Welche Möglichkeiten bietet die agile Methode „User Journey Mapping“? Das war die zentrale Frage des Online-Methoden-workshops, der in Kooperation mit dem Unternehmen Mittwald stattfand. Laut Daniel Peters, Experience Owner bei Mittwald CM Service, geht es bei dieser kreativen Arbeitsmethode vor allem darum, sich in die Rolle der Zielgruppe hineinzuversetzen. In interdisziplinärer Zusammenarbeit wird dann zum jeweiligen Szenario eine „Journey“, oder auch „Reise“, mit all ihren Interaktionen und Emotionen visualisiert und nachvollzogen. Ziel der Methode ist die Erstellung einer Journey, die optimale Interaktionen, positive Erlebnisse und damit auch zufriedene Kund*innen schafft.
Damit die 15 Teilnehmenden sich den Prozessablauf nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch vorstellen können, wurden in Kleingruppen zwei Journey Maps zu unterschiedlichen Szenarien ausgearbeitet. Abschließend konnten die Studierenden in lockerer Runde ihre individuellen Fragen zum Berufseinstieg bei Mittwald stellen. Dank interaktiver Online-Tools gab es einen regen Austausch innerhalb der Gruppen sowie zwischen den Studierenden und Mitarbeiter*innen. Angesichts des großen Interesses an dem Unternehmen und der digitalen Möglichkeiten wurde im Anschluss die Gelegenheit genutzt, Recruiterin Rebecka Karsten bei einem spontanen Rundgang durch Mittwald zu begleiten.
Innerbetriebliches Lernen in einem international agierenden Unternehmen möglichst einfach verfügbar zu machen ist eine große Herausforderung. Für die zeit- und ortsunabhängige Schulung sind nicht erst in Zeiten des Social-Distancings web-basierte Trainings erste Wahl. Die kleinste Einheit hiervon, Microlearnings oder Learning Nuggets – wenige Minuten lange Lernhäppchen – bieten die Möglichkeit, sich schnell auf den neusten Stand zu bringen oder Wissen aufzufrischen.
„Informelles und selbstorganisiertes Lernen der Mitarbeitenden ist das Ziel“, sagt Fabian Oesterhaus, Produkt- und Applikationstrainer bei Weidmüller. Hierfür arbeitet er selbst in einem achtköpfigen interdisziplinären Team. Im Workshop wurden Vor- und Nachteile verschiedener Medien recherchiert und deren Komfort, Verfügbarkeit und vielfältige Verwendbarkeit abgewogen. Es entstand ein reger Austausch zu motivierenden Lernszenarien für vielfältiges Publikum, zu dem die Beteiligten viele Erfahrungen aus verschieden Disziplinen beitragen und von den Einblicken in betriebliche Prozesse bei Weidmüller profitieren konnten.
25 Studierende und Promovierende verabredeten sich in der Mittagszeit auf ein virtuelles Kaffeetrinken mit Dr. Oetker, um sich über Praktika- und Berufseinstiegsmöglichkeiten zu informieren. HR Managerin Vera Kemper gab einen interessanten Überblick über das Bielefelder Familienunternehmen, das mit über 40 Landesgesellschaften international breit aufgestellt ist.
„Bewerben Sie sich gerne“, betonte Kemper, „denn bei Dr. Oetker werden auch gegenwärtig vielfältige Stellen angeboten.“ Ihre Kollegin Alessandra Ali, IT Professional, stellte in dem Zusammenhang ihr Arbeitsfeld als Inhouseberaterin bei Dr. Oetker vor und klärte auf, dass es unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für Studierende aus naturwissenschaftlichen Bereichen in der IT gibt. Welche Möglichkeiten sich im Rahmen eines Praktikums ergeben, berichtete abschließend die Werkstudentin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Carolin Heitkamp: „Das Spannende ist, dass man als Praktikantin bei Dr. Oetker nie allein ist. Neben den Kolleg*innen habe ich auch viele andere Praktikant*innen kennengelernt“, so Heitkamp.
In der Abschlussrunde gab es von den Teilnehmenden viel positives Feedback für die Referentinnen. Der Vortragsmix aus Information, lockerem Austausch und Einblick in den persönlichen Berufsalltag der drei Dr. Oetker-Mitarbeiterinnen stieß auf sehr gute Resonanz.
Bewerbungstipps mal anders- und zwar digital. Das gemeinsame Veranstaltungsangebot von Uni und FH Bielefeld kam sehr gut an: Rund 30 Studierende von Uni und FH nutzten die Chance, sich im virtuellen Raum mit den 2 HR-Expertinnen Miriam Kessel und Rena Wiechert von dem Unternehmen HARTING aus Espelkamp zu treffen. Neben aktuellen Informationen zum Thema Bewerbung und wie sich Studierende während und auch nach der Corona-Pandemie aufstellen sollten, wurden hilfreiche Tipps zum Umgang mit Videointerviews vermittelt. Im Chat zeigte sich, dass digitale Online-Workshops auch neue interaktive Möglichkeiten eröffnen. Die Teilnehmenden stellten hier viele individuelle Fragen, und so verwundert es nicht, dass die für 1 ½ Stunden angesetzte Veranstaltung wie im Flug verging.
