Wer seinen Informationsbedarf in erster Linie über Suchmaschinen deckt, wird der "Generation Google" zugerechnet. Wie wirkt sich dieses Suchverhalten auf die wissenschaftliche Arbeit aus? Welche Erwartungen haben Lehrende an die Recherchekompetenz der Studierenden, welche Erwartungen haben andererseits die Studierenden an die Rechercheinstrumente und welche Rolle spielt die Bibliothek dabei? Diese Fragen sollen im Rahmen einer offenen Diskussionsrunde erörtert werden. Der Einstieg in die Thematik erfolgt über ein kurzes Impulsreferat.
Im Rahmen des Impulsvortrages soll zunächst die aktuelle Eignungsdebatte in der LehrerInnenbildung aufgegriffen werden. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Bedeutung ausgewählten Instrumenten zur Eignungsdiagnostik zukommt und damit einhergehend die Frage, von welchen Angeboten Studierende mit Blick auf ihre persönliche Kompetenzentwicklung zu Beginn ihres Studiums profitieren könnten. Wir möchten Angebote des Arbeitsbereiches BI:Train zu den Themen Beobachtung, kollegiale Beratung und Begleitung der Arbeit mit dem Bielefelder Portfolio Praxisstudien vorstellen und diskutieren.
In diesem Vortrag zum Tag der Lehre soll ein Bewusstsein für einen wichtigen Faktor des Studienerfolgs und der Lebensqualität Studierender geschaffen werden: Den Schlaf. Besonders zu Studienbeginn sind die Studierenden mit vielen neuen Situationen und Herausforderungen konfrontiert: Orientierung in einem neuen (Lern-)Umfeld, Auszug aus und Ablösung von dem Elternhaus, Rhythmusveränderungen durch freiere Zeiteinteilung, Nebenjobs, Freundeskreise in verschiedenen Städten u.v.m. Der besondere Fokus liegt dabei auf folgenden Fragestellungen:
Im Anschluss an den Vortrag bleibt noch Zeit für Fragen und eine kurze Diskussion.
Problembasierte Lehr-Lern-Arrangements entsprechen den Anforderungen einer situierten Didaktik und zielen auf eine Überwindung der Probleme eines herkömmlichen Verständnisses von Lehre und Lernen, das im Wesentlichen auf dem Prinzip Vermittlung beruht. Über die Initiierung und Flankierung von Aneignungsprozessen sollen spezifische Kompetenzen entfaltet werden. Bezüglich der Wirksamkeit problembasierter Lehr-Lern-Arrangements werden auf der Grundlage empirischer Ergebnisse der Bildungsforschung eine Reihe positiver Effekte aufgezeigt:
Die Performanz der PBL-Studierenden ist deutlich besser. Die Veranstaltung "Einführung in die Politikwissenschaft" arbeitet seit mehreren Jahren mit einem PBL-Konzept. Mit Bezug auf ein vorgegebenes Problemszenario und über die Verbindung einer Vorlesung mit Übungen und Tutorien sind Voraussetzungen geschaffen worden, die den Studierenden Möglichkeiten eröffnen, politikwissenschaftlich relevante Kompetenzen in einem aktiven selbstgesteuerten und diskursiven Aneignungsprozess zu entfalten. Der Erwerb fachlichen Wissens geht dabei Hand in Hand mit der Entwicklung literaler Kompetenzen. Der Tag für die Lehre bietet eine Gelegenheit, die Voraussetzungen, Ziele und Wirkungen des praktizierten PBL-Konzepts zu reflektieren. Im Rahmen eines Workshops soll unter der Fragestellung "Problem-Based Learning in der Studieneingangsphase ? Ein Lehr-Lern-Arrangement zwischen Überforderung und Überförderung?" ein Austausch zwischen Lehrenden, TutorInnen und Studierenden ermöglicht werden.
