Historische Quellen kritisch zu beschreiben und unter geeigneten Fragestellungen auszuwerten, gehört zum Kernbereich geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Der Workshop bietet Lehrenden der Abteilung Geschichtswissenschaft Raum zum Austausch über folgende Fragen:
Dieser Workshop wird über den bestehenden fachwissenschaftlichen Masterstudiengang Geschichtswissenschaft und über einen möglichen neuen Masterstudiengang mit interdisziplinärer Ausrichtung unter dem Titel „World Orders, World Structures, World Cultures“ diskutieren. Ziel ist die inhaltliche Profilierung und Abgrenzung beider Angebote. Ein Schwerpunkt wird auf der Diskussion der existierenden, aber nicht hinreichend deutlichen Profile des Masterstudiengangs liegen.
An verschiedenen Stellen kommen in der Lehre Tablets und ähnliche Geräte zum Einsatz. Dies inkludiert die Verwendung der in den Hörsälen fix verbauten Displays mit Eingabestift, den Einsatz von Surface-Geräten aber auch die Verwendung von Tablets in der Betreuung von DoktorandInnen. Der Termin soll dazu genutzt werden, verschiedene Anwendungen vorzustellen und die jeweiligen Vor- und Nachteile zu besprechen, Erfahrungen mit dem Einsatz der Geräte auszutauschen.
Diese Veranstaltung richtet sich nur an Lehrende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.
Lehrende und Studierende der Philosophie diskutieren, inwiefern die philosophische Hochschullehre von Digitalisierung profitieren kann und wo die Grenzen dieser Digitalisierung liegen. In diesem Zusammenhang stellt sich insbesondere die Frage, ob es Merkmale guter Lehre gibt, die sich aus den besonderen Eigenschaften der Philosophie ergeben.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Mitglieder der Abteilung Psychologie: ProfessorInnen, Modulverantwortliche, VertreterInnen des Mittelbaus und Studierende. Ziel ist ein abteilungsinterner Austausch über Herausforderungen im Rahmen der Studieneingangsphase und entsprechende Unterstützungsangebote, die von den richtig einsteigen.-MitarbeiterInnen angeboten werden.
In der Abteilung Psychologie wurde in diesem Jahr die Unterstützung für Studierende in der Studieneingangsphase im Rahmen des richtig einsteigen.-Programms erweitert: Zusätzlich zu der bereits seit 2012 bestehenden Förderung mathematischer Kompetenzen sowie des speziell auf die Studieneingangsphase fokussierten Angebots zur Beratung und Orientierung wird das Angebot seit Anfang 2017 durch eine fachspezifische Schreibberatung bzw. Förderung literaler Kompetenzen erweitert
Im Impulsvortrag werden die MitarbeiterInnen sich, ihre Arbeit in der Abteilung und konkrete Unterstützungsangebote vorstellen. Außerdem werden zentrale Ergebnisse aus Befragungen der Psychologiestudierenden von 2012 bis heute präsentiert, die im Speziellen die Herausforderungen der Eingangsphase aufzeigen, aber auch einen Überblick über die Bewertung einzelner Module sowie des gesamten Psychologiestudiums durch die Studierenden geben.
Im Anschluss wird es Gelegenheit geben, die Befragungsergebnisse zu diskutieren und Implikationen für Lehre und Beratung im Rahmen des Psychologiestudiums abzuleiten. Des Weiteren bietet sich die Möglichkeit, Anliegen und Rückfragen an das richtig einsteigen.-Team zu richten und ggfs. bereits unter Einbezug der zuvor diskutierten Befragungsergebnisse gemeinsam Impulse für zukünftige Maßnahmen zu generieren. Diesbezüglich freuen sich die richtig einsteigen.-MitarbeiterInnen auf Rückmeldungen aus der Lehrpraxis (z.B.: Wo sehen Lehrende besondere Schwierigkeiten bei Ihren Studierenden? Wo könnte richtig einsteigen. Lehrende durch spezifische Angebote entlasten und unterstützen?). Zu Planungszwecken bitten wir um eine formlose Anmeldung per E-Mail. Spontane Teilnehmer*innen sind natürlich auch ohne Anmeldung willkommen.
