unter diesem Motto stand die Tagung zum zwanzigjährigen Bestehen des Instituts für Weltgesellschaft. Sie nahm das Jubiläum zum Anlass, den aktuellen Stand der Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung aus der Perspektive verschiedener Disziplinen zu bilanzieren sowie künftige Forschungsperspektiven in interdisziplinären Zusammensetzungen zu diskutieren.
Vertreten waren Disziplinen, die in der Historie des Instituts eine wichtige Rolle gespielt haben und – so hoffen wir – auch in der Zukunft spielen werden: Soziologie, Politik-, Geschichts-, Literatur- und Rechtswissenschaft.
Für all jene, die leider nicht an der Tagung teilnehmen konnten, gibt es nun noch den Videomitschnitt des Vortrags "Weltkrieg und Weltgesellschaft" von Rudolf Stichweh (Bonn), vorgetragen am 20.05.2022.
Am 7. Februar 2000 wurde das Institut für Weltgesellschaft an der Fakultät für Soziologie der Uni Bielefeld gegründet. Seitdem hat das Institut zahlreiche Forschungs-, Ausbildungs-, Vermittlungs- und Vernetzungsaktivitäten zu den Themenbereichen Globalisierung, Transnationalisierung und internationale Beziehungen angeregt und gefördert, häufig aus der Perspektive soziologischer Theorien der Weltgesellschaft. Neben zahlreichen Publikationen, Tagungen und Forschungsprojekten sind aus der Zusammenarbeit im Rahmen des Instituts zwei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkollege hervorgegangen, in denen jüngere Wissenschaftler*innen die Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung weiterführen und lebendig halten.
Wir begingen das zwanzigjährige Bestehen mit einer Jubiläumstagung, die ursprünglich für 2020 geplant war, jedoch bedingt durch die Corona-Pandemie auf 2022 verschoben werden musste. Umso mehr freuen wir uns, endlich alle Interessierten zu dieser besonderen Tagung eingeladen und in Bielefeld begrüßt haben zu können.