Neben der konsequenten Verwendung geschlechtersensibler Sprache kann das TIN-Handout Dozierenden dabei helfen, die Online-Lehre für TIN-Personen diskriminierungsfreier zu gestalten. Dieses Handout wurde von Studierenden der Fakultät Soziologie entwickelt und wird mittlerweile ebenfalls an anderen verwendet. Dort wird beispielsweise empfohlen, die Student*innen mit ihrem Vor- und Nachnamen anzureden, um so auf die geschlechtsspezifische Anrede Herr/Frau zu verzichten. Studierende sollen ebenfalls dazu ermutigt werden, ihre präferierten Pronomen zu benutzen, um die Person im weiteren Verlauf des Seminars richtig anzusprechen. Es gibt neben der deutschen auch noch eine englische Version.
Im Mai 2024 wurde außerdem eine aktualisierte Form der Handreichung für Lehrende zur TIN*Diskriminierungssensiblen Lehre von der Universität Bielefeld veröffentlicht.
Die Lehre ist im universitären Kontext geprägt durch die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden. Gemeinschaftlich werden im Vorlesungs- oder Seminarkontext Inhalte vermittelt und erarbeitet. Deshalb ist der sensible Umgang mit Lehrinhalten besonders wichtig. Die Formulierung von Inhaltswarnungen ist dafür essenziell.
Die Kommission für studentische Angelegenheiten der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen und Universitätsklinika des Landes Nordrhein-Westfalen (LaKof NRW) hat dafür eine Handreichung zu Inhaltswarnungen in Lehrveranstaltungen erarbeitet.
Sie wollen mit der Handreiche einerseits den Student*innen die Möglichkeit geben, sich eigenverantwortlich in möglicherweise psychisch schwierige Situation zu begeben. Andererseits möchten sie Lehrende für den Umgang mit Thematiken rund um sexualisierter Diskriminierung und Gewalt sowie betroffene Personen sensibilisieren.
Das Handout mit den Hinweisen zur Thematik von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt im Lehrkontext finden Sie hier. Sie ist ebenfalls in englischer Sprache verfügbar.