Hochschulpolitisch geprägten Arbeitspapieren und Fördermaßnahmen ist die Vorstellung zu entnehmen, dass die Digitalisierung der Lehre wirtschaftlichere und didaktisch wirksamere Formen der Hochschulbildung hervorbringt. Mit Blick auf die Qualität der Lehre werden digitalen Angeboten und Instrumenten Optionen für eine effizientere und intelligentere Steuerung von Lehrprozessen und Lehrpersonal zugeschrieben. Erwartet wird, dass sich die Kompetenzen der Studierenden mittels individualisierter didaktischer Konzepte sowie kontinuierlicher Lernkontrollen und unmittelbarer Feedback- bzw. Interventionsmöglichkeiten zielgenauer entfalten lassen. Fast scheint es aus dieser Perspektive, als ließen sich im Sinne einer „Technologieersatztechnologie“ (Niklas Luhmann & Karl E. Schorr) fundamentale Probleme der Hochschullehre (und Hochschulpolitik) überwinden.
Der Tag für die Lehre bietet Gelegenheit zu einer interessierten und soziologisch abgeklärten Betrachtung aktueller Vorschläge bzw. Aktivitäten. Im Rahmen einer Diskussionsrunde soll unter der Fragestellung „Digitale Lehr- und Lernangebote im Soziologiestudium - Optionen, Bestände, Folgen“ ein Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden ermöglicht werden, der sich auf die Anwendungsmöglichkeiten und Wirkungen digitaler Lehr- und Lernangebote bezieht. Angeregt durch einen knappen Input zu aktuellen Digitalisierungsaktivitäten (z.B. Onlinekurse, Learning Analytics, Peer-Feedback, Peer-Grading, Teaching-Review) stehen die folgenden Fragen im Mittelpunkt:
Wie viele andere gesellschaftliche Entwicklungen hat auch die Digitalisierung von Informationen viele Vor- wie Nachteile mit sich gebracht. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Wikipedia. Einige Artikel bieten sinnvolle erste Einblicke in ein Thema, aber man kann sie nicht oder nur sehr begrenzt für die Lehre verwenden. Und das ist nur ein Beispiel für die Problematik der Reliabilität von sog. user generated content. Digitalisierung erfolgt natürlich auch auf professioneller Ebene. Bildungsmaterialien werden zunehmend zusätzlich digital distribuiert. Viele Schulbücher z.B. gibt es mittlerweile auch als E-Book. Wissenschaftliche Studien, Artikel, etc. jüngeren Datums sind ebenfalls wenigstens neben der Printausgabe auch in digitaler Form erhältlich. Im Rahmen der heutigen Veranstaltung wollen wir uns aber auf digitale und analoge Bildungsmaterialien beschränken und einen genaueren Blick auf deren Eigenschaften werfen.
Hintergrund der fakultätsinternen Veranstaltung ist, dass im Herbst 2017, genau einen Tag nach dem BI-teach-Tag, am 9.11., die Justizministerkonferenz wahrscheinlich den Gesetzgebungsauftrag zu umfangreichen Reformen der Juristenausbildung erteilen wird. Die Fakultät ist ebenfalls schon seit geraumer Zeit auf der Ebene der Studie- und Prüfungsordnung mit Reformüberlegungen befasst, die sich freilich in die (neuen) gesetzlichen Vorgaben einpassen müssen.
Die Fakultät für Rechtswissenschaft möchte den BI.teach-Tag zum Anlass nehmen, über den Stand der Dinge zu sprechen. Lehre und Fragen der Digitalisierung werden auch thematisiert, die Diskussion soll sich aber nicht darauf beschränken.
14:00-15:30 Uhr | UHG T2-204
Linguistik und Literaturwissenschaft
Erziehungswissenschaft
ZLL
Uni Wuppertal
(Sauer, Neumann, Seehagen-Marx)
In allen sprachlichen Fächern muss neue Grammatik eingeführt, an Beispielen geübt und schließlich durch Wiederholung und Anwendung nachgehalten werden. In dem Projekt eSyntax, das 2016 in der Latinistik umgesetzt wurde, wurden Tests und Lerneinheiten zu grammatischen Themen didaktisch konzipiert und auf der Lernplattform Moodle umgesetzt. Wir möchten neben der Vorstellung unseres Projekts einen Einblick in eine Evaluationsstudie zum Grammatik-eLearning (eSyntax) mit Moodle geben, die an der Universität Bielefeld durchgeführt wurde, und dabei Aspekte herausgreifen, bei denen wir eine hohe Effektstärke nachweisen konnten.