Weitere Informationen finden Sie unter www.HARTING.com/CAREER
"Design Thinking" ist für viele auf dem Campus noch ein Fremdbegriff, in der Wirtschaft hingegen gilt dieser Innovationsansatz inzwischen als geläufige Arbeitsmethode. Bei Design Thinking geht es vor allem darum, in interdisziplinärer Zusammenarbeit innovative Lösungen zu finden und neue Ideen zu entwickeln. Um Studierenden und Promovierenden einen Einblick in die kreative Vorgehensweise von Design Thinking zu geben, hat der Career Service in Kooperation mit dem Unternehmen JobTeaser zwei Workshops, jeweils für Natur- und Geisteswissenschaftler*innen angeboten.
Die rund zwanzig Teilnehmer*innen haben dort die Möglichkeit genutzt, Design Thinking zum Thema „Bewerbungsprozess“ praktisch anzuwenden. Nach einem theoretischen Input der Referentin, Katleen Schünemeyer von JobTeaser, haben die Teilnehmer*innen in Kleingruppen den ganzen Prozess selbst erarbeitet. Hierzu gehört das Führen von Interviews, die Suche nach Lösungsansätzen oder auch die Konzeptualisierung eines Prototypens. Positiv bewertet wurde auch „der thematische Austausch und Input durch die Seminarleitung“, so das Feedback eines Studierenden.
Rund 700 Studierende und Promovierende haben an der diesjährigen Woche der Berufsorientierung vom 4. bis 8. November teilgenommen und die Möglichkeit genutzt, mehr als 20 Arbeitsfelder aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Kultur und politische Bildung, Training und Beratung sowie Journalismus, PR und Medien kennenzulernen.
In der Veranstaltungsreihe konnten die Teilnehmenden viele Kontakte zu Ehemaligen knüpfen, denn die 22 Referent*innen sind größtenteils Alumni und Alumnae der Universität Bielefeld. In ihrer Rolle als Praxisvertreter*innen gaben sie nicht nur interessante Einblicke in ihre Arbeitsfelder, sondern auch persönliche Erfahrungen zur Berufsweggestaltung weiter.
Von ansteckender Begeisterung für die Aufgaben im Beruf bis hin zu nachdenklichen Gedanken über notwendiges Durchhaltevermögen wurden verschiedene Facetten ihres Arbeitslebens auf authentische Art und Weise vorgetragen. Sie machten deutlich, dass es vielfältige Möglichkeiten und Wege in den Beruf gibt. „Vor drei Jahren saß ich an eurer Stelle und habe das erste Mal etwas über Content erfahren“, kommentierte Ina Knauer ihren Werdegang. Heute arbeitet sie als Projektkoordinatorin bei SinnerSchrader Content GmbH.
Die Mischung aus Information und persönlichem Gespräch kam bei den Besucher*innen sehr gut an. So gab es nicht nur während der Vorträge interessierte Nachfragen, viele Studierende und Promovierende nutzten auch anschließend die Gelegenheit, den Referent*innen individuelle Fragen zu stellen. Für die Alumni und Alumnae bot sich die Woche der Berufsorientierung zudem als Möglichkeit, ehemalige Weggefährten aus ihrer Studienzeit wiederzutreffen.
Dass der Begriff „Scrum“ Gedränge bedeutet, wird im Methodenworkshop mit der Firma CLAAS E-Systems schnell deutlich. Kaum sind die Rollen wie „Product Owner und „Scrum Master“ definiert und verteilt, geht es auch schon los. Unterstützt werden die Teams von Dr. Julia Fröhlich, Absolventin des CiTEC und jetzt Product Ownerin und Dr. Christian Wagner, Scrum Master, beide bei CLAAS E-Systems in Dissen.
Die Aufgabe ist eine Stadt zu bauen, deren konkrete Ansprüche von Lisa Korfmacher - heute in einer Doppelrolle als Personalreferentin und Bürgermeisterin – detailliert vorgestellt werden. Wie im echten Leben ändern sich die Ansprüche eines Auftrags auch hier mehrmals im Laufe des Projekts, worauf die Projektteams agil reagieren müssen.
Innerhalb von nur drei Sprints, das sind die konkret definierten Arbeitsphasen in einem Scrum-Prozess, haben die Teams ein Stadt mit Geschäften, Naherholungsgebiet, Brücke, Wohngebieten, Krankenhaus, Schule, Rathaus, Feuerwehr, Straßen und öffentlichem Nahverkehr erbaut. Und dabei viel über Auftragsklärung, anschlussfähige Arbeit, Kommunikation und Selbstorganisation gelernt. Letzteres ist der Kern des agilen Arbeitens und der Grund warum es so viel Umdenken erfordert, dieses in Unternehmen zu etablieren. „Scrum funktioniert ausschließlich nach dem Pull-Prinzip, das Team bestimmt wie viele Aufgaben in den Sprint gezogen werden. Die Verantwortung dafür wird gemeinsam getragen, “ erklärt Christian Wagner, „auch Fehler gehören dazu, gerade am Anfang.“
Die Stimmung zum Ende des Workshops ist positiv und sichtlich erstaunt über die schnellen Fortschritte. Einige Teilnehmende sind z. B. schon durch Hausarbeiten mit agilen Methoden in Kontakt gekommen, finden aber, dass sie den Begriff erst jetzt wirklich mit Leben füllen können.
Die Stadt wird für gut befunden und Lisa Korfmacher kann sich wieder voll der Diskussion über die Einstiegsmöglichketen bei CLAAS widmen. Ein Angebot, welches nach diesem Tag gerne angenommen wird.