Ein informeller Vortrag, in dem ich Hartmut Rosas Konzept des Resonanzraums als eine entscheidende Komponente guter Lehre darstellen möchte. Ausgehend von dem Negativszenario, bei dem Studierende keine Beziehung zur Veranstaltung, zum Dozenten und zum Vorlesungsstoff entwickeln, werde ich einige Lösungsansätze vorschlagen, mit denen man Studierende besser erreichen und motivieren und vielleicht sogar für eine Veranstaltung begeistern kann, so dass sich der Lernerfolg im Idealfall fast zwangsläufig einstellt. Im Anschluss an den Vortrag ist Zeit für eine offene Diskussion.
Sie sind daran interessiert, dass die Studierenden in Ihrer Lehrveranstaltung noch aktiver mitarbeiten, besser in der Lage sind, das Gelernte in neue Kontexte zu übertragen und die Leistungsanforderungen selbstständiger bewältigen? Sie überlegen, wie Tutorien so gestaltet werden können, dass sie zu einer Aktivierung der Studierenden beitragen? In dieser Veranstaltung berichten Lehrende verschiedener Fachbereiche von ihren Erfahrungen, wie sich Studierende in Lehrveranstaltungen gegenseitig unterstützen können, damit aktiv gelernt wird. Sie geben Beispiele was sie in ihrer Lehre verändert haben, damit Tutorien und Lehrveranstaltungen noch besser aufeinander abgestimmt sind. Anschießend haben Sie die Gelegenheit im Austausch mit anderen Lehrenden und Tutor/innen über die Beispiele und Ideen für Ihre Lehrpraxis zu diskutieren. Außerdem stehen Mitarbeiter/innen des Projektes Peer Learning zur Verfügung, um Sie über die Möglichkeiten der Unterstützung und Zusammenarbeit zu informieren.
Nach einer Kurzvorstellung des Programms „richtig einsteigen." laden die Koordinator/innen und Projektverantwortlichen ein zu einer Diskussion der Ergebnisse der ersten Förderphase und der geplanten Maßnahmen für die zweiten Förderphase. Die Teilnehmenden können sich Projekte und Themen aussuchen, die sie besonders interessieren und im Laufe der Diskussion auch zwischen den Themen wechseln. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, die „richtig einsteigen."-Koordinator/innen und -Projektverantwortlichen kennenzulernen und mit ihnen über die Studieneingangsphase ins Gespräch zu kommen. Bei der Gelegenheit könnten auch Ideen für gemeinsame Maßnahmen in der zweiten Förderphase entstehen.
In Sprechzeiten oder per E-Mail sind Lehrende manchmal mit irritierendem Auftreten oder besorgniserregenden Mitteilungen von Studierenden konfrontiert, die Zeichen von psychischen oder sozialen Schwierigkeiten sein könnten. Von Zeit zu Zeit wenden sich deshalb Lehrende an die ZSB mit Fragen wie:
Die Verbreitung psychischer Erkrankungen wird oft unterschätzt: Daten des Robert-Koch-Instituts und des Statistischen Bundesamt belegen z.B., dass 15 % der Frauen und 8 % der Männer in Deutschland depressive Phasen erleiden oder jede fünfte Frau und jeder zehnte Mann mit Angsterkrankungen zu kämpfen hat. Solche und ähnliche Zahlen gelten auch für Studierende. Daneben können sich im Studium auch soziale Krisen ergeben, die im Zusammenhang mit Studienthemen zur Sprache kommen.
In dieser Veranstaltung können sich Lehrende über ihre Erfahrungen austauschen. Beratungs- und Anlaufstellen für Krisensituationen werden vorgestellt, an die sich auch Kontaktpersonen wenden können, und wichtige Regeln für hilfreiche Gespräche sowie Fallbeispiele eines angemessenen Reagierens auf Anzeichen psychischer Störungen und sozialer Notlagen werden besprochen.