Die gemeinsame Vorbereitung von Hausarbeiten im Rahmen von Modulprüfungen durch Lehrende und Studierende sprengt häufig die dafür notwendigen Sprechstunden. Das Ausweichen auf Absprachen per E-Mail lässt die Mailbox insbesondere in der zweiten Semesterhälfte meist überlaufen. Eine mögliche Alternative bietet die ?Journal?- Funktion im LernraumPlus. Mit diesem Tool können Studierende Informationen wie z.B. eine vorläufige Fragestellung, Literatur oder eine vorläufige Gliederung einstellen. Der_Die Dozent_in kann in einem Kommentarfeld Anmerkungen oder Rückfragen speichern. Alle Einträge sind jederzeit nur für den_die Studierende und den_die Dozent_in einsehbar. Damit lassen sich Sprechstundentermine effektiver vorbereiten und der Prozess der Hausarbeit für Dozent_in und die Studierenden transparent dokumentieren. Im Input wird ein Beispiel Journal vorgestellt. Zudem berichten Dozent und Studierende von ihren jeweiligen Erfahrungen mit dem Journal.
Voraussetzung für jegliche gute Lehre ist die gründliche Lehrveranstaltungsplanung. Diese wird durch ein didaktisches Design mit dem Fokus auf das Konzept des Constructive Alignment unterstützt. Vor diesem Hintergrund sollen Lehr-/Lernaktivitäten so geplant und realisiert werden, dass die Lehr-/Lernziele in der jeweiligen Lehr- und Lernaktivität sowie Prüfung erkennbar werden. Doch wie lässt sich das praxisorientiert planen und umsetzen?
In diesem Beitrag wird das Tool "Elektronische-Lehrveranstaltungsplaner (ELP)" mit Blick auf das didaktische Konzept des Constructive Alignment und Dee Fink vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmenden die Möglichkeiten guter Lehrplanung diskutiert. Ausgehend von der Lehrveranstaltungsplanung werden zudem weitere Möglichkeiten der hochschulübergreifenden Vernetzung sowie der Transfer vielfältiger Lehrprojekte in der ELP-Community aufgezeigt.
14:00-14:45 Uhr | 14:45-15:30 Uhr | UHG T2-208
Gesundheitswissenschaften
(Schafft, Schlingmann, Munko)
Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften bietet seit 2002 den Studiengang „Health Communication“ an, der Praxisphasen beinhaltet. Es wurde eine digitale Praktikumsbörse etabliert.
Die Datenbank ist eine Eigenentwicklung der Fakultät, die technisch und inhaltlich beständig weiterentwickelt wird (Entwickler: Herr Samson). Der erste Datensatz stammt aus dem Jahre 2003.
Die Datenbank enthält auch auch Informationen über Tätigkeitsbereiche und die dafür notwendigen Fähigkeiten und Wissen bereit. In dem digital einlesbaren pdf-Berichtsformular werden außerdem Tätigkeiten, bearbeitete Projekte und Bezüge zum Studium erfragt. Diese Informationen werden nun ausgewertet und sollen in geeigneter Form Studierenden und Lehrenden bereitgestellt werden (Lehrveranstaltungen, Beratungen, Lehrkommissions-Berichte, Lehrcafepräsentation, Praxisprojekte).
Der Praktikumsbeauftragte T. Schafft stellt die Datenbank vor und welche Möglichkeiten sich derzeit ergeben und in welche Richtung das Instrument weiterentwickelt wird. Zielgruppe: Personen, die sich mit der Verknüpfung von Studium und Praxis beschäftigen und Personen, die solche Angebote organisieren.
Im Rahmen des Vortrags möchten wir das von uns entwickelte digitale Tool "e-Logbuch of competence" vor- und zur Diskussion stellen. Das e-Logbuch soll einen individuellen digitalen Lern- und Reflexionsraum für die Studierenden schaffen, in dem sie ihren stufenweisen Kompetenzerwerb während des gesamten Verlaufs ihres Studiums eigenverantwortlich dokumentieren, reflektieren, auswerten, systematisieren und ausbauen können. Es dient als digitales Werkzeug um den Wechsel in die Eigenverantwortung/-initiative zu initiieren, zu unterstützen und bietet einen konstanten Raum für den didaktisch angeleiteten und reflektierten stufenweisen Kompetenzerwerb sowie den Ausbau der Selbstmanagement- und der akademischen Handlungskompetenz. Das e-Logbuch enthält Übungen, Methoden und Materialien, die die Studierenden hierbei didaktisch anleiten, begleiten und unterstützen.