Lange haben wir gesucht, informiert und optimiert, dann am 6. Juni 2018 startete unser Career Service Portal. Jetzt, zum ersten Geburtstag, ist es Zeit Bilanz zu ziehen.
Exklusiv den Studierenden und Promovierenden der Uni Bielefeld
Wir freuen uns, dass unser Career Service Portal so gut angenommen wurde und wir die Möglichkeit hatten, schon im ersten Jahr so viele Anregungen durch Studierende, Promovierende, Lehrende und auch von Unternehmensseite umzusetzen. Herzlichen Dank! So möchten wir gerne weitermachen.
Bis Mitte Juli läuft noch das Semesterprogramm, ab dann werden laufend die ersten Veranstaltungen für das Wintersemester im Career Service Portal veröffentlicht. Wer noch nicht angemeldet ist: Hier geht es lang.
Großen Andrang gab es beim Career & Coffee mit der Dr. Wolff Gruppe, denn hier gab es die Gelegenheit für Studierende und Promovierende sich über den Einstieg in verschiedene Unternehmensbereiche des Kosmetik- und Arzneimittelherstellers zu informieren. Für die Fachbereiche Biologie und Chemie war die Produktentwicklung ein besonderer Anziehungspunkt: Dr. Frederic Meyer stand zu Fragen rund um Laboralltag und die Arbeit an der Schnittstelle zu Marketing und Kommunikation Rede und Antwort.
Dr. Stefanie Klaerding, Germanistikabsolventin der Universität Bielefeld, berichtete über ihren Weg in die Personalentwicklung und von den bunten Bildungswegen, die in diesen Arbeitsbereich führen können.
Über den Einstieg in die IT und Tipps für Praktika und Abschlussarbeiten im Unternehmen informierten Dominik Deppe und Christin Wolter. Viele Studierende auf der Suche nach Praxiserfahrung nutzten diese Chance zu klären, wie sie diese am besten in ihr Studium integrieren können.
Trotz des angeregten Austauschs blieb am Ende der Veranstaltung noch viel Neugierde auf beiden Seiten übrig, sodass es sicherlich das ein oder andere Wiedersehen geben wird.
Zusammen mit den Teilnehmenden des Programms Studierende & Wirtschaft haben wir den Abschluss ihres Jahrgangs gefeiert. Zwei Semester lang haben die Teilnehmenden in zusätzlichen Kursen wirtschaftliches Basiswissen erlangt, Kontakte zu Arbeitgebern der Region geknüpft und sich gemeinsam auf den Berufseinstieg nach dem Studium vorbereitet. Jetzt steht das Praktikum an, das abhängig von der persönlichen Studienplanung und der Praktikumssuche im Verlauf der kommenden Monate absolviert werden kann. Wir wünschen allen viel Erfolg und spannende Praxiserfahrungen!
Darüber hinaus bedanken wir uns herzlich bei allen 17 Unternehmen, die das Programm durch Praxisvorträge und Seminare unterstützt haben:
Wer hätte gedacht, dass Europas größte IT-Verbundgruppe ganz in der Nähe, nämlich in Schloß Holte-Stukenbrock, zu finden ist.
Was das genau bedeutet, welche Jobprofile dahinter stecken und wie ein Arbeitstag bei Synaxon aussieht, darüber konnten sich Studierende und Promovierende ausführlich bei einem Kaffee informieren. Mit Marketing, Vertrieb, Einkauf, IT und Stab waren Bereiche für viele Interessen dabei, sodass eine lebhafte Diskussion mit verschiedenen Fachrichtungen entstand.
Immer wieder kam auch die Frage auf, ob und welche IT-Vorkenntnisse bereits vorhanden sein müssen. Die Antwort hierauf war so individuell wie die Arbeitsbereiche, nur Interesse war in jedem Fall eine Voraussetzung. Für alle mit konkretem Interesse standen auch verschiedene Job Shadowing-Stellen zur Verfügung, die einen direkten Einblick in den Tagesablauf einer Abteilung ermöglichen. Wer dieses Career & Coffee verpasst hat, findet die Job Shadowing-Angebote auf den Seiten des Career Service und im Career Service Portal zum Nachlesen.
Über 20 interessierte Studierende und Promovierende aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen nutzten die Gelegenheit, um mit Mitarbeiterinnen des Bielefelder Unternehmens Schüco ins Gespräch zu kommen. Die beiden Personalreferentinnen aus dem Recruiting, Miriam Nospickel und Camilla Brés, sowie Liv Leibmann, die derzeit ein Traineeprogramm im Vertrieb absolviert, informierten über aktuelle Praktika und Berufseinstiegsmöglichkeiten. Die Schüco Gruppe entwickelt und vertreibt Systemlösungen für Fenster, Türen und Fassaden. Neben diesen Produkten für Wohn- und Arbeitsgebäude bietet der Gebäudehüllenspezialist Beratung und digitale Lösungen für alle Phasen eines Bauprojektes. Schnell wurde in der angeregten Austauschrunde klar, wie facettenreich die Arbeitsgebiete sind und welche Möglichkeiten sich dadurch für Absolventen*innen bieten.
