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PunktUm

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

Lehrendenporträts

Anlässlich unseres 25. Jubiläums möchten wir einige unserer Lehrkräfte vorstellen. Hier finden Sie Interviews unserer Lehrenden, die einen Einblick in ihre Arbeit geben. Nach und nach werden weitere Porträts hinzugefügt, damit Sie immer wieder neue Kollegen kennenlernen können.

Interviews

Foto von Andrea Didier

In welchem Bereich bist du tätig?

Ich bin in den studienbegleitenden Deutschkursen für internationale Studierende, Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeitende in englischsprachigen Studiengängen und Arbeitskontexten tätig. Meine Aufgabe besteht als Lehrende darin, die internationalen Hochschulmitglieder bei der sprachlichen und sozialen Integration in den Uni-Alltag zu unterstützen. In meiner Rolle als Teamleiterin plane und koordiniere ich die Intensiv- und Semesterkurse und betreue die in den Kursen unterrichtenden Lehrbeauftragten fachlich. Eine weitere Aufgabe ist es, Unterrichtskonzepte zu entwickeln sowie bestehende Bedarfe zu identifizieren und individuelle bzw. gruppenspezifische Maßnahmen zum Abbau von potenziellen Barrieren zu treffen.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Internationale Studierende und Mitarbeitende, die neu nach Deutschland kommen, stehen im Universitäts- und Lebensalltag vor enormen sprachlichen Herausforderungen. Wie kann ich in der nur knappen Unterrichtszeit (2 x 90 Minuten pro Woche in der Vorlesungszeit) insbesondere die Beginner möglichst schnell und einfach dazu befähigen, die erforderlichen Sprachhandlungen im Alltag zu bewältigen?

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Mein fachliches Steckenpferd sind phonetische Aspekte beim Deutschlernen, da eine verständliche Aussprache aus meiner Sicht die wesentlichste Voraussetzung für den Handlungserfolg darstellt. Darüber hinaus entwickle ich gern interaktive Unterrichtsmaterialien, die „die Grammatik ins Spiel bringen“ sowie PowerPoint-Tutorials, die phonetische und grammatische Strukturen sichtbar und schnell verständlich machen.

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Fotot von Matthias Drebber

In welchem Bereich bist du tätig?

Ich bin in der Studienvorbereitung für Geflüchtete tätig. Dort bereite ich Studierende auf den digitalen TestDaF vor.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Aktuell beschäftige ich mit dem Thema "Künstliche Intelligenz im Unterricht als Gefährdung und als Chance". Außerdem fokussiere ich mich auf Testverfahren und Qualitätskriterien bei Sprachtests.

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Mein fachliches Steckenpferd sind die Sprachentwicklung und Sprachkritik.

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In welchem Bereich bist du tätig?

Ich bin im Projekt Lehrkräfte Plus Bielefeld tätig. Das Qualifizierungsprogramm gibt Lehrkräften mit Fluchthintergrund sowie Lehrkräften aus Nicht-EU-Staaten einen Einblick in das deutsche Schulsystem und bereitet sie für den Einsatz an Schulen in NRW vor. Meine Aufgaben bestehen in der sprachlichen Weiterbildung auf C1 Niveau mit Vorbereitung auf die TestDaF-Prüfung sowie der Vermittlung von berufsbezogenen Deutschkompetenzen für Schule und Unterricht.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Mein Hauptthema ist die Frage: Wie kann man internationale Lehrkräfte bestmöglich auf ihre Arbeit in Schule vorbereiten? Also, wie kann sicheres sprachliches Handeln in den für Schule spezifischen kommunikativen Situationen durch Kurse zum berufsbezogenen Deutsch gefördert werden? Welche sprachlichen Kompetenzen sind dafür eigentlich notwendig und welcher Zusammenhang besteht zwischen den sprachlichen Kompetenzen und der professionellen Identität als Lehrkraft.

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Mein Steckenpferd sind die Themen Mehrsprachigkeit und language awareness in der Sprachdidaktik. Wie können plurilinguale Sprecher*innen ihre Kompetenzen in den Sprachkursen einbringen und weiterentwickeln? Diese Frage ist immer ein grundlegendes Prinzip meiner Kurskonzeptionen.