Digitale Medien können als ein integrativer Teil des Lehrens und Lernens an der Fakultät für Biologie angesehen werden, die eine Weiterentwicklung der Lehre in Organisation und Didaktik unterstützen können. Im Workshop soll diskutiert werden, welches Potenzial digitale Werkzeuge für die Weiterentwicklung der Lehre auf für die Fakultät wichtigen Feldern, z.B. im Hinblick auf eine Förderung aktiven Lernens oder von Prozessen wie der Internationalisierung haben. Dabei kann es auch um Werkzeuge gehen, die über den Lernraum bzw. LernraumPlus einsetzbar sind. Folgende Fragen sollen mit Bezug auf Praxisbeispiele aus der Fakultät diskutiert werden: Wie können digitale Medien Ansätze zur Weiterentwicklung der Lehre unterstützen? Wie können sie dazu beitragen, Motivation und Begeisterung für ein Fachgebiet und seine Fragen und Inhalte zu wecken? Wie können sie dazu beitragen, nachhaltige Lernerfolge zu erzielen und forschungsorientierte Kompetenzen aufzubauen? Welche Rolle kann und soll das digitale Lernen zukünftig an der Fakultät spielen? Interessierte anderer Fakultäten und Einrichtungen sind herzlich willkommen; diese Gäste bitten wir um Anmeldung, um den Workshop besser planen zu können.
Mithilfe der derzeitigen technischen Möglichkeiten, die cloud- und serverbasierte Software für Studium und Forschung in den aktuellen Versionen bereitstellen, ergeben sich neue Gestaltungsmöglichkeiten in der Konzeption von Lehrveranstaltung. In Kombination mit den virtuellen Lern- und Studienräumen der Universität Bielefeld entsteht eine Vielfalt an möglichen selbstgesteuerten und kollaborativen Lernszenarien, die auch außerhalb von Präsenzveranstaltungen stattfinden können.
Am Beispiel der Lehre qualitativer Methoden der Sozialforschung möchte ich einige praxisorientierte Szenarien und ihre konkrete Umsetzung durch Studierende vorstellen. Vor dem Hintergrund der didaktischen Möglichkeiten, die Lern- und Studienräume in ihrer aktuellen Version bieten, stelle ich verschiedene Erfahrungen zu bereits erfolgreich und weniger erfolgreich in der Methodenlehre angenommene Verknüpfungsszenarien vor. In einem anschließenden fakultätsübergreifenden Austausch soll ausführlich über eigene Erfahrungen und Best Practice Modelle zur Verknüpfung von kollaborativen und selbstgesteuerten Lernelementen diskutiert werden.
14:00-15:30 Uhr | UHG T2-228
Erziehungswissenschaft
Philosophie
Psychologie
(Golus, Gorges, Störtländer, Walden)
Das Praxissemester ist seit dem Wintersemester 2014/15 ein wesentlicher Baustein der ersten Phase der LehrerInnenbildung in NRW. Im Praxissemester verbringen die Studierenden rund fünf Monate an einer Schule in der Region. Dort sammeln sie erste Unterrichtserfahrungen und führen im Rahmen des Forschenden Lernens zwei Studienprojekte durch. Diese Konzeption birgt drei zentrale Herausforderungen: Erstens sind neben den Studienprojekten vier eigene Unterrichtsvorhaben — begleitet — zu realisieren. Dieses „eigene Unterrichten“ gilt als berufliche Kernaufgabe und genießt bei den meisten Lehramtsstudierenden daher eine hohe Priorität. Zweitens werden Lehramtsstudierende im Studium nicht vordringlich für die Planung und Durchführung eigener Forschung ausgebildet. Anders als der eigene Unterricht werden die Studienprojekte jedoch seitens der Universitätslehrenden benotet. Drittens müssen sie somit im Praxissemester Bedingungen und Anforderungen von drei AkteurInnen der LehrerInnenbildung gleichermaßen gerecht werden — der Universität, der Schule und den Zentren für schulpraktische LehrerInnenbildung. Diese spezifische Akteurskonstellation zeichnet sich also durch eine hohe Komplexität und zahlreiche ungeschriebene Regeln aus.