Welche Aufgaben und Anforderungen die digitale Arbeitswelt mit sich bringt, konnten Studierende und Promovierende in einem praxisorientierten Workshop unter Anleitung von Dr.-Ing. Christian Wagner, Gruppenleiter Prozesse, Methoden & Tools bei der CLAAS E-Systems, erforschen. „ Komplexe Projekte müssen zu handhabbaren Teilaufgaben heruntergebrochen werden“, erklärte Hr. Wagner, „oder: Wie schneide ich den Elefanten klein?“
Wie muss eine Anforderung formuliert werden, damit jeder im Team weiß was genau zu tun ist, um ein Ziel für alle Beteiligten messbar zu erreichen? Hier wurde diskutiert und direkt ausprobiert. O-Töne der Teilnehmenden waren: „Das Konzept klingt einfach, aber es selber machen ist essentiell“, und „aktuelle Beispiele aus dem Arbeitsalltag eines Unternehmens sind eine tolle Ergänzung zum theoretischen Teil meines Studiengangs. Es ist gut zu wissen, welche Methodenkenntnisse ich für die Arbeit in der Wirtschaft brauche.“
In der Gruppenarbeit wurde deutlich, dass gute Kommunikationsfähigkeiten und eine strukturierte Denkweise Kernkompetenzen im Arbeitsfeld Requirements Engineering sind. Darüber hinaus informierte die Personalreferentin Lisa Korfmacher über weitere Stellen, Einstiegsmöglichkeiten und Anforderungen bei CLAAS.
Wir danken allen Beteiligten für den gelungenen Workshop-Tag!
Fast 600 Studierende und Promovierende haben eine Woche lang die Möglichkeit genutzt, Arbeitsfelder aus den Bereichen Wissenschaft, Kultur, Non-Profit/NGO, Wirtschaft sowie Forschung und Entwicklung kennen zu lernen. Dabei konnten sie auch viele Kontakte zu Absolventen*innen knüpfen. Die 28 Referenten*innen gaben nicht nur interessante Einblicke in ihren Arbeitsalltag, sondern auch persönliche Erfahrungen zur Berufsweggestaltung weiter. Gerne beantworteten sie auch individuelle Fragen.
Information, Austausch & Kontakte
„Besonders motivierend fand ich die Botschaft, dass man vieles erst im Job lernen kann“, fasste eine Studentin nach dem Besuch der Vorträge am Thementag „Kultur“ zusammen. Nach dem ersten Vortrag am Donnerstag, sagte ein Soziologiestudent: „Ich war positiv überrascht zu erfahren, was für vielfältige Studienhintergründe die IHK-Mitarbeitenden haben.“ Die Mischung aus Informationen, persönlichen Gesprächen und Begegnung kam sehr gut an. Viele Studierende und Promovierende nutzten auch noch anschließend die Möglichkeit, den Referenten*innen an den Stehtischen vor dem Seminarraum individuelle Fragen zu stellen. Einige Alumnis sind danach mit alten Weggefährten aus der eigenen Unizeit in die „neue “ Mensa aufgebrochen.
Studierende und Promovierende der FH und Uni hatten beim 6. MINT-Karrieretag in der FH Bielefeld die Möglichkeit, sich über den Berufseinstieg in der regionalen Wirtschaft zu informieren. Praxisvertreter_innen der Firmen Harting, JACOB, heroal, Weidmüller und Hella stellten je ein Berufsfeld vor und beantworteten Fragen zu ihrem Berufsalltag. Anschließend bot das Loungegespräch in der Magistrale der FH Raum für den individuellen Austausch mit den Referenten_innen und Personalverantwortlichen der Unternehmen. Besonders spannend für alle Beteiligten war es, Alumni von FH und Uni Bielefeld unter den Unternehmensangehörigen zu entdecken, womöglich noch aus dem eigenen Studiengang. An der Jobwall konnten direkt passende Stellenangebote oder Abschlussarbeitsthemen eingesehen werden, über die direkt diskutiert werden konnte. Nicht verwunderlich, dass viele sich direkt nach dem nächsten MINT-Karrieretag erkundigten, der voraussichtlich am 8.11.2019 stattfindet.
Im Juni ist unser neues Career Service Portal gestartet. Unsere Stellenbörse füllt sich seitdem stetig mit interessanten Stellenangeboten von Unternehmen/Einrichtungen aus Wirtschaft und Gesellschaft aus der Region und darüber hinaus. Von Studierenden haben wir ebenfalls viel positives Feedback und Vorschläge zur Ausweitung unseres Angebots bekommen. Herzlichen Dank, wir freuen uns auch weiterhin auf Ihre Anregungen!
Was haben wir mit dem Career Service Portal als nächstes vor?
Für das Wintersemester nehmen wir uns vor, unser komplettes Veranstaltungsangebot zur Berufsorientierung ins Career Service Portal zu transferieren und mit der Online- Sprechstundenbuchung die Wartezeit für Studierende zu verkürzen. Außerdem möchten wir die Möglichkeit der Veröffentlichung von Hilfskraftstellen in den Fakultäten und Einrichtungen der Uni weiter bekannt machen. Weitere Infos hier, sobald die neuen Workshoptermine stehen. Die Anmeldung im Career Service Portal lohnt sich jetzt schon, so verpassen Sie kein Angebot!
