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Promotion an der Universität Bielefeld

Bewerbung und Zulassung für eine Promotion

An der Universität Bielefeld arbeiten viele internationale Doktorandinnen und Doktoranden, die in den verschiedenen Einrichtungen und Fakultäten studieren, forschen und lehren. Wenn auch Sie Interesse haben, an der Universität Bielefeld zu promovieren, haben wir hier einige wichtige Schritte für Sie zusammengefasst.

Die eigenständige Anfertigung einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit (Dissertation) ist Inhalt der Promotion. Dabei werden Sie von einer an der Universität Bielefeld lehrenden und forschenden Professorin bzw. von einem Professor betreut. Als erstes müssen Sie daher Ihr Forschungsgebiet festlegen, in dem Sie eine Promotion anstreben. Durch eigenständige Recherche prüfen Sie, ob dieses Vorhaben an der Universität Bielefeld zu realisieren ist, am besten in dem Sie die Webseiten der Fakultäten und Einrichtungen aufsuchen. Die Planung eines Promotionsvorhabens sollte rechtzeitig beginnen, da auch der Erwerb von Bildungsvoraussetzungen, sprachlichen Kenntnissen sowie die Beantragung von Stipendien und Visa eine gewisse Vorlaufzeit benötigen.

An der Universität Bielefeld ist es grundsätzlich möglich, in allen Fakultäten und vertretenen Fachrichtungen zu promovieren. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Wege, um die Promotion durchzuführen: Entweder innerhalb eines strukturierten Programms an einem Graduiertenkolleg bzw. einer Graduate School oder im Rahmen einer "freien" bzw. "individuellen" Promotion.

a) Graduiertenkollegs/Graduate Schools
Graduiertenkollegs und Graduate Schools sind Einrichtungen der Universität Bielefeld, an denen die Promotion im Rahmen eines koordinierten interdisziplinären Forschungsprogramms durchgeführt wird. Eine intensive Betreuung und der Austausch mit Kommiliton*innen ist wichtiger Bestandteil des Programms. Die Liste der Graduiertenkollegs und Graduate Schools der Universität Bielefeld finden Sie hier. Bezüglich der Bewerbung in einem strukturierten Programm wenden Sie sich bitte an die auf den entsprechenden Webseiten genannten Ansprechpartner.


b) "freie" bzw. "individuelle" Promotion

In diesem Fall informieren Sie sich selbstständig darüber, welche Professor*innen als Betreuer*in (oft "Doktorvater" bzw. "Doktormutter" genannt) in Frage kommen würden. Durch Recherche auf den Webseiten der Fakultäten finden Sie die jeweiligen Forschungsaktivitäten der Personen und können sich einen Überblick verschaffen, bei wem Ihr Forschungsvorhaben möglicherweise realisierbar wäre.

Kontaktieren Sie anschließend die von Ihnen ausgewählten möglichen Ansprechpartner und teilen Sie Ihren Promotionswunsch mit. Senden Sie dabei Ihre Vorstellung vom Forschungsvorhaben, Ihren Lebenslauf/CV sowie Ihre akademischen Voraussetzungen mit und informieren Sie darüber, in welcher Sprache Sie promovieren möchten und wie Sie Ihr Forschungsvorhaben finanzieren würden, z.B. mit einem Stipendium aus Ihrem Heimatland oder einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD). Bitte bedenken Sie bei Ihrer Kontaktaufnahme, dass viele Promotionsanfragen an Professorinnen und Professoren verschickt werden und nur eine geringe Anzahl von Promovierenden aufgenommen werden können.

Wenn eine Doktormutter bzw. ein Doktorvater Ihrer Promotion zustimmt und sich bereit erklärt, die Betreuung der Dissertation zu übernehmen, muss der Zugang zur Promotion vom Promotionssauschuss der jeweiligen Fakultät genehmigt werden. Erst danach ist eine Einschreibung zum Promotionsstudium möglich. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Weitere fachspezifische Informationen finden Sie hier.

Wenn die Betreuungsfrage geklärt ist, müssen Sie von der jeweiligen Fakultät als Doktorand*in angenommen werden. Hierfür müssen Sie einen schriftlichen Antrag an den Promotionsausschuss stellen. Über die Zugangsvoraussetzungen und die notwendigen Unterlagen informiert die jeweilige gültige Promotionsordnung der Fakultät. In der Regel wird dem Antrag ein Nachweis der Zugangsvoraussetzung, ein Lebenslauf, die Betreuungszusage bzw. die Betreuungsvereinbarung und eine Erklärung über laufende oder vorausgegangene Promotionsgesuche beigefügt. Dabei ist es immer sinnvoll, sich auch bei den jeweiligen Ansprechpersonen der Fakultät nach den jeweils spezifischen formalen Voraussetzungen und Verfahrensregeln der Promotion zu erkundigen.

Bewerber, die eine internationale Qualifizierung zur Erlangung des Doktorgrades haben, bewerben sich direkt beim Studierendensekretariat der Universität Bielefeld.

Informationen zur Zulassung erhalten Sie von der Universität Bielefeld. Wenn Sie alle Anforderungen erfüllen, erhalten Sie die Zulassung von der Universität. Diesen Nachweis benötigen Sie für Ihren Visumsantrag. Kommen Sie nach Ihrer Ankunft bitte im Büro des Studierendensekretariats vorbei, um sich einschreiben zu lassen.

Es gibt keine konkreten Bewerbungsfristen für einen individuellen Ph.D. Grundsätzlich können Sie sich jederzeit bewerben, angenommen werden und als Doktorand*in einschreiben. Forschungsgruppen und Graduierten-Schulen haben ihre eigenen Fristen. Auf deren Homepages finden Sie mehr Informationen.

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