Im Forum „Blended Practice — Digital unterstützt ins Praxissemester“ zeichnen wir zunächst am good practice Fallbeispiel eines Praxissemesters in der Fachdidaktik Philosophie nach, wie den skizzierten Herausforderungen begegnet werden kann. Anschließend wollen wir thematisieren, wie das im Wintersemester 2017/18 implementierte Portal zur Bielefelder LehrerInnenbildung (PortaBLe) dabei helfen kann, diese zentralen Herausforderungen u.a. digital unterstützt zu meistern. Dabei sind folgende Ansatzpunkte denkbar: (1) Im PortaBLe finden die Studierenden Anregungen für mögliche Fragestellungen und Methoden, die sich für Studienprojekte eignen. (2) Die Studierenden finden im PortaBLe Informationen und Materialien, die sie bei der Planung und Durchführung ihrer Studienprojekte unterstützen. (3) Das PortaBLe wird gleichermaßen von Studierenden und Lehrenden genutzt und fördert damit den Austausch aller Beteiligten. (4) Lehrende rund um das Praxissemester können im PortaBLe Seminarkonzepte für eine unterstützende Lehre publizieren und austauschen.
Mit diesem Ansatz möchten wir Wege aufzeigen, wie Praxisphasen digital unterstützt und in die universitäre Lehre eingebunden werden können. Wir freuen uns darauf, mit Kolleginnen und Kollegen aus vielen verschiedenen Fakultäten ins Gespräch (und Handeln) zu kommen.
14:00-14:45 Uhr | 14:45-15:30 Uhr | UHG T2-233
Linguistik und Literaturwissenschaft
Philosophie
Studierende
(Buschmeier, Wenzel)
Zusammen mit meinem Tutor werden wir in einem kurzen Impulsvortrag auf die Einsatzmöglichkeiten und -szenarien von studentischen Lehr-/Lernvideos eingehen und dann aus unserem Modellversuch im Sommersemester 2017 Beispiele zeigen. In der Diskussion werden sicher auch die technischen wie didaktischen Hürden, die für einen solchen Gebrauch zu überwinden sind, zur Sprache kommen.
Im Anschluss an den Impulsvortrag von Dr. phil. Matthias Buschmeier werden wir vom Peer Learning die Frage zur Diskussion stellen, wie die Mediennutzung Lehre und Lernen erleichtert oder auch erschwert wird. Dafür möchten wir einen Dialog zwischen Studierenden und Lehrenden ermöglichen, um verschiedene Perspektiven zu beleuchten. Als Beispiel und Diskussionsgrundlage dient dabei ein Online-Tool für Live-Umfragen, das wir vom Peer Learning vorstellen werden.
Lernplattformen mit ihren vielfältigen digitalen Inhalten sind ein fester Bestandteil der modernen Hochschullehre. Das kommende Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz (UrhWissG) macht es zukünftig leichter, Studierenden Auszüge aus urheberrechtlich geschützten Werken über Lernplattformen zugänglich zu machen. Nach langer und kontroverser Diskussion über diese digitalen Semesterapparate kommt der Gesetzgeber damit den Belangen der Lehre entgegen.
Um Lehrenden die Erstellung digitaler Semesterapparate zu erleichtern, bietet die Universitätsbibliothek einen Scan-Service an. Die Idee: aus Büchern und Zeitschriften, die in der Bibliothek ausschließlich in der Printausgabe vorhanden sind, erhalten Lehrende – im urheberrechtlich zulässigen Rahmen – auf Bestellung die für ihre Lehrveranstaltung benötigten Ausschnitte als elektronisches Dokument zur Verwendung in einer Lernplattform.
Welchen Service bietet die Universitätsbibliothek für digitale Semesterapparate? Und welche gesetzlichen Regelungen gelten ab März 2018 mit Inkrafttreten des UrhWissG? ? das möchten wir Ihnen in dieser Veranstaltung vorstellen. Mit Ihnen als Lehrenden möchten wir ins Gespräch kommen, wie dieses Dienstleistungsangebot der Bibliothek noch passgenauer ausgerichtet werden kann, um in der Vorbereitung von Lehrveranstaltungen hilfreiche Entlastung zu bieten. Nicht ausgeblendet werden soll dabei die Frage auch möglicher Vor- und Nachteile dieser Form der Literaturbereitstellung für Studierende in der Lehrpraxis.