Bei tropischen Temperaturen im Juli haben wir geschafft Career & Coffee bedarfsgerecht als Karriere & Kaltgetränk auszulegen. So kam ein entspannter aber angeregter Austausch zum Berufsfeld Online Marketing Management bei qualitytraffic zu Stande. Da die Arbeit in diesem Bereich so wandelbar ist, durchlaufen alle neuen Mitarbeiter ein Traineeprogramm, von dem Julian Hesse aus erster Hand berichtete. „Man muss nicht Informatik studiert haben, um bei uns zu arbeiten. Vielfalt ist gewünscht, was zählt ist Interesse“, sagt Sebastian Thielen, seinerseits Absolvent der Erziehungswissenschaften der Uni Bielefeld. Im Unternehmen hat er eine Doppelrolle inne: Als Online Marketing Manager in der Fachabteilung Social Media Marketing und als Leiter des Bereichs Personalentwicklung. Danke für den Besuch!
Der Loungebereich im CITEC war perfekt für einen lockeren Austausch über Berufseinstiegsmöglichkeiten im Bereich E-Systems bei CLAAS. Etwa 30 Teilnehmende der Universität und FH Bielefeld nutzten die Gelegenheit, sich mit Dr. Julia Fröhlich, System Engineer, und Susanne Schwartbeck, HR Manager bei CLAAS, über persönliche Erfahrungen im Job, Aufgaben sowie Qualifikationsanforderungen auszutauschen. "Es ist schön, auf diese Weise weiterhin in Kontakt mit meiner alten Uni zu bleiben", so die Bilanz von Dr. Julia Fröhlich, CITEC und Universität Bielefeld-Absolventin.
Wie gelingen die ersten Tage im neuen Job? Wie finde ich eine Stelle, die auch zu mir passt? Diese und weitere Fragen diskutierten über 100 Studierende und Promovierende mit Expert_Innen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Beratung. Die Veranstaltung von ZEIT CAMPUS aus der Reihe „Die ersten 100 Tage im Job. So gelingt der Berufseinstieg“ wurde in Kooperation mit der Universität und FH Bielefeld organisiert.
Auf dem Podium waren Martin Knabenreich, der Geschäftsführer von Bielefeld Marketing, Melanie Enderweit, Personal- und Führungskräfteentwicklung bei PHOENIX CONTACT, Dr. Sabine Voermans, die Leiterin des Gesundheitsmanagements der Techniker Krankenkasse und John Webb, Life/Work-Planning-Trainer vertreten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Karolin Sommer-Baum, Trainerin und Organisationsberaterin.
Im anschließenden „Get together“ nutzten die Studierenden und Promovierenden die Gelegenheit, um sich auf persönlicher Ebene mit den Praxisvertreter_Innen und Coaches auszutauschen.
In zwei Workshops konnten zentrale Fragestellungen bezüglich Berufsfindung und -einstieg vertieft werden.
Wie kann IT-Know-How für die zunehmend digital vernetzte Landwirtschaft nutzbar gemacht werden? 25 Studierende der Uni und FH Bielefeld nutzten die Einladung von CLAAS E-Systems, um sich das neue Elektronikentwicklungszentrum in Dissen anzuschauen. Hier entwickeln rund 170 Softwareentwickler/-innen, Ingenieur/-innen und weitere Spezialisten/-innen zukunftsweisende Lösungen, um Landmaschinen untereinander zu vernetzen. Dazu gehören Steuergeräte, Elektronik-Architekturen, Termi-nals, Kamera-Systeme, automatische Systeme zur Lenkung per Satellitensignal sowie viele andere Innovationen.
Markus Tutas, Masterand der Elektrotechnik der FH, verabredete sich nach der Exkursion noch mit Dr. Andreas Kipp, System-Ingenieur aus der System & Software M2X und Decision Support Abteilung, um im Rahmen eines Job Shadowings weitere persönliche Einblicke in dieses Arbeitsfeld zu erhalten.
„Während der Projektbesprechung habe ich gesehen wie wichtig es ist, dass ein Team gut miteinander kommuniziert, um komplexe technische Probleme zu lösen. Nicht nur das umfangreiche technische Wissen des Teams in den unterschiedlichen Bereichen, sondern auch die Art und Weise wie die Teammitglieder miteinander die Lösungsideen diskutiert haben, hat mir sehr gefallen“, so Tutas.
Das Elektronikentwicklungszentrum in Dissen verfügt neben Laboren mit modernster Technik auch über eine Werkhalle sowie eine Teststrecke, auf der sich die aktuellen Entwicklungen sofort prüfen lassen.
Daher ändert sich einiges auf den Career Service Seiten, z.B. die Stellenbörse und Workshop-Anmeldung. Nehmen Sie sich einfach einen Moment Zeit und richten Sie sich Ihr Suchprofil ein, so verpassen Sie keine geeigneten Veranstaltung und Stellenangeboten mehr. Für Fragen kommen Sie gerne am 6. Juni um 12.15 Uhr zur Infoveranstaltung in X-E1-107 vorbei. Melden Sie Sie sich einfach über das Career Service Portal an oder kommen Sie spontan vorbei.
Was ist unter den Berufsfeldern Internet of Things (IoT) und Industrie 4.0. zu verstehen? Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? Kann ich in Kooperation mit dem Unternehmen meine Abschlussarbeit schreiben? Besteht die Möglichkeit für ein Praktikum oder Job Shadowing? Wie stehen die Chancen für einen Berufseinstieg? Diese und weitere Fragen wurden in lockerer Runde bei einem Kaffee in der Mittagspause geklärt. Career & Coffee heißt das neue Format des Career Service.
