nah­men zur Be­kämp­fung von Steu­er­um­ge­hun­gen glo­bal agie­ren­der Un­ter­neh­men oder Pri­va­ter, ins­be­son­de­re durch In­ter­na­tio­nal agie­ren­de Or­ga­ni­sa­tio­nen wie der OECD im Rah­men des Ak­ti­ons­plans gegen das sog. BEPS (Base Ero­si­on and Pro­fit Shif­ting).

Die Vor­le­sung bie­tet damit nicht zu­letzt eine gute Ge­le­gen­heit, die schon be­stehen­den Kennt­nis­se aus der Vor­le­sung zum Eu­ro­pa­recht auf­zu­fri­schen und zu ver­tie­fen.

Die Vor­le­sung zum Finanz-​ und Steu­er­ver­fas­sungs­recht be­han­delt die Re­ge­lun­gen der Ver­fas­sung, die Vor­ga­ben für die öf­fent­li­che Ab­ga­ben­er­he­bung ent­hal­ten. Diese Vor­schrif­ten fin­den sich nicht zu­letzt im X. Ab­schnitt des Grund­ge­set­zes (Art. 104a–115 GG). Es geht hier z. B. um das Ver­hält­nis zwi­schen dem ein­fach­ge­setz­li­chen Steu­er­recht und den Rechts­sät­zen der Ver­fas­sung, die dem Steu­er­ge­setz­ge­ber Vor­ga­ben in Bezug auf die Aus­übung sei­nes po­li­ti­schen Er­mes­sens ma­chen. In die­sem Ab­schnitt trifft das Grund­ge­setz vor allem Be­stim­mun­gen über die sog. Steu­er­ho­hei­ten, die sich in Steu­er­ge­setz­ge­bungs­ho­heit, Steu­er­ertrags­ho­heit und Steu­er­ver­wal­tungs­ho­heit un­ter­tei­len las­sen. Neben den Vor­schrif­ten des X. Ab­schnitts des Grund­ge­set­zes spie­len hier auch Be­stim­mun­gen aus dem Grund­rech­te­teil der Ver­fas­sung sowie und die Grund­frei­hei­ten des AEUV eine wich­ti­ge Rolle.

Eine ak­tu­el­le Frage des Finanz-​ und Steu­er­ver­fas­sungs­rechts ist z. B. die der In­an­spruch­nah­me kom­mer­zi­el­ler Ver­an­stal­ter für die er­höh­ten Kos­ten von Po­li­zei­ein­sät­zen bei sog. Hoch­ri­si­kos­pie­len im Pro­fi­fuß­ball.

Durch die Ver­knüp­fung des ein­fa­chen Steu­er­rechts mit dem Ver­fas­sungs­recht bie­tet die Vor­le­sung die Mög­lich­keit, den ex­amens­re­le­van­ten Pflicht­fach­stoff des Staats­rechts (Staats­or­ga­ni­sa­ti­ons­recht, Grund­rech­te) zu wie­der­ho­len und zu ver­tie­fen.

Die Um­satz­steu­er stellt für den Staat neben der Ein­kom­men­steu­er die auf­kom­mens­reichs­te Steu­er­art dar. In der Ver­an­stal­tung zum Um­satz­steu­er­recht wird das eu­ro­päi­sche (und damit auch deut­sche) Sys­tem der Um­satz­steu­er als „Mehr­wert­steu­er“ dar­ge­stellt. Die Um­satz­steu­er stellt eine sog. in­di­rek­te Steu­er dar, bei der Steu­er­pflich­ti­ger und Steu­er­trä­ger aus­ein­an­der­fal­len. Bei der Um­satz­steu­er han­delt es sich um eine in wei­ten Tei­len har­mo­ni­sier­te Steu­er, so­dass in der Vor­le­sung immer wie­der Be­zü­ge zum Eu­ro­pa­recht her­ge­stellt wer­den, we­sent­li­che Ur­tei­le des EuGHs be­han­delt wer­den und bei der Aus­le­gung des deut­schen Um­satz­steu­er­ge­set­zes (UStG) stets die Mehr­wert­steu­er­sys­tem­richt­li­nie (MwSt­SystRL) zu be­ach­ten ist. 

Die Vor­le­sung zum Um­satz­steu­er­recht be­fasst sich zu­nächst mit dem Steu­er­tat­be­stand, also mit der Frage, wann eine um­satz­steu­er­recht­li­che Un­ter­neh­mer­ei­gen­schaft vor­liegt (Steu­er­sub­jekt). Fer­ner wird be­trach­tet, unter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen ein Um­satz steu­er­pflich­tig ist (Steu­er­ob­jekt) und, wenn ja, in wel­cher Höhe (Be­mes­sungs­grund­la­ge). Im Rah­men der Be­hand­lung der ver­schie­de­nen Steu­er­sät­ze bei der Um­satz­steu­er stellt sich dann  z. B. die Frage, wel­chen Un­ter­schied es aus­macht, ob man in Schnell­re­stau­rants Essen zum Mit­neh­men be­stellt oder vor Ort isst. Einen Schwer­punkt der Ver­an­stal­tung bil­det au­ßer­dem der sog. Vor­steu­er­ab­zug und die An­for­de­run­gen, die an die­sen zu stel­len sind.

