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Datenmanagementpläne (DMP)

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Um den Prinzipien der guten wissenschaftlichen Praxis gerecht zu werden, sollten zahlreiche Aspekte des Forschungsdatenmanagements bereits zu Beginn der Forschungsarbeit ausreichend berücksichtigt und thematisiert werden. Zu diesen Aspekten gehört u.a. die Dokumentation der Daten, ihre Archivierung, die Langzeitverfügbarkeit nach der abgeschlossenen Forschungsarbeit sowie die Klärung der Zuständigkeiten und Pflichten der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Empfehlungen für die Erstellung eines Datenmanagementplans (DMP)

Die folgenden Punkte stellen den Kern eines Datenmanagementplans dar:

1. Projektbeschreibung

Allgemeine Angaben zum Projektvorhaben, wie z.B. Ziele, Projektträger und Laufzeit.

2. Existierende Arten von Daten

Beschreibung der existierenden Daten, die für das Projekt nachgenutzt werden können und ihre Integration in das Projektvorhaben.

3. Im Projekt generierten Daten

Angaben zu Datenarten und Formaten und geschätzter Datenmenge, die verwendet und erzeugt werden. Darüber hinaus sollten weitergehende Informationen zum Prozess der Datengenerierung und Qualitätssicherung (wie z.B. Maßnahmen zur Dokumentation, Validierung) dargestellt werden.

4. Datenorganisation:

Angaben zur einheitlichen Regelung zur Datenverwaltung innerhalb des Projektes (z.B. bezüglich Dateispeicherung, Dateibenennung, Synchronisation, Versionierung und kollaborativen Arbeiten).

5. Administrative und rechtliche Aspekte:

  • Förderung und rechtliche Vorschriften: Berücksichtigung der Vorgaben der Förderer und Datengeber sowie Anlehnung an Policies (z.B. für Datenaufnahme in Repository, Selektion der Daten).
  • Urheberrecht / Eigentümer der Daten: Definition des Interesses an den erstellten Daten.
  • Zugriff und Nutzung: Definition der Zugriffsrechte und Zielgruppen, sowie Festlegung der Implementierung von Nutzungseinschränkungen (sowohl technisch als auch organisatorisch). Sicherstellung des Datenschutzes sensitiver und persönlicher Daten sowie die Berücksichtigung der Verpflichtungen gegenüber Dritten.
  • Datenschutz: Sicherstellung des Datenschutzes sensitiver und persönlicher Daten sowie die Berücksichtigung der Verpflichtungen gegenüber Dritten.
  • Datensicherung und Backups: Definition der Gewährleistung der Datensicherheit und Angaben zur Backup Strategie.

6. Archivierung, Datenaustausch und Datenpublikation:

Welche Daten werden getauscht? Wie wird der Datenaustausch umgesetzt? Informationen zur angestrebten Interoperabilität mit in der eigenen Wissenschaftscommunity etablierten fremden Datendiensten.

7. Verantwortlichkeiten und Pflichten:

Wie sind die Verantwortlichkeiten für das Datenmanagement innerhalb des Projekts festgelegt und verteilt?

8. Kosten und Ressourcen:

Angaben zu den Kosten und dem Personalaufwand für die Einhaltung des Datenmanagementplans, sowie laufender Kosten für Data Curation, Erstellung von Metadaten, Archivierung, etc.

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