Die zwei Absolventen der Universität Bielefeld, Dr. Felix Bergunde und Martin Lümkemann, sind auf einen Kaffee in ihre alte Uni gekommen, um IT-affinen Studierenden einen Einblick in ihren Arbeits-platz zu vermitteln. Sie sind im Unternehmen ARIGO als Softwareentwickler tätig.
„Wir sind positiv überrascht über den interessanten Austausch und das Fachwissen, dass einige Studierende schon mitbringen. Bei uns im Unternehmen arbeiten bereits einige Absolventen der Uni und es können gerne noch mehr werden“, so Dr. Felix Bergunde, der sich nach seinem Promotionsabschluss und einem Job Shadowing bei ARIGO für den Berufseinstieg im Bielefelder Start-Up entschieden hat.
Bei der Veranstaltung „Promoviert - und dann?“ am 07.05.2018 haben zahlreiche interessierte Nachwuchswissenschaftler_innen einen Einblick in mögliche Berufswege von Promovierten erhalten. Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch einen Input von Prof. Dr. Martin Egelhaaf, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung, zu den vielfältigen Karriereperspektiven von Promovierten. Daran schlossen sich Impulsvorträge von vier promovierten Referentinnen (Dr. des. Alissa Dahlmann [Promotion in Alter Geschichte, jetzt Management Assistent in der Chemie-Branche], Prof. Dr. Christiane Fuchs [Promotion in Mathematik, jetzt Professorin für Data Science an der Universität Bielefeld], Prof. Dr. Michaela Hoke [Promotion in BWL, jetzt Professorin im Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit an der FH Bielefeld] und Dr. Marina Vemmer [Promotion in Biologie, jetzt Marketing Managerin in der Biochemie-Branche]) an, die den Einstieg in eine rege Diskussion mit den etwa 50 TeilnehmerInnen der Veranstaltung ermöglichten. Bestimmende Fragen in der Diskussion waren unter anderem, wie sich der „Ausstieg“ aus der fachwissenschaftlich-akademischen Arbeit anfühlt, welche Rolle der Zufall bei den Berufswegen der Referentinnen gespielt hat und wie Familienleben und akademische Karriere unter einen Hut gebracht werden können. Die Veranstaltung „Promoviert ? und dann?“ wurde in einer Kooperation des Service Centers Wissenschaftlicher Nachwuchs mit dem Career Service organisiert. Eine Wiederholung der Veranstaltung ist für das kommende Jahr geplant.
Im Rahmen des Programms „Mit MINT in die Wirtschaft“ wurde 25 Studierenden der Universität und Fachhochschule Bielefeld die Möglichkeit geboten, die HANNOVER MESSE unter dem diesjährigen Leitthema "Integrated Industry – Connect & Collaborate" zu erkunden.
Bei exklusiven Führungen über die Stände vom OWL Gemeinschaftsstand und der HARTING Gruppe konnten die Teilnehmenden vielfältige Eindrücke davon gewinnen, wie Unternehmen der Region OWL mit der zunehmenden Digitalisierung und „Industrie 4.0.“ umgehen. Wie die Interaktion zwischen Mensch und Maschine in Zukunft aussehen könnte, haben einige Stände live präsentiert. Ein weiteres zentrales Thema der Messe war die Entwicklung der Elektromobilität in Kombination mit autonomen Fahren.
Veranstaltungstipp: Wer neben dem MINT-Studium eine Möglichkeit sucht, Praxiserfahrung zu sammeln, ist herzlich eingeladen, sich für den neuen Durchgang des Mint-Mentoring Programms von OWL-Maschinenbau zu bewerben.
Kontakt: Dörte Husmann I Career Service der Universität Bielefeld
Die genauen Termine für die Vorstellung des neuen Career Service Portals stehen nun fest.
Studierende und Promovierende haben in einem Kurzworkshop die Gelegenheit sich über die grundlegenden Recherchestrategien für Online-Stellenbörsen zu informieren und das neue Career Service Portal mit Stellenbörse kennenzulernen.
Wann: 06.06.2018, 12:15 - 14:00 Uhr, X-E1-107
Unternehmensvertreter bekommen einen Überblick über die neuen Funktionen des Career Service Portals und Möglichkeiten der Kooperation mit dem Career Service. Im Gegensatz zu unserer herkömmlichen Stellenbörse bietet das Career Service Portal zusätzliche Möglichkeiten Kontakt zu Studierenden und Promovierenden aufzubauen und sich als Unternehmen zu präsentieren.
Wann: 06.06.2018, 16:30 - 18:00 Uhr, X-E1-107
Fragen? Gerne! career@uni-bielefeld.de
Wir halten Sie hier weiter auf dem Laufenden!
Der Career Service arbeitet gerade am Relaunch seiner Stellenbörse. Im Juni soll sie mit erweiterten Funktionen unter dem Namen Career Service Portal an den Start gehen.