13:30-14:15 Uhr | 14:30-16:00 Uhr | UHG H3
Mathematik
Physik
Chemie
(Hüls, Rubart, Lotz, Bruch, Hopp)
Zur Veranschaulichung mathematischer Begriffe und Aussagen sind an der Fakultät für Mathematik und im Projekt „richtig einsteigen“ interaktive Computersimulationen entwickelt worden. Diese veranschaulichen beispielsweise den Konvergenzbegriff, Stetigkeitsdefinitionen, das Riemann-Integral, lineare Abbildungen, Polarkoordinaten, die Bildkompression als Anwendung der Fouriertransformation oder die Bewegung von Teilchen in einem Vektorfeld. Bei den Studierenden traf der Einsatz dieser Techniken auf sehr positive Resonanz. Wir stellen die Toolboxen „Numlab“ und „re.math“ vor und illustrieren den gewinnbringenden Einsatz dieser interaktiven Hilfsmittel in diversen Mathematikvorlesungen.
Ab diesem Wintersemester erwarten uns NRW-AbiturientInnen, die nach einem neuen Kernlehrplan unterrichtet wurden. Für die MINT Studiengänge ist eine Übersicht der Lehrinhalte von Grund- und Leistungskursen im Fach Mathematik von besonderem Interesse. Neu ist, dass alle SchülerInnen in NRW entweder mit einem grafikfähigen Taschenrechner (GTR) oder einem Computer Algebra System (CAS) gearbeitet haben. Des Weiteren enthalten die Abituraufgaben in Mathematik nun auch einen hilfsmittelfreien Teil. Für die Hochschulen stellt sich die Frage, inwieweit sich die Mathematikkenntnisse der StudienanfängerInnen von denen früherer Jahrgänge unterscheiden.
Konkreter heißt das: Welche Erwartungen der Hochschule werden von den AbiturientInnen erfüllt und in welchen Bereichen werden die Erwartungen gegebenenfalls übertroffen?
Wir werden den aktuellen Kernlehrplan (Oberstufe, NRW) sowie die verschiedenen Abituraufgabentypen besprechen. Die in der Schule verwendeten Taschenrechner stellen wir vor, demonstrieren einige ihrer Verwendungsmöglichkeiten und diskutieren den möglichen Nutzen dieses technischen Hilfmittels für ein MINT-Studium. Es folgt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Kompetenzorientierung und wir diskutieren Auswirkungen auf innermathematische Inhalte, wie z. B. das Entwickeln mathematischer Beweise.
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um einen Open Space, d.h. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können beliebig zwischen 13.00 und 14.00 Uhr den Veranstaltungsraum besuchen. Hier erhalten sie Einblicke in die aktuelle Lehrveranstaltung „Vorsicht Augmented-Reality-Film!“, in der ein solcher Film gedreht werden wird.
Was ist ein Augmented Reality Film?
Bei Augmented Reality wird Realität mit fiktiven Inhalten zu einer Einheit verschmolzen. Die Geschichte kann dabei nicht-linear erzählt werden, da der Zuschauer selbständig zu verschiedenen Orten gehen und dort das nächste Erzählfragment erleben kann. Neben der neuen Präsentationsform ergeben sich damit auch interessante Erzählformate, in denen z.B. die Geschichte verzweigen kann.
Einfache Beispiele, in denen die AR-Film Technologie demonstriert wird, finden sich hier:
- Augmented Reality: Neuland-Medien Rollup-Display
- Digitale Stadtführung Wiedenbrück
Für Lehrende kann es eine Herausforderung darstellen, die unterschiedlichen Voraussetzungen und Lebensumstände der heterogenen Gruppe der Studierenden für ein chancengerechtes Studium zu berücksichtigen. Für das Ziel einer gender- und diversitätssensiblen Gestaltung von Lehrveranstaltungen wollen wir das E-Learning-Instrument „Toolbox Gender und Diversity in der Lehre“ der FU Berlin vorstellen. Das Tool ist frei zugänglich unter http://www.genderdiversitylehre.fu-berlin.de/toolbox/index.html
Die AG Gender und Diversity in die Lehre und Forschung (G.i.L.) lädt alle Teilnehmenden zu einer offenen Diskussion über Möglichkeiten und Perspektiven ein: Wie kann Digitalisierung die Gestaltung von gender- und diversitätssensiblen Lehrangeboten unterstützen?