Sieben Regeln und wie Sie Barrieren vermeiden:
Sie finden hier eine Liste der wichtigsten Begriffe zur Barrierefreiheit von Internetseiten. Dazu erklärende Videos, die nach und nach ergänzt werden. In den Videos wird auch speziell auf die Nutzung in Roxen CMS der Universität Bielefeld eingegangen.
leerer Link
Redundanter Link
Link mit unverständlichem Linktext wie 'mehr...' oder 'hier...'
Leere Überschrift
H1-H6 Überschriften
Das Bild bleibt leer, es wird nicht beschrieben.
Audio- und Videodateien schließen Menschen aus, die diese nicht hören können.
Warum es wichtig ist:
Audiodateien und stumme Videodateien, die Informationen vermitteln, müssen mit gleichwertigen Medienalternativen versehen werden - es sei denn, es handelt sich bei Ihnen bereits um Medienalternativen für Text.
Wie man es beheben kann:
Audiodateien sind für hörbehinderte Nutzer*innen nicht oder nur eingeschränkt zugänglich, deshalb brauchen sie eine Transkription. Stumme Videodateien (etwa eine Film- oder Animationsequenz, die zeigt, wie ein Gerät zusammengesetzt wird) sind für blinde und sehbehinderte Nutzer*innen nicht verfügbar. Sie brauchen deshalb eine vollwertige Medienalternative (Text oder Audiodatei).
Normen und Richtlinien:
1.2.1a Alternativen für Audiodateien und stumme Videos
Aufgezeichnete Videos mit Untertiteln
Was bedeutet das?
Wenn die Tonspur eines aufgezeichneten Videos Informationen enthält, müssen Untertitel als Alternative bereitgestellt werden.
Warum es wichtig ist:
Filme sind in der Regel ohne den Ton nicht zu verstehen.
Wie man es beheben kann:
Für Menschen mit Hörbehinderung muss der Inhalt der Tonspur durch Untertitel bereitgestellt werden. Untertitel können auch für andere Nutzer*innen hilfreich sein, zum Beispiel für Personen, die mit der Sprache des Films nicht vertraut sind.
Normen und Richtlinien:
1.2.1a Alternativen für Audiodateien und stumme Videos
Audiodeskription oder Volltext-Alternative für Videos
Was bedeutet das?
Für informationstragende visuelle Videoinhalte muss eine Audiodeskription oder Volltext-Alternative bereitgestellt werden.
Warum es wichtig ist:
Die Handlung von Videos kann oft auch ohne Bild recht gut verfolgt werden. Den Sprecher einer Nachrichtensendung muss man zum Beispiel nicht sehen, um zu verstehen, worum es geht. Dagegen enthalten Spielfilme und Reportagen oft Passagen, in denen wenig gesprochen wird und Inhalte über das Bild vermittelt werden.
Wie man es beheben kann
Damit ein blinder Zuschauer den Film verfolgen kann, müssen ihm solche Passagen beschrieben werden. Hierfür wird das Verfahren der Audiodeskription eingesetzt.
Normen und Richtlinien:
1.2.3a Audiodeskription oder Volltext-Alternative für Videos
1.2.4a Videos (live) mit Untertiteln
1.2.5a Audiodeskription für Videos
Ton abschaltbar
Automatisch abgespielte Töne, die nicht nach drei Sekunden enden, sollen abschaltbar sein.
Automatisch abgespielte Töne stören Nutzer*innen, die sich auf einer Seite mittels Sprachausgabe orientieren.
Falls ein Tonelement nach dem Laden einer Seite automatisch startet, ist es deshalb wichtig, dass es sich über einen am Seitenbeginn befindlichen barrierefreien Mechanismus abschalten, anhalten oder herunter regeln lässt.
1.4.2a Ton abschaltbar
Weitere Informationen unter: Videos barrierefrei gestalten
Ausklappbare Bereiche ähnlich wie die Ziehharmonika-Effekte (im Roxen Groups mit Accordeon) mit jQuery sind mit den HTML5-Befehlen <details> und <summary> in den Befehlen von HTML enthalten. Es gibt einen Unterschied zum Harmonika-Accordeon-Effekt: es können mehrere Bereiche geöffnet sein.
Aber der Reihe nach. Schauen wir uns den Einsatz in HTML an. Es werden beide Befehle benötigt und die Anweisung <details> umschließt den kompletten Bereich. In diesem Bereich kommt als erstes die Anweisung <summary> - dieser ist immer sichtbar und wird automatisch mit einem Pfeil davor versehen.
Jeder weitere Text und HTML-Code wird erst sichtbar, wenn man auf den Text klickt.
Hier die html5-Alternative:
<details><summary>Überschrift</summary> Ausklappinhalte .... </details>
https://developer.mozilla.org/de/docs/Web/HTML/Element/summary
Funktioniert in den gängigsten Browsern auf Mac und PC und ist Touch kompatibel. Auf dem Edge ist alles automatisch ausgeklappt. Wichtig für Sehbehinderte aber auch für andere Nutzer*innen ist der erläuternde Satz. Einzig auf Firefox wird der Pfeil nicht angezeigt.
In der Vorlage eingebaut: https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/zab/servicedesk/vorlagen/web/index.xml
Beispiel:
Weitere Infos: https://www.html-seminar.de/html-befehle-details-summary.htm
Wie erleben Menschen mit Beeinträchtigungen eine Webseite?
Themen:
Der BITV-Test ist ein Verfahren für die umfassende und zuverlässige Prüfung der Barrierefreiheit von Websites und Webanwendungen.
Die einzelnen Prüfschritte und Erläuterungen finden sich in dieser Übersicht immer unter den Punkten 'Normen und Richtlinien'.