Wer die alte Stellenbörse schon länger genutzt hat, weiß: Was klein angefangen hat wuchs über seine Kapazitäten hinaus - zu unübersichtlich und nicht individualisierbar. Seit längerem hat sich der Career Service deswegen nach neuen Möglichkeiten zur Kooperation umgesehen. Die Anforderungen waren dabei, dass wir die Möglichkeit haben unsere individuelle Gestaltung und Inhalte umsetzen zu können, trotzdem auf das Knowhow eines ganzen Netzwerks zugreifen können - und das ganze selbstverständlich kostenlos bleibt. Gefunden haben wir hierfür den Anbieter Jobteaser, der die technische Infrastruktur stellt und das Netzwerk aus kooperierenden Hochschulen ständig erweitert. Das Angebot wird in Zukunft nicht nur eine Stellenbörse umfassen, in der individuelle Suchaufträge nach Berufsfeldern und Vertragsarten wie Festeinstellung, Praktikum, Abschlussarbeit und Job Shadowing angelegt werden können. Auch Workshopangebote und Beratungszeiten werden im Career Service Portal einsehbar und buchbar. Wir haben uns des Weiteren zum Ziel gesetzt, stetig unser Angebot an Downloadmaterial mit Tipps zu Bewerbung und Kompetenzbildung zu erweitern.
Save the date: Ausführliche Infos gibt es bei der Einführungsveranstaltung am 6.6.18.
Auch hier werden wir Sie weiter auf dem Laufenden halten!
Über 700 Studierende und Promovierende haben eine Woche lang die Möglichkeit genutzt, mehr als 30 Arbeitsfelder aus den Bereichen Bildung, Sozial, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft und Non-Profit kennen zu lernen. Dabei konnten sie auch viele Kontakte zu Ehemaligen knüpfen, denn die 34 Referent/-innen waren größtenteils Alumni der Universität Bielefeld. In dieser Rolle gaben sie nicht nur interessante Einbli-cke in ihre Arbeitsfelder, sondern auch persönliche Erfahrungen zur Berufsweggestaltung weiter. Angefangen von ansteckender Begeisterung für die Aufgaben im Job bis hin zu nachdenklichen Gedanken über notwendiges Durchhaltevermögen, - sie alle machten deutlich, dass es vielfältige Möglichkeiten und Wege in das Arbeitsleben gibt. „Es war motivierend und teilweise auch sehr beeindruckend, so authentische Einblicke hinter die Kulissen zu erhalten“, so eine Teilnehmerrunde nach dem Besuch einiger Vorträge.
Die Mischung aus Informationen, persönlichen Gesprächen und Begegnung kam sehr gut an. So gab es nicht nur während der Vorträge interessierte Nachfragen, sondern viele Studierende und Promovierende nutzten auch noch anschließend die Möglichkeit, den Referent/-innen an den Stehtischen vor dem Seminarraum individuelle Fragen zu stellen. Darüber hinaus bot sich für einige Alumni die Gelegenheit, Weggefährten aus der eigenen Unizeit zu treffen.
Studierende und Promovierende hatten einen Nachmittag Gelegenheit, sich über Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "Umfelderkennung von Erntemaschinen" und Karriereperspektiven bei dem Agrartechnik-Hersteller CLAAS zu informieren. Dazu kam das Unternehmen mit dem Mähdrescher-Riesen Lexion 760 TT und dem Traktor Xerion auf den Campus.
Die Connext Communication GmbH ist ein Unternehmen, welches Einrichtungen und Träger der Sozial- und Gesundheitswirtschaft mit innovativen IT-Lösungen unterstützt. Anfang Januar habe ich dort ein Job Shadowing gemacht.
Zur Vorbereitung habe ich mich intensiv mit dem Unternehmen auseinandergesetzt. Unter anderem habe ich am Karrieretag der Firma im Oktober teilgenommen und mich außerdem über die Arbeitsmöglichkeiten, die sich bei Connext bieten, informiert.
Der Tag bei Connext begann für mich um 9 Uhr. Zu Beginn stand eine Führung durch das Unternehmen auf meiner Tagesordnung. So konnte ich mir direkt einen Überblick verschaffen und schon einige erste Fragen stellen.
Den Rest des Tages verbrachte ich im Bereich Support. Diese Abteilung unterstützt Kunden bei Problemen und allen aufkommenden Fragen zu der Software Vivendi, die von Connext entwickelt und verkauft wird. Ich durfte zwei Mitarbeiterinnen bei ihrer Arbeit „über die Schulter schauen“. Mir wurde ein Überblick über die Connext-Produkte gegeben und ich konnte den ganz normalen Arbeitsalltag im Support miterleben. Auch bei eingehenden Telefonaten durfte ich zuhören und habe so einen sehr realitätsnahen Einblick in die Tätigkeit bekommen. Während des gesamten Tages hatte ich die Möglichkeit Fragen zu stellen und konnte mich mit den Mitarbeitern unterhalten. Durch diese Gespräche erhielt ich einen guten Eindruck von den Aufgaben der Mitarbeiter und auch vom sehr guten Arbeitsklima bei Connext.
Abschließend kann ich sagen, dass sich ein Job Shadowing in jedem Fall sehr lohnt,
Text, Bild und Bericht von: Frederike Prisett, Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Studiengang: BA Health Communication (5. Bachelor-Semester)
Wie können Karrierewege nach dem Hochschulabschluss aussehen? Wie verlaufen besonders weibliche Berufsbiografien? In welchen spannenden Arbeitsfeldern kann ich mit meinem Hochschulabschluss in der Wirtschaft tätig sein? Und wie kann ich Netzwerke zu berufstätigen Frauen aufbauen, die schon mitten im Berufsleben stehen?