Biologie ist ein hoch vernetztes Fach, für dessen Studium zahlreiche Voraussetzungen genannt werden. In den ersten Semestern der biologischen Studiengänge kommen somit auch viele Veranstaltungen anderer Fächer wie Mathematik, Chemie und Physik vor. Welche Inhalte für angehende BiologInnen notwendig sind und welche Voraussetzungen von den Studierenden erwartet werden und erwartet werden können, wird Thema des Tages für die Lehre in der Biologie sein.
Chemiestudium, quo vadis? Problemerfassung und Ideenentwicklung zur Studieneingangsphase
ReferentIn: Dr. Stefanie Schwedler & Dr. Stefan Hopp
Format: Impulsreferat, Kurzdiskussion, Erarbeitungsphase und Zusammenführung (ggf. Diskussion im Plenum)
Zielgruppe: Eigene Fakultät
16:30-18:00 Uhr | UHG C2-136
Die Veranstaltung richtet sich an alle Mitglieder der Chemiefakultät: DozentInnen, VertreterInnen des Mittelbaus und Studierende. Ziel ist ein fakultätsinterner Austausch im Hinblick auf die geplante Neuausrichtung der Bachelorstudiengänge Chemie und Biochemie.
Ausgehend von einem kurzen Impulsreferat zu literaturbekannten Schwierigkeiten in der Studieneingangsphase werden die an der Universität Bielefeld spezifischen Probleme gesammelt und erfasst.
In der nachfolgenden Erarbeitungsphase wird auf zentrale Aspekte (Vorwissen in Chemie, mathematische Kompetenzen, Lernstrategien und Selbstorganisation der Studierenden, und ggf. weitere) genauer eingegangen. In thematischen Kleingruppen wird zu jedem dieser Aspekte der IST-Zustand kritisch analysiert, Lösungsansätze entwickelt und Vorschläge für das weitere Vorgehen in der Fakultät abgesteckt.
Die erarbeiteten Vorschläge werden abschließend im Plenum vorgestellt und diskutiert. Die ausführlicheren, schriftlichen Überlegungen werden der Fakultät für die weitere Arbeit zur Verfügung gestellt. Hier kann eventuell auch eine entsprechende Arbeitsgruppe zur Neuausrichtung der Studiengänge anknüpfen.
Ein wesentlicher Aspekt für eine gute Qualität von Studium und Lehre ist eine kompetenzorientierte und transparente Gestaltung von Prüfungsleistungen. Lehrende wollen bei der Bewertung von studentischen Leistungen auf nachvollziehbare Kriterien zurückgreifen. Dieses ist insbesondere bei veranstaltungsübergreifend angesiedelten Prüfungen eine große Herausforderung.
Für Studierende haben die Überprüfung und die Rückmeldung, ob und in welchem Umfang ein Kompetenzerwerb stattgefunden hat, eine hohe Relevanz. Zum einen ist die Rückmeldung bezüglich der Kompetenzen wichtig als Orientierung im weiteren Studienverlauf und zum anderen auch für die Perspektive auf die spätere berufliche Tätigkeit.
Anhand ausgewählter Module und der dort formulierten Kompetenzbeschreibungen soll zunächst in verschiedenen Arbeitsgruppen ein Austausch zur Verständigung über zentrale, im jeweiligen Modul zu prüfende Inhalte, stattfinden. Im zweiten Block sollen verschiedene Prüfungsformate und die damit verbundenen Bewertungskriterien sowie die Notenvergabe diskutiert werden. Weiterhin sollen Absprachen über die Rolle von Vertiefungsveranstaltungen sowie die darin jeweils anzubietenden Prüfungsformen erfolgen.
Ziel der Veranstaltung ist die Ermöglichung eines fakultätsinternen Diskurses zum Thema "Prüfen", zu dem Lehrende und Studierende der Fakultät für Erziehungswissenschaft eingeladen sind.