Für Diagramme ist entscheidend, dass alle Bestandteile deutlich zu erkennen sind, das gilt auch für die Begleittexte, die zumeist auch als Pixelgrafik eingebunden werden. Bei Wahlergebnissen stehen z.B. die Parteinamen und Prozentangaben oft im Tortendiagramm. Das ist suboptimal, da die Tortenstücke meist in den Parteifarben gestaltet sind und oft zu geringen Kontrast bieten.
Wenn Farbe als einziges Unterscheidungsmerkmal verwendet wird, können Farbfehlsichtige einzelne Diagramm-Bestandteile nicht mehr unterscheiden. Hier ist bei der Farbumsetzung auf gute Kontrastwerte zu achten, dafür gibt es den Color Contrast Analyser, https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/zab/digitale-barrierefreiheit/barrierefreie-webseiten/barrieren-a-z/#comp_00005f56e5a6_0000002f5f_7f7d
In jedem Fall sollten die im Diagramm dargestellten Ergebnisse auch als normale HTML-Tabelle ausgegeben werden, damit auch Blinde die Ergebnisse erkennen können. Eine tabellarische Alternative sollte angeboten werden. Es ist nicht sinnvoll, ausführliche Ergebnisse im Alternativ- oder Titeltext unterzubringen, weil diese dann viel zu lang und unübersichtlich werden. Also Alternativtexte werden für Kurzbeschreibungen eingesetzt, Tabellen für Daten.
Aber auch die Datentabellen müssen barrierefrei sein. Wie man das anstellt und auf was zu achten ist, ist auf unseren Seiten beschrieben: https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/zab/digitale-barrierefreiheit/barrierefreie-webseiten/barrieren-a-z/#comp_00005f850a25_0000002e09_5ced
Also je komplexer eine Abbildung ist, desto länger müsste der Alternativtext werden, so dass nicht immer ist der Alternativtext eine gute Lösung ist. Bei Diagrammen landet man schon mal bei mehreren tausend Zeichen.
Wie kann man mit Diagrammen redaktionell und durchaus auch konzeptionell umgehen? Denn nur den Titel eines Diagramms in den Alternativtext zu schreiben, ist in der Regel nicht ausreichend. Auch stellt sich die Frage, wie man etwa bei Alternativtexten mit Screenshots eines Presseartikels umgeht, z.B. bei Broschüren, Jahresberichten oder Projektdokumentationen. Da sollte immer eine Transkription des Inhalts angeboten werden, damit Screenreader den Text vorlesen.
Unter folgendem Link wird der Umgang mit unterschiedlichen Grafiken ganz gut aufbereitet (insb. der Punkt 'Informationsgrafiken': https://www.einfach-fuer-alle.de/artikel/bilder-grafiken-barrierefrei/
Zusammengefasst ist zu sagen, Grafiken mit wenig Inhalt können mit dem ALT-Text für Grafiken gut beschrieben werden, Grafiken mit viel Text brauchen eine Transkription des Textes. Und Diagramme, Schaubilder mit Daten, Zahlen und Fakten sind in alternativen Tabellen umzusetzen.
Zusätzliche Inhalte, die angezeigt werden, wenn Elemente den Zeiger- oder Tastaturfokus erhalten, z.B. benutzerdefinierte Tooltips oder Ausklapp-Menüs oder, sollten drei Anforderungen erfüllen:
Wenn zusätzliche Inhalte durch Darüberfahren mit dem Zeiger erscheinen, können Benutzer*innen den Zeiger über diesen Inhalt bewegen, ohne dass er verschwindet.
Es gibt die Möglichkeit einen eingeblendeten Inhalt zu schließen, ohne den Fokus zu verschieben (z.B. durch Drücken der Escape-Taste oder durch Aktivieren des Elements, dessen Fokussierung den Inhalt einblendet).
Der Inhalt schließt nicht selbsttätig nach einer gewissen Zeitspanne.
Hinweis: Die Anforderung gilt nicht für eingeblendete Inhalte, deren Verhalten durch den Nutzer-Agenten bestimmt wird (etwa native title-Attribute).
Warum es wichtig ist: Für sehbehinderte Nutzer*innen, die mit starker Zoomvergrößerung arbeiten, sind zusätzliche Inhalte, die bei Zeiger- oder Tastatur-Fokussierung eingeblendet werden, aus mehreren Gründen problematisch:
Wie man es beheben kann:
Benutzen Sie nicht JavaScript Funktionalitäten, die oben genannte Fehler erzeugen.
Normen und Richtlinien:
1.4.13a Eingeblendete Inhalte bedienbar
Über Farben vermittelte Informationen sollen auch ohne Wahrnehmung der Farbe verfügbar sein, also zusätzlich durch andere Mittel (etwa Fettung oder Einrückung) hervorgehoben sein.
Ausschließlich über Farben vermittelte Informationen sind für blinde Benutzer*innen nicht zugänglich. Auch farbfehlsichtige Benutzer*innen, die unter Umständen mit eigenen Farbschemata arbeiten, können Farben nicht oder nur eingeschränkt identifizieren und unterscheiden.
Normen und Richtlinien:
1.4.1a Ohne Farben nutzbar
https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/zab/servicedesk/vorlagen/web/index.xml
Die Steuerelemente, die eine zusätzliche Beschriftung benötigen, sind:
<input type="text" /> <input type="checkbox" /> <input type="radio" /> <input type="file" /> <input type="password" /> <textarea> </textarea> <select> </select>
Schaltflächen benötigen keine zusätzliche Beschriftung, denn Schaltflächen besitzen einen Namen bzw. textlichen Inhalt. Dabei geht es nicht