Das Interesse war groß: 500 Studierende und Promovierende haben an den Tagen der Berufsorien-tierung die Gelegenheit genutzt, um sich über Berufseinstiegsmöglichkeiten zu informieren. Das Besondere: 15 Alumni der Universität Bielefeld (Bachelor, Master und PHD) gaben authentische Ein-blicke in ihr Tätigkeitsfeld und den Weg dorthin. Die vorgestellten Arbeitsbereiche zeigten ein breites Spektrum von möglichen Jobperspektiven in Bildung, Soziales, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft, Non-Profit und Technik auf.
Welche spezifischen Qualifikationsanforderungen gibt es in technischen oder geistes- bzw. sozialwis-senschaftlichen Arbeitsfeldern? Reicht der Bachelor oder brauche ich einen Masterabschluss? Wel-che Chancen habe ich mit der Promotion? Diese und viele andere Fragen waren Teil der angeregten Diskussionen. Viele Studierende und Promovierende nutzten die Möglichkeit, mit den Referent/-innen an den Stehtischen vor dem Seminarraum weiter in Kontakt zu treten und ihre persönlichen Fragen zu stellen.
Dr. Angelika Borgstedt, inzwischen Fach-dienstleiterin des Jugendamtes Bad Salzuf-len , unterstrich, wie wichtig es ist, Berufs-orientierungsangebote der Hochschule zu nutzen, aber auch eigene Netzwerkstruktu-ren aufzubauen.
„Es war toll in den Teams ‚echte‘ KNUTs kennenzulernen und zu sehen, dass sie schon völlig integriert mitarbeiten!“, berichtet Adriana Dreyer nach ihrem Job Shadowing beim IT-Dienstleister FORTIS. Im Unternehmen machte sie die Bekanntschaft mit verschiedenen Kollegen der Business-Teams Arvato und Siemens, die sich vor allem mit Java- und Webentwicklung befassen.
Wie sieht ein Arbeitstag in der Abteilung Forschung & Entwicklung bei CLAAS konkret aus? Welche Rolle spielt die Robotertechnologie in der Landmaschinenherstellung und welche Aufgaben muss die softwaretechnische Entwicklung leisten?
Um diese Fragen zu klären besuchte Niels Dehio, Absolvent der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld, im Rahmen eines eintägigen Job Shadowings die Firma CLAAS. Bei diesem innovativen Format begleiten Studierende Fach- und Führungskräfte am Arbeitsplatz, um erste Einblicke in den Arbeitsalltag zu erhalten. Im Gegensatz zu einem Praktikum arbeiten sie nicht mit, sondern schauen anderen über die Schulter.
Erstmalig hat CLAAS ein eintägiges Job Shadowing für einen Masterabsolventen der Universität Bielefeld angeboten. „Es bietet Unternehmen und Studierenden eine gute Möglichkeit, sich kennen zu lernen. Wir möchten dieses noch nicht so bekannte Format gerne in OWL etablieren und freuen uns, dass CLAAS sich als Vorreiter für ein Pilot-Shadowing zur Verfügung gestellt hat“, so Dörte Husmann vom Career Service der Universität Bielefeld. Zusammen mit der FH Bielefeld leitet sie das Bildungsclusterprojekt „Mit dem Master in den Mittelstand“.
Niels Dehio verbrachte einen Tag beim Agrartechnikhersteller in Harsewinkel und begleitete mehrere Fach- und Führungskräfte. Nach einer persönlichen Betriebsführung konnte er sich über das Projekt »AGATA – Analyse großer Datenmengen in Verarbeitungsprozessen« informieren, das eines der größten vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekte ist. Gemeinsam mit Thilo Steckel, Advanced Development der CLAAS E-Systems KGaA mbH & Co KG wurden Ansätze diskutiert, wie dieses Verfahren für die Anwendung bei CLAAS genutzt werden kann. In der anschließenden Teamsitzung unter Leitung von Dr. Max Reinecke ging es um den Einsatz von Projektmanagement Software und generelle Implementierungsstrategien.
Niels Dehio zeigte sich beeindruckt, welche komplexen Anforderungen zur Darstellung von Analyseergebnissen in der Betriebspraxis berücksichtigt werden müssen. „Insbesondere eine Aussage wird mich weiterhin beschäftigen“, so Dehio im abschließenden Feedback-Gespräch: „Wenn sich autonom von Algorithmen gesteuerte Mähdrescher (oder andere Roboter) absolut perfekt verhalten würden, dann würde dieses Verhalten stark von unserer menschlichen Vorgehensweise abweichen. Dies irritiert uns Menschen, und findet daher keine Akzeptanz beim Benutzer. Deswegen müssen autonom gesteuerte Fahrzeuge das menschliche Verhalten imitieren, auch wenn dies nicht ganz der optimalen Lösung entspricht. Diese Ambivalenzen aufzulösen finde ich sehr spannend.“
Die Universität Bielefeld plant ab dem Sommer 2015 regelmäßig Job Shadowing Stellen anbieten zu können. CLAAS wird mit dabei sein, denn „als regionales Unternehmen unterstützt CLAAS das Bildungscluster OWL. Besonders das innovative Format "Job Shadowing" nutzen wir gern, um jungen, talentierten MINT Nachwuchskräften einen Einblick in die spannende Arbeitswelt von CLAAS zu eröffnen“, so Michael Hyllan, Leiter Corporate HR Marketing.