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In welchem Bereich bist du tätig?

Ich arbeite bei PunktUm in der Studienvorbereitung für Geflüchtete und begleite die Studierenden auf dem Weg zur TestDaF-Prüfung. Mit der Prüfung muss die Studierfähigkeit in der Fremdsprache Deutsch nachgewiesen werden. Meine Aufgabe besteht also darin, die Teilnehmenden auf die sprachlichen Herausforderungen eines Studiums an einer deutschen Universität vorzubereiten. Dabei ist auch wichtig zu bedenken, welche Faktoren dieses Sprachelernen für das Studium beeinflussen und was „Studierfähigkeit“ darüber hinaus noch ausmacht.  

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Wie viele andere stelle ich mir zurzeit die Frage, wie künstliche Intelligenz den Unterricht verändert. Wird sie unser Lehren und Lernen überflüssig machen, es erschweren oder vereinfachen? In jedem Fall verändert sie bekannte Lerngewohnheiten und -erwartungen. Wie kann unter diesen Bedingungen nachhaltiges Lernen ermöglicht werden? Wie können KI-Anwendungen dabei helfen, eine aktive Auseinandersetzung mit der Sprache zu fördern?   

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Mich interessiert ganz besonders die Schnittstelle zwischen dem Sprachunterricht und der Alltags-, Uni- oder Berufswelt. Es ist mir wichtig, dass das Gelernte auch da angewendet werden kann, wo es angewendet werden muss. Welche Brücken können aus dem Unterricht in diese Anwendungssituationen gebaut werden, sodass das Lernen auch tatsächlich handlungsorientiert und sinnvoll ist?

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Marta Kaplinska-Zajontz

In welchem Bereich bist du tätig?

Ich bin im Bereich der sprachlichen Studienbegleitung mit dem Schwerpunkt Wissenschaftssprache Deutsch (C1-C2) tätig. Das Ziel ist hierbei, internationale Studierende nach einer erfolgreich absolvierten Hochschulzugangsprüfung und Studienaufnahme bei ihrer sprachlichen und fachwissenschaftlichen Integration zu begleiten und ihre Studienerfolgschancen zu erhöhen. Meine Aufgaben umfassen dabei in erster Linie die Koordination der Module zur Wissenschaftssprache und zum akademischen Schreiben in der Fremdsprache Deutsch, die Lehrtätigkeit in den fächerübergreifenden Kursen, Workshops, Schreibwerkstätten sowie die fachliche Begleitung des Lehrbeauftragtenteams. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die individuelle Schreibberatung für die Zielgruppe und die Leitung des Beratungsteams. Hervorzuheben ist auch das Endspurt-Projekt mit dem Ziel, die Studierenden in der so herausfordernden Abschlussphase auf dem Weg zum erfolgreichen Studienabschluss zu begleiten.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Aktuell beschäftigt mich wieder verstärkt das Thema der Ausbildung und Begleitung von studentischen Schreibberater*innen mit dem Ziel, deren Arbeit zu professionalisieren. Hierzu stehe ich im Rahmen einer Interessensgruppe der Gesellschaft für Schreibberatung und Schreibforschung im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus den universitären Schreibzentren bundesweit. Im Zentrum des Interesses stehen dabei unter anderem Themen wie Methoden der Beratung, Elemente der Ausbildung, Schreiben und Mehrsprachigkeit, Schreibprozesse und Textgestaltung, Formen der Supervisionen, Techniken und Vorgehensweisen bei der Textrückmeldung und aktuell auch Potentiale und Risiken von KI.

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Zum einen die Wissenschaftssprache selbst. Die Wissenschaft ist eine sehr spezifische Domäne, in der die Kommunikation nach bestimmten Regeln abläuft und durch verschiedene Textsorten realisiert wird. Diese Regeln bleiben den Studierenden zu Beginn ihrer akademischen Reise oft verborgen. In Bezug auf die sprachlichen Strukturen der Wissenschaft sagte der Schreibforscher Otto Kruse einst zutreffend: „Auch Wissenschaft hat ihre Folklore, ihre Dogmen und Obsessionen.“ Und diese finde ich faszinierend, genauso wie die Herausforderung, den Studierenden diese Welt ein Stück weit zu öffnen, sodass sie die Eigenarten der Wissenschaftssprache und wissenschaftliche Erkenntnisprozesse verstehen, wissenschaftliche Kommunikationsformen systematisch beherrschen und nicht zuletzt ihre eigene Stimme finden und eigene Identität entfalten. Denn letztendlich ist die Teilhabe am wissenschaftlichen Diskurs das gesteckte Ziel des akademischen Schreibens.

