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In­sti­tut für In­ter­dis­zi­pli­nä­re Konflikt-​ und Ge­walt­for­schung

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© Uni­ver­si­tät Bie­le­feld

For­schungs­li­ni­en

Das IKG hat vier über­ge­ord­ne­te For­schungs­clus­ter. Im Rah­men von in­ter­dis­zi­pli­nä­rer Konflikt-​ und Ge­walt­for­schung sind dies: 1. Ra­di­ka­li­sie­rung/De-​radikalisierung von In­di­vi­du­en und (ex­tre­mis­ti­schen) Grup­pen, 2. Dis­kri­mi­nie­rung/Gleich­wer­tig­keit von Grup­pen in­ner­halb der Ge­sell­schaft, 3. In­te­gra­ti­on/Mar­gi­na­li­sie­rung von In­di­vi­du­en und Grup­pen in­ner­halb der Ge­sell­schaft und 4. Mi­gra­ti­on, Raum und So­zia­ler Wan­del. Phä­no­me­ne im Zu­sam­men­hang mit die­sen Schwer­punk­ten wer­den so­wohl als ei­gen­stän­dig als auch als Teil­aspek­te von Kon­flikt­dy­na­mi­ken, wel­che po­ten­zi­ell zu Ge­walt füh­ren und an­ders herum, ana­ly­siert. Die dies­be­züg­li­che For­schung wird in ein­zel­nen Pro­jek­ten durch­ge­führt, wel­che in den For­schungs­clus­tern ge­fasst wer­den. Dies er­mög­licht es dem IKG einen in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Bei­trag zum wis­sen­schaft­li­chen Dis­kurs und/oder Science-​to-Action Trans­fer zu leis­ten, wel­cher über die Gren­zen ein­zel­ner Pro­jek­te hin­aus­geht.

Die Gra­fik zeigt die For­schungs­clus­ter als ei­gen­stän­di­ge Be­rei­che, wel­che im in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Rah­men des IKG zu­sam­men­hän­gen. In ein­zel­nen For­schungs­pro­jek­ten wer­den in­ner­halb die­ses Be­zugs­sys­tems kon­flikt­haf­te und/oder ge­walt­vol­le Phä­no­me­ne ana­ly­siert. Hier­bei haben die Pro­jek­te je eine ei­ge­ne ana­ly­ti­sche Per­spek­ti­ve be­züg­lich theo­re­ti­scher und me­tho­do­lo­gi­scher An­sät­ze. Sie sind je­doch mit­ein­an­der über die Be­zie­hun­gen zwi­schen den For­schungs­schwer­punk­ten ver­bun­den.

For­schungs­li­ni­en

Ra­di­ka­li­sie­rung und De-​radikalisierung Im Rah­men die­ses For­schungs­clus­ters wird Ra­di­ka­li­sie­rung als In­ter­na­li­sie­rung von po­li­ti­schen, re­li­giö­sen und/oder an­ti­so­zia­len Idea­len in die so­zia­le Iden­ti­tät einer Per­son ge­fasst. Um Ra­di­ka­li­sie­rung em­pi­risch zu ana­ly­sie­ren, fo­kus­sie­ren Pro­jek­te in die­sem Clus­ter auf Ver­än­de­run­gen in af­fek­ti­ven und ko­gni­ti­ven Pro­zes­sen, Ver­schie­bun­gen von so­zia­len Be­zie­hungs­mus­tern sowie Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­sen und cha­rak­te­ris­ti­schen kri­ti­schen Wen­de­punk­ten im Le­bens­ver­lauf. Ein ak­tu­el­ler Fokus der Pro­jek­te in die­sem Be­reich be­trifft die po­li­ti­sche Ra­di­ka­li­sie­rung von In­di­vi­du­en und Grup­pen sowie die De-​Radikalisierung und po­si­ti­ve Kon­flikt­re­gu­lie­rung durch die Re­du­zie­rung ge­walt­vol­ler Ideo­lo­gien und Ex­klu­si­ons­me­cha­nis­men.