Das Studium der Geschichtswissenschaft ist lese- und schreibintensiv. Daher wollen wir uns am Tag für die Lehre auf die Entwicklung der literalen Kompetenzen im BA-Studium konzentrieren. Zwei Fragen werden dabei leitend sein: Welche literalen Fertigkeiten müssen in den verschiedenen Studienphasen vorausgesetzt werden? Was müssen die Studierenden lernen, damit sie auf die nachfolgende Studienphase angemessen vorbereitet sind? Das BI-Teach-Programm der Geschichtswissenschaft wird sich in zwei Sektionen gliedern. Zunächst wollen wir uns in drei parallel laufenden Workshops zu je 90 Minuten mit diesen Themen befassen:
Nach einer kurzen Pause werden die Resultate der Workshops im Plenum zusammengeführt und diskutiert. Vor allem die Übergänge zwischen den Studienphasen sollen hier im Mittelpunkt stehen.
Jedes Semester kommen neue Studierende nach Bielefeld, um hier ihr Masterstudium der Philosophie zu beginnen. Bisher gibt es keine besondere Veranstaltung der Abteilung, die neuen Studierenden zu begrüßen und sie untereinander sowie mit den Lehrenden und den Angeboten der Abteilung bekannt zu machen. Am Tag der Lehre wollen wir diskutieren, wie wir unsere neuen Masterstudierenden willkommen heißen und ihnen zu einem optimalen Studienstart verhelfen können.
Gutes Philosophieren erfordert gute Kenntnisse in Argumentationstheorie und Logik. In Bielefeld gibt es deswegen eigens diesen Themen gewidmete Vorlesungen in der Studieneingangsphase. Das Feld in diesen Bereichen ist jedoch so weit, dass man eine Auswahl der spezifischen Inhalte treffen muss, die vermittelt werden sollen. Welche Inhalte das hier in Bielefeld in Zukunft sein sollen, wollen wir am Tag der Lehre gerne klären.
Die Fachschaft der Fakultät für Gesundheitswissenschaften hat im letzten Semester eine Befragung der Studierenden durchgeführt. Thema war u.a. Lese- und Schreibkompetenzen und Umgang mit wissenschaftlicher Literatur. Die Ergebnisse verweisen auf einige Problembereiche, u.a. auf die Einbindung von und den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur. Die Ergebnisse sind in der Fakultät breit diskutiert worden und es hat sich eine kleine Arbeitsgruppe gefunden, die an dem Thema "Lesen" arbeitet. Wir planen die Konzeption und Durchführung eines "Basisseminars Textarbeit" (BasTa) für die Studierenden des ersten Bachelorsemesters, in dem die Grundkompetenzen wissenschaftlicher Textarbeit ("Cultural Literacy", Struktur der Texte/"paragraphing", "Wie lesen Wissenschaftler*innen?", Recherche) vermittelt werden. Wir würden gerne den Tag der Lehre nutzen, um das Konzept fakultätsintern in einem Workshop weiterzuentwickeln.
Das Dekanat der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft (Dekan, Prodekanin und Studiendekan) will mit den Studierenden über Grundfragen der Studienkultur ins Gespräch kommen, die unabhängig vom Studiengang, vielleicht sogar von einer Fakultät sind. Die Studierenden fordern, ganz im Einklang mit dem Gesetzgeber, immer die ihnen gewährten, weitreichenden Rechte ein. Dabei gerät schnell aus dem Blick, dass es keinen gesellschaftlichen Bereich gibt, der nur aus Rechten besteht - also gibt es auch Pflichten. Die Forderung nach Freiheit und Selbstbestimmung, die im Prinzip völlig legitim ist, führt zumindest in der Wahrnehmung vieler Lehrender zu einer Kultur der Beliebigkeit - zum Beispiel beim Umgang mit Anwesenheit oder Studienleistungen, sogar Prüfungen. Wenn sich eine Universität im alten Sinn als Gemeinschaft von Lernenden und Lehrenden verstehen will (sie muss es ja nicht), dann braucht sie aber einen grundlegenden Konsens über beiderseitig verbindliche Anforderungen an eine Studienkultur, die nicht ständig gerechtfertigt und begründet werden muss. Das Dekanat will sich mit den Studierenden darüber austauschen, was die jeweils andere Gruppe, also Lehrende und Studierende, für einen unerlässlichen Bestandteil eines gelingenden Studiums und also einer Universität hält. Darüber entscheiden letztlich die Angehörigen einer Universität und nicht der Gesetzgeber oder eine Akkreditierungsagentur.