Zum anderen gilt mein Interesse der Schreibberatung und deren Rolle bei der Entwicklung von wissenschaftlichen Schreibkompetenzen. Aus meiner Sicht liegt die größte Ressource der Schreibberatung in der Interaktion. Ich beobachte täglich, wie diese kommunikativen Prozesse Reflexion, Lern- und Veränderungsprozesse in Gang setzen und Selbstwirksamkeit aktivieren. Und darum geht es in der Schreibberatung: nicht die vermeintlichen Defizite zu beheben, sondern die Studierenden in ihrer Schreibentwicklung zu stärken.

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Marianne Kisker

In welchem Bereich bist du tätig?

Ich bin in den Deutsch-Intensivkursen zur Sprach- und Studienvorbereitung für das Semester für englischsprachige Studiengänge tätig. Da die Teilnehmer*innen Deutsch nicht zwingend für ihr Studium benötigen, geht es in den Kursen mehr darum, sie darin zu unterstützen, das für ihren Alltag erforderliche Deutsch zu verstehen und zu sprechen.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Die Teilnehmer*innen haben in der Regel zusätzlich zum Kurs ein sehr hohes Arbeitspensum zu bewältigen. Mich beschäftigt es daher immer wieder aufs Neue, wie es mir gelingen kann, alle Teilnehmer*innen da abzuholen, wo sie stehen und so zu unterstützen, dass sie den Kurs erfolgreich abschließen können und motiviert weiter Deutsch lernen.

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Mein fachliches Steckenpferd ist Grammatik. Insbesondere die Vermittlung von Strukturen auf möglichst interessante, spielerische und motivierende Art und Weise ist mir wichtig. Darüber hinaus macht es mir viel Freude, meinen Unterricht methodisch immer weiter zu entwickeln, mit dem Ziel die Teilnehmer*innen zu aktivieren und zum Sprechen zu bringen sowie ein gutes Miteinander im Kurs zu erreichen.

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Assani Boukari

In welchem Bereich bist du tätig?

Tätig bin ich auch in den studienbegleitenden Deutschkursen für internationale Studierende, Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeitende in englischsprachigen Studiengängen und Arbeitskontexten. Ich leite sowohl Semester- und Sommerkurse als auch Intensivkurse. Meine derzeitige Funktion als Lehrkraft besteht in erster Linie darin, allgemeine (Grund-) Deutschkenntnisse im universitären Kontext zu vermitteln, die die o.g. Zielgruppe zu Beginn und im Laufe des Semesters benötigt, um sich an der Uni sowie im Alltag sprachlich und sozial schnell zurechtfinden zu können.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

In den Grundstufen, in denen ich grundsätzlich unterrichte, da nehmen meistens nicht nur internationale Studierende und Mitarbeitende teil, die gerade erst nach Deutschland ohne jegliche Basiskenntnisse der deutschen Sprache sowie sozialen Normen gekommen sind, sondern auch die, die eine Weile schon in Deutschland studieren oder forschen bzw. arbeiten und gewisse Abläufe an der Uni sowie im Alltag bereits kennen. Nun gilt es für mich als Lehrkraft bei so einer heterogenen Gruppe möglichst alle Studierenden mitzunehmen und sie bis zum angestrebten Sprachziel zu begleiten, ohne dass die Lernmotivation bei dem einen oder anderen nachlässt und er oder sie daher den Kurs abbricht. 

