Richtlinie der Universität Bielefeld legt eindeutiges Nein fest.
Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt geschieht verbal, nonverbal und durch tätliche Angriffe. Sie reicht bis ins Netz und hat oft weitreichende negative Konsequenzen für Betroffene.
Alle sexualisierten Verhaltens- und Handlungsweisen, die unerwünscht sind und als beleidigend, einschüchternd, feindlich, erniedrigend sowie entwürdigend erlebt werden, gelten nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) als sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt. In ihrer Richtlinie gegen sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt hat die Universität Bielefeld frühzeitig das eindeutige Verbot von Sexualisierter Diskriminierung und Gewalt innerhalb der Universität und im außeruniversitären dienstlichen Umgang formuliert. Die Richtlinie stellt den Wert einer vertrauensvollen Zusammenarbeit und die klare Verantwortung der Universität heraus: Sie hat die Pflicht, Machtmissbrauch zu verhindern und ihre Mitarbeiter*innen und Student*innen bestmöglich vor Sexualisierter Diskriminierung und Gewalt zu schützen. Alle Hochschulangehörigen sollen in möglichst diskriminierungs- und sexismusfreier Atmosphäre die eigenen Studien-, Karriere- und Lebensvorstellungen verwirklichen können. Zahlreiche Anlaufstellen und Angebote fördern die Sicherheit und Stärkung von Student*innen wie Beschäftigten. Entsprechend der gesetzlichen Verpflichtung gibt es eine Beschwerdestelle nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), deren Funktion aktuell die Justitiarin Nicole Schadomsky ausfüllt.
Notfallkontakte:
Beratungsangebote:
Beschwerdestellen bei sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt:
Schutzräume und erste Anlaufstellen bei Belästigungen oder diskriminierenden Erfahrungen:
Weitere Angebote:
Sogenannte „Pick-up-Artists“ sprechen systematisch weibliche Personen mit dem impliziten Ziel an, diese zu verführen oder auch zu sexuellen Handlungen zu bewegen. „Pick-Up“ basiert auf Strategien und „Tricks“, wie bewusste Grenzüberschreitungen und gezielte Herabwürdigung, um Frauen zu manipulieren. Das Prinzip des „Nein heißt nein“ ist in der Pick-Up-Artist-Szene fremd. „Nein“ ist immer nur ein „Noch nicht“ und wird als Herausforderung interpretiert. Dem zu Grunde liegt ein Geschlechter- und Frauenbild, das Frauen objektifiziert und sie in erster Linie nach Attraktivität bewertet. Das Prinzip „Pick-Up“ geht deutlich über Selbsthilfe schüchterner Männer oder eingeübte Flirtversuche hinaus und kann überall stattfinden.
Wie gehen sogenannte „Pick-Up-Artists“ vor?