Das Um­welt­ab­ga­ben­recht be­fasst sich mit ver­schie­de­nen Ab­ga­ben­ar­ten, die zum Zwe­cke des Um­welt­schut­zes ein­ge­setzt wer­den kön­nen. In Zei­ten eines wach­sen­den Um­welt­be­wusst­seins in der Ge­sell­schaft und der Not­wen­dig­keit staat­li­cher Maß­nah­men zum Ge­gen­steu­ern gegen den Kli­ma­wan­del er­lan­gen Um­welt­ab­ga­ben eine be­son­de­re Be­deu­tung, die das Ver­hal­ten der Be­völ­ke­rung in eine öko­lo­gi­sche Rich­tung len­ken sol­len.

In der Vor­le­sung wer­den zu­nächst das Ver­hält­nis zwi­schen Ord­nungs­recht und Ab­ga­ben­recht be­han­delt. Es geht darum zu un­ter­su­chen, wann Maß­nah­men des Ord­nungs­rechts (z. B. Ver­bo­te, Auf­la­gen, Ge­bo­te) Vor­rang vor der Ein­füh­rung einer Um­welt­ab­ga­be haben – oder um­ge­kehrt. Des wei­te­ren wer­den uni­ons­recht­li­che Maß­nah­men (wie der Han­del von Treib­haus­gas­emis­si­ons­zer­ti­fi­ka­ten) ins Blick­feld ge­nom­men. Es wer­den zudem Wege dar­ge­stellt, wie man Aspek­te des Um­welt­schut­zes im Rah­men schon be­stehen­der Steu­er­ar­ten be­rück­sich­ti­gen kann, und die Frage er­ör­tert, in­wie­fern und vom wem (EU? Mit­glied­staa­ten [Bund, Län­der, Kom­mu­nen]?) neue Ab­ga­ben­ar­ten mit dem vor­ran­gi­gen Ziel des Um­welt­schut­zes ein­ge­führt wer­den kön­nen.

Die Vor­le­sung „Un­ter­neh­men­steu­er­recht I“ hat die Er­trags­be­steue­rung der Per­so­nen­un­ter­neh­men und Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten (Mit­un­ter­neh­mer­schaf­ten) zum Ge­gen­stand. Ein­zel­un­ter­neh­mer und Ge­sell­schaf­ter einer Per­so­nen­ge­sell­schaft wer­den, so­fern sie na­tür­li­che Per­so­nen sind, nach den Vor­schrif­ten des Ein­kom­men­steu­er­ge­set­zes (EStG) be­han­delt.

Im Vor­der­grund der Ver­an­stal­tung steht die Ge­winn­ermitt­lung. Es geht zu­nächst darum, auf wel­che ver­schie­de­nen Wei­sen sich die für die Be­steue­rung maß­ge­ben­den Ge­win­ne er­mit­teln las­sen (Bi­lan­zie­rung, Geld­ver­kehrs­rech­nung). Da­nach geht es um die Frage, wor­aus sich der Ge­winn im Ein­zel­nen er­gibt und wie ein­zel­ne Ge­schäfts­vor­gän­ge steu­er­recht­lich zu er­fas­sen sind. Re­le­vant wird dies z. B. bei der Über­tra­gung von Wirt­schafts­gü­tern aus dem Un­ter­neh­men auf einen Ge­sell­schaf­ter oder an­ders­her­um von einem Ge­sell­schaf­ter auf das Un­ter­neh­men. Wei­ter­hin be­fasst sich die Ver­an­stal­tung mit der Frage, was unter dem In­sti­tut der Be­triebs­auf­spal­tung zu ver­ste­hen ist oder wie sich Ver­än­de­run­gen im Ge­sell­schaf­ter­be­stand der Ge­sell­schaft steu­er­recht­lich aus­wir­ken.

Ab­ge­run­det wird die Ver­an­stal­tung mit einem Über­blick über die Ge­wer­be­steu­er.

Die Vor­le­sung „Un­ter­neh­men­steu­er­recht II“ be­fasst sich mit dem Kör­per­schaft­steu­er­recht sowie der Be­steue­rung der An­teils­eig­ner.

Das Kör­per­schaft­steu­er­recht ist ein wich­ti­ger Teil­be­reich des Un­ter­neh­men­steu­er­rechts. Es ist zudem einer der span­nends­ten Be­rei­che des Un­ter­neh­men­steu­er­rechts, da grund­sätz­lich zwei Ebe­nen der Be­steue­rung zu un­ter­schei­den sind: die­je­ni­ge der Kör­per­schaft und die­je­ni­ge des An­teils­eig­ners.

Die Dar­stel­lung die­ser bei­den Be­steue­rungs­ebe­nen bil­det den Schwer­punkt der Vor­le­sung zum Kör­per­schaft­steu­er­recht. Aus­ge­hend von der Frage, wel­che Steu­er­sub­jek­te der Kör­per­schaft­steu­er un­ter­lie­gen, wer­den die Ein­kom­men­ser­mitt­lung sowie die Be­steue­rungs­sys­te­ma­tik bei der Kör­per­schaft und beim An­teils­eig­ner ver­mit­telt. Die Vor­le­sung geht auch auf ein­kom­men­steu­er­li­che Fra­gen ein, wobei die Grund­zü­ge der Ein­kom­men­steu­er als be­kannt vor­aus­ge­setzt wer­den.

An der Schnitt­stel­le zwi­schen Kör­per­schaft und An­teils­eig­ner bie­ten die ver­deck­te Ge­winn­aus­schüt­tung und die ver­deck­te Ein­la­ge span­nen­de recht­li­che Fra­gen, die ein wei­te­rer Schwer­punkt der Vor­le­sung sind. Schließ­lich wird das steu­er­li­che Ein­la­ge­kon­to be­han­delt, ein steu­er­lich wich­ti­ger, aber in der Pra­xis häu­fig ver­nach­läs­sig­ter Be­reich.

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