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Mein fachliches Steckenpferd ist Sprachsystem, insbesondere Wortschatz und Grammatik. Auf die Kombination beider Aspekte kommt es für mich besonders beim anfänglichen Spracherwerb an, zumal sie die Grundlage für einen erfolgreichen Lernprozess schaffen und sich gegenseitig gut ergänzen. Fakt ist, um bestimmte Belange in der Fremdsprache zum Ausdruck bringen zu können, werden entsprechende sprachliche Mittel benötigt, hier kommt der Wortschatz ins Spiel. Um sich wiederum korrekt ausdrücken zu können, ist es notwendig, die grammatikalischen Strukturen der Fremdsprache zu beherrschen. Daher lege ich persönlich großen Wert auf ein abwechslungsreiches Training des Wortschatzes sowie der implizierten bzw. entdeckenden Grammatik, vor allem in den Anfängerkursen, in denen die Grundkenntnisse vermittelt werden. 

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Gina Schmidtpeter-Schneemann

In welchem Bereich bist du tätig?

Ich bin seit 2016 als Lehrbeauftragte bei Punktum tätig und ich bin in den studienbegleitenden Deutschkursen für internationale Studierende, Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeitende tätig, sowie in den Sommerkursen für Kooperationsstudierende und in den Studienvorbereitungskursen für Geflüchtete.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Da ich derzeit in der anglistischen Linguistik promoviere, versuche ich auch immer einen Bezug zur Linguistik herzustellen und ziehe dafür oft die Muttersprachen der Teilnehmenden hinzu.

Das hilft ihnen sehr dabei, die deutsche Sprache besser zu verstehen.

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Die wissenschaftliche Laufbahn ist meine Nebentätigkeit. Hauptberuflich bin ich als Unternehmerin in der Wirtschaft tätig.

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Penelope Kolovou

In welchem Bereich bist du tätig?

Aktuell arbeite ich im Projekt "Lehrkräfte Plus Bielefeld". Dieses Qualifizierungsprogramm richtet sich an Lehrkräfte mit Fluchthintergrund sowie Lehrkräfte aus Nicht-EU-Staaten. Dabei erhalten sie Einblicke in das deutsche Schulsystem und werden auf ihren Einsatz an Schulen in NRW vorbereitet. Meine Aufgaben umfassen die sprachliche Weiterbildung auf C1/2-Niveau sowie die Vermittlung phonetischer Aspekte der deutschen (Lehrer-)Sprache.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

In Anbetracht der besonderen Biografien meiner Studierenden liegt mir besonders am Herzen, wie ich ihr Wohlbefinden im Rahmen des Sprachunterrichts stärken kann. Daher versuche ich, basierend auf meinem Content Language Integrated Learning Konzept „DaF zum Wohl!“, das ich in meinem Abschlussprojekt in Angewandten Gesundheitswissenschaften entwickelt habe, das Teamgefühl sowie das Selbstbewusstsein der Studierenden durch gezielte Übungen zu fördern. Darüber hinaus interessiert es mich sehr, den Zusammenhang zwischen sprachlichen Kompetenzen und emotionaler Intelligenz bei Lehrkräften zu nutzen.

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Durch meine eigene Erfahrung im Erlernen der deutschen Sprache als Fremdsprache und mein ursprüngliches Studium der klassischen Philologie liegt mein Schwerpunkt definitiv in der Vermittlung von Grammatik. Die korrekte Aussprache ist ein unerlässlicher Bestandteil einer Sprache, daher habe ich mich als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache auf Phonetik spezialisiert. Als Schülerin mit Griechisch als Erstsprache musste ich mich selbst mit den Herausforderungen der deutschen Lautbildung auseinandersetzen und möchte nun meine Tipps und Tricks an meine Studierenden weitergeben. Nicht zuletzt zeichnet sich meine Lehrpraxis durch Komponenten aus meiner Ausbildung in systemischem Sprachcoaching und Schreibtherapie aus.

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Thi Thu Trang Tran

In welchem Bereich bist du tätig?

Ich befinde mich gerade in der Endphase meiner Promotion im Bereich Deutsch als Fremd-/ und Zweitsprache an der Fakultät für Linguistik und  Literaturwissenschaften, Universität Bielefeld. Darüber hinaus arbeite ich als Deutschlehrerin in der internationalen Klasse in einer Sekundarschule in Bielefeld.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Aktuell beschäftige ich mich mit dem Thema: "Untersuchung der Motivation vietnamesischer Deutschlernender - Eine empirische Studie in einigen Sprachinstitutionen in Vietnam". In meinem Projekt verfolge ich das Ziel, die motivationalen Orientierungen vietnamesischer Deutschlernender und die Einflussfaktoren auf die Motivation des Deutschlernens herauszufinden. Außerdem fokussiere ich mich auf die Lehrwerkanalyse für den Fremdsprachenunterricht und die Rolle des Medieneinsatzes im Deutschunterricht.