In diesem fachinternen Workshop können Studierende der British Studies in themenbezogenen Fokusgruppen (Sprachpraxis, British History & Culture, British Literature, Arbeitsorganisation) unterschiedliche Erwartungshorizonte für die Studieneingangsphase untereinander diskutieren. Dabei sollen eigene Studienerfahrungen, wie auch generelle Annahmen über das Studium in die Diskussion und Bewertung miteinfließen. Leitfragen sollen dabei sein:
In einer anschließenden Plenumsphase können die Fokusgruppen ihre erarbeiteten Zwischenergebnisse vorstellen, zur Diskussion stellen und mit Lehrenden des Fachbereichs British Studies reflektieren. Ziel des Workshops soll es sein, einen Rahmen für den erweiterten Dialog zwischen Lehrenden und Studierenden zu schaffen, der zukünftige Kommunikation über den Workshop hinaus erleichtert. Zudem kann ein Arbeitspapier der Studierenden entwickelt werden, das realistische, erwartbare Vorkenntnisse sowie Anregungen zur Verbesserung der Lehre enthält.
Planungssicherheit und Konsistenz des Lehrangebots bilden ein wesentliches Element für ein erfolgreiches Studium. Die Fakultät diskutiert Maßnahmen, die diese langfristig sicherstellen. Weiter werden die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zum Masterstudium diskutiert und in konkrete Planungen umgesetzt.
Für den Tag der Lehre haben wir analysiert, wann Studierende von dem vorgesehenen Studienablauf abweichen. Insbesondere haben wir untersucht, wie oft schon in den ersten Semestern Studierenende Prüfungen nicht bestehen, zu diesen nicht antreten oder bereits die Vorlesungen nicht besuchen. Zum Beispiel lässt sich sehen, dass knapp die Hälfte der StudienanfängerInnen mit Kernfach Physik die physikalischen Einführungsvorlesungen nicht in der vorgesehenen Zeit belegt.
Am Tag der Lehre sollen die Ergebnisse der Fakultät im Detail vorgestellt werden. Wir haben dabei Daten der Jahrgänge seit dem Wintersemester 11/12 erhoben. Dieser Zeitraum ist gewählt worden, weil seitdem Erstsemesterbefragungen vorliegen, die Aufschluss darüber geben, wie viele der Eingeschriebenen tatsächlich an einem Physikstudium interessiert sind. In diesem Zeitraum sind wichtige Umstellungen der Rahmenbedingungen wie die Aussetzung der Wehrpflicht 2011 sowie die Umstellung auf G8 in NRW 2013 enthalten.
Im Anschluss wollen wir die Frage der Über- und Unterforderung unter den folgenden Aspekten diskutieren:
A) Was können wir von Studienanfängern heute an mathematischen Kompetenzen erwarten und was nicht? Ist unser Studiengang geeignet um auf vorhandenes Wissen aufzubauen oder gibt es relevante Aspekte, die weder in der Schule vermittelt werden noch in unserem Studienplan vorkommen? Müssen die Studiengänge stärker an die veränderte Situation angepasst werden?
B) Bringen Studierende heute noch die von der Universität erwartete Einstellung zu einem Physik-Studium mit, wie z.B. das Interesse physikalische Probleme wirklich zu verstehen und die Bereitschaft viel Zeit und Arbeit in ein Studium zu investieren? Oder sind viele Anfänger (aufgrund ihrer bisherigen Schulerfahrungen und/oder mangelnder Erfahrungen außerhalb der Schule) nicht hinreichend selbstständig und "reif" für ein Studium, wie es an unserer Fakultät aufgebaut ist?
Für den Tag der Lehre haben wir analysiert, wann Studierende von dem vorgesehenen Studienablauf abweichen. Insbesondere haben wir untersucht, wie oft schon in den ersten Semestern Studierenende Prüfungen nicht bestehen, zu diesen nicht antreten oder bereits die Vorlesungen nicht besuchen. Zum Beispiel lässt sich sehen, dass knapp die Hälfte der StudienanfängerInnen mit Kernfach Physik die physikalischen Einführungsvorlesungen nicht in der vorgesehenen Zeit belegt.
In Anknüpfung an den Vortrag und die Diskussion aus dem ersten Teil wollen wir in Gruppen einzelne der erkannten Probleme diskutieren um Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Dieser Teil richtet sich im Besonderen an alle Lehrenden der Physik sowie an die Fachschaft Physik. Um Anmeldung wird gebeten.
Die Abteilung für Psychologie plant im Rahmen einer Plenumsdiskussion über die Neu- bzw. Umstrukturierung der Masterstudiengänge Psychologie zu sprechen. Zurzeit ist im Gespräch, die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten zu reformieren. Das heißt, dass möglicherweise die Ausbildung nicht mehr nach dem Masterstudiengang Psychologie an entsprechenden Ausbildungsinstituten stattfinden wird, sondern dass ein Studiengang "Psychotherapie" an den Universitäten implementiert werden soll und somit eine Direktausbildung möglich ist. Das könnte für die Abteilung für Psychologie die Einführung eines neuen Masterstudiengangs in Klinischer Psychologie bedeuten. Der Tag für die Lehre soll dazu genutzt werden, um über die zukünftigen Strukturen des Masterstudiengangs Psychologie zu sprechen und zu diskutieren. Es soll z.B. erörtert werden, ob es neben dem Klinischen Master weitere spezialisierte Masterstudiengänge geben soll. Außerdem soll im Rahmen von BI.teach der Übergang vom Bachelor- in den Masterstudiengang thematisiert werden und wie man den Studierenden einen guten Einstieg in den Masterstudiengang der Psychologie ermöglich kann. An der Diskussion können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Abteilung Psychologie teilnehmen. Außerdem sind alle Psychologiestudierenden herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Die multidisziplinäre Struktur der Sportwissenschaft und die vielfältigen Anwendungsbezüge in verschiedenartigen Praxisfeldern des Sports haben dazu geführt, dass die Studierenden der Universität Bielefeld das Fach in mehreren Studiengängen und Studienprofilen studieren. Dies ermöglicht eine sinnvolle professionsspezifische Schwerpunktsetzung, sowohl in den theoretischen Grundlagen als auch hinsichtlich der Anwendungsorientierung. Allerdings hat dies auch zur Folge, dass die Vermittlung einer gemeinsamen fachlichen Basis für die Studierenden der Sportwissenschaft studiengangsübergreifend koordiniert werden muss. Der Workshop richtet sich an alle Lehrenden der Abteilung Sportwissenschaft und soll dazu genutzt werden, sich des fachlichen Kerncurriculums zu vergewissern und Möglichkeiten einer besseren Vernetzungen in der Lehre zu entwickeln.
Lehrende in den Studiengängen der Technischen Fakultät sollen Strategien erarbeiten, wie das zukünftige Studienangebot der Technischen Fakultät strukturiert sein sollte. Dabei sollen auch insbesondere Ergebnisse des vorangegangenen Workshops "Studiengänge der Technischen Fakultät: Probleme" berücksichtigt werden.