In die­sem For­schungs­clus­ter wer­den mit so­zia­ler Dis­kri­mi­nie­rung ver­wand­te Phä­no­me­ne, wie Ste­reo­ty­pe, Vor­ur­tei­le und Grup­pen­be­zo­ge­ne Men­schen­feind­lich­keit fo­kus­siert. Diese wer­den als Aus­druck kol­lek­ti­ver Grenz­zie­hung und so­zia­ler Ex­klu­si­on ver­stan­den und als wich­ti­ge In­di­ka­to­ren und/oder Er­geb­ni­se von so­zia­len Kon­flik­ten an­ge­se­hen. Die Pro­jek­te des IKG in die­sem Be­reich ana­ly­sie­ren die Ur­sa­chen von Un­gleich­wer­tig­keit, Dis­kri­mi­nie­rung und ge­ne­ra­li­sier­ten Vor­ur­tei­len (z.B. Grup­pen­be­zo­ge­ne Men­schen­feind­lich­keit). Seit mitt­ler­wei­le rund 14 Jah­ren führt das IKG be­reits Quer­schnitts­un­ter­su­chun­gen zur Grup­pen­be­zo­ge­nen Men­schen­feind­lich­keit in Deutsch­land durch und auch wei­te­re Stu­di­en be­fas­sen sich mit den Ideo­lo­gien, Emo­tio­nen und Ein­stel­lun­gen be­züg­lich re­le­van­ter so­zia­ler Grup­pen. Mit einem Fokus auf spe­zi­fi­sche Kon­flik­te zwi­schen Grup­pen zielt das IKG dar­auf ab, evi­denz­ba­sier­te Vor­schlä­ge für die Kon­flikt­re­gu­lie­rung und Maß­nah­men gegen so­zia­le Dis­kri­mi­nie­rung an­zu­bie­ten.

Im Rah­men die­ses For­schungs­clus­ter wer­den ex­tre­mis­ti­sche Ori­en­tie­run­gen, Vor­ur­tei­le und Dis­kri­mi­nie­run­gen als In­di­ka­to­ren von Ver­su­chen der Mar­gi­na­li­sie­rung sowie Do­mi­nanz von Grup­pen über an­de­re Grup­pen ge­se­hen. Daher fo­kus­siert die For­schung in die­sem Be­reich auf 1) Kon­flik­te als Re­sul­tat und Ur­sa­che von An­grif­fen auf (Mit­glie­der von) mar­gi­na­li­sier­ten Grup­pen, 2) Kon­flik­te in Zu­sam­men­hang mit In­di­vi­du­en und Grup­pen, wel­che als Au­ßen­sei­ter und Neu­hin­zu­ge­kom­me­ne wahr­ge­nom­men wer­den und mit Vor­ur­tei­len und Dis­kri­mi­nie­rung kon­fron­tiert sind, sowie 3) Kon­flik­te hin­sicht­lich Ak­kul­tu­ra­ti­ons­pro­zes­sen. Dar­über hin­aus ana­ly­sie­ren die For­schungs­pro­jek­te des IKG in die­sem Be­reich Ein­stel­lun­gen zur In­te­gra­ti­on von Mi­grant*innen und Kon­flik­te be­züg­lich der In­te­gra­ti­on von Min­der­hei­ten in die Ge­sell­schaft Deutsch­lands.

Die­ser For­schungs­clus­ter hebt den em­pi­ri­schen Fokus des IKG zu Mi­gra­ti­ons­pro­zes­sen und In­te­gra­ti­ons­dy­na­mi­ken in­ner­halb eines be­stimm­ten so­zia­len Rau­mes und einer Zeit her­vor. Daher leis­tet die For­schung in die­sem Be­reich einen Bei­trag zum Ver­ständ­nis von Kon­flikt und Ge­walt in­ner­halb von so­zia­lem und his­to­ri­schem Wan­del. Die Pro­jek­te in die­sem Be­reich ana­ly­sie­ren die Schlüs­sel­rol­le so­zia­ler Räume (wie Mi­lieus oder Nach­bar­schaf­ten) für die Dy­na­mi­ken und Me­cha­nis­men von Kon­flik­ten und Ge­walt. Die­ser Clus­ter hat große Über­schnei­dun­gen mit den drei an­de­ren Be­rei­chen, da be­stimm­te so­zia­le Räume mit den ihnen ei­ge­nen so­zi­al­öko­lo­gi­schen Be­din­gun­gen, Kul­tu­ren und Tra­di­tio­nen re­le­vant für In­te­gra­ti­on, Dis­kri­mi­nie­rung und/ oder Ra­di­ka­li­sie­rung sind.

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