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Mein fachliches Steckenpferd ist die Vermittlung der deutschen Sprache (Deutsch als Fremd- und Zweitsprache) im Deutschunterricht. Außerdem entwickle ich mit einer Kollegin in der Sekundarschule ein Sprachförder-Konzept für Deutsch als Zweitsprache, welches sich an den neu zugewanderten Schülern orientiert, die gerade nach Deutschland gekommen sind und noch über geringe Deutschkenntnisse verfügen und deshalb Förderung bedürfen, insbesondere im fachsprachlichen Bereich. Schwerpunkt des DaZ- Unterrichts liegt zum einen im Erwerb lebens- und schulbedeutsamer Wörter und Sätze und zum anderen im Aufarbeiten und Sichern der aktuellen Unterrichtsinhalte, damit die Schüler dem Unterricht in der Regelklasse besser folgen können.

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Inez Rieser

Im welchen Bereich bist du tätig?

Ich bin im Bereich Wissenschaftssprache und akademisches Schreiben tätig. Meine Aufgabe besteht darin, im Rahmen von studienbegleitenden Workshops und Blockseminaren, die internationalen Studierenden in Fragen zu ihren Schreibprozessen zu unterstützen. In den Veranstaltungen beschäftigen wir uns mit hilfreichen Strategien, die z.B. das Anfertigen von Mitschriften in Vorlesungen, das Planen und Halten von Referaten oder das Lesen und Zusammenfassen von wissenschaftlichen Texten erleichtern können. Ich begleite die Teilnehmenden in vielen Übungen und gebe ihnen Methoden und Formulierungshilfen an die Hand.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Die Tätigkeit bei PunktUm macht nur einen Teil meiner Aktivität als Lehrerin für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache aus. Ich begleite auch Erwachsene im Alphabetisierungsprozess und unterstütze Kinder und Jugendliche, die im Ausland Deutsch als Fremdsprache lernen. Mich beschäftigt stets die Frage, wie ich mich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ziele sowie auf die Unterschiede im Vorwissen und Lernerfahrung am besten einstimmen kann.

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Mein Steckenpferd ist mein persönlicher Erfahrungsschatz in Bezug auf die Fragen, welche den Teilnehmenden der PunktUm-Workshops beschäftigen. Als ehemalige internationale Studierende kenne ich die Herausforderungen, mit denen wir uns in den Workshops beschäftigen, aus persönlicher Perspektive. Die Übungen, Strategien, Materialien, die wir behandeln, bedeuteten mir große Entlastung und Unterstützung. Vor allem die Haltung der Lehrenden gegenüber meinen Fragen und Unsicherheiten, haben mir Halt gegeben, den ich davor sehr vermisste. Mein Anspruch ist es, diese Haltung und Verständnis weiterzugeben.

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In welchem Bereich bist du tätig?

Ich bin bei PunktUm als Lehrkraft für die studienbegleitenden Intensivkurse für internationale Studierende, Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeiter tätig. Dabei geht es vor allem um die sprachliche und soziale Begleitung und Vorbereitung der Teilnehmenden auf den Universitäts- und Berufsalltag.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell?

Momentan setze ich mich mit der Szenariendidaktik in Berufssprachkursen auseinander. Welche Potenziale bietet die Szenario-Methode den Lernenden, um sich besser auf den Berufsalltag vorzubereiten und sprachliches Wissen mit Handlungskompetenz zu verknüpfen? Und welche Herausforderungen finden sich noch in der Entwicklung dieser Methode?

Was ist fachlich dein Steckenpferd?

Besonders interessiere ich mich für Mehrsprachigkeit in Fremdsprachenkursen, aber auch für die Szenariendidaktik und andere handlungsorientierte Methoden beim Sprachenlernen.

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