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Ziel und Leitbild

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

Ziel und Leitbild

Du bist Erstakademiker*in, studierst Rechtswissenschaften und kommst in das erste oder zweite Semester? Oder du studierst, unabhängig von deinem Bildungshintergrund, schon eine Weile und möchtest eine*n Studienanfänger*in auf dem Weg in das Studium begleiten? Dann ist das ErstAka-Mentoring Programm genau das richtige für dich!

Das ErstAka-Mentoring Programm ist ein Mentoringprogramm welches sich an Erstakademiker*innen der Fakultät für Rechtswissenschaften, insbesondere solche im ersten und zweiten Fachsemester, richtet.

Studien* haben herausgestellt, dass Erstakademiker*innen mit anderen Hürden konfrontiert werden, als die Kinder, die aus einer akademischen Lebensgemeinschaft stammen. 

Genau dieser Problematik wollen wir entgegenwirken und Studierende, die keinen akademischen Hintergrund in ihrer Familie haben, beim Einstieg ins Studium unterstützen.

Dazu werden zu Beginn jedes Semesters Tandems, bestehend aus einem Mentee und einem*r Mentor*in, gebildet. 

In dieser Tandembeziehung geht es darum, sich regelmäßig zu treffen - beispielsweise bei einem gemeinsamen Mittagessen – und in den Austausch über jegliche Themen in Bezug auf die Uni und das Studium als solches zu kommen. Dabei stehen der Mentor oder die Mentorin dem Mentee beratend zur Seite, übernehmen allerdings nicht die Rolle eines*r Nachhilfelehrers*in. 

Als Vorbild und Orientierung kann das Justitia Mentoring aus Freiburg genannt werden, bei dem wir uns herzlich für die wertvollen Tipps bedanken!

 

*BildungstrichterDas schlummernde Potenzial der „First-Generation Professionals“Arbeiterkinder an der Uni: Hürdenlauf zum Akademiker; Vom Arbeiterkind zum Doktor: Der Hürdelauf auf dem Bildungsweg der Erststudierenden

Das wichtigste im Überblick

Warum Mentoring?

Mentees profitieren von einer Vertrauensperson insbesondere im Hinblick auf ihre individuellen Fragestellungen und erhalten Impulse und Anregungen für ihre Weiterentwicklung im Laufe des Studiums. Mentor*innen gewinnen eine gewisse Beratungskompetenz und können ihre bereits gemachten Erfahrungen an die gerade beginnenden Studierenden weitergeben.

Warum für Erstakademiker*innen?

Die Universität ist eine komplexe Institution, die insbesondere zu Beginn einen Studiums einschüchternd sein kann.  Studierende fühlen sich überfordert und orientierungslos – dies ist kein Geheimnis, wie wir aus eigener Erfahrung wissen und gehört ja auch irgendwie dazu.  Aller Anfang ist schwer und die meisten Studierenden finden ihren Weg in und durch die Institution. Für manche Gruppen von Studierenden ist dieser Anfang jedoch ungleich schwerer als für andere, dass betrifft unter anderem die Erstakademiker*innen, welche durch ihre Familien wenig(er) eigene Erfahrungen berichtet bekommen können.  Es fehlen dadurch häufig zu Beginn des Studiums Ansprechpartner*innen, die aus einer ausweglos erscheinenden Situation heraushelfen können.

Warum Mentoring für Erstakademiker*innen im Jurastudium?

Das Studium der Rechtswissenschaft unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom Bachelor-Studienmodell. Viele Entscheidungen müssen von den Studierenden wohlüberlegt selbst getroffen werden und tauchen eher früher als später auf – von der Frage wann, wo und welche Praktika absolviert werden über zu belegende Seminare, die Reihenfolge von Schwerpunktsbereichsstudium und staatlicher Pflichtfachprüfung bis hin zu Jobmöglichkeiten als Hilfskraft an der Universität oder Fakultät ist alles dabei. Das Mentoring soll keinesfalls eine eigene Entscheidungsfindung ersetzen, jedoch kann eine vorherige Beratung durch den*die Mentor*in eine große Erleichterung sein.  Die Bereitschaft der Mentees, sorgen offen anzusprechen und über Anregungen des*der Mentor*in nachzudenken ist dabei Voraussetzung für eine gelungene Mentoring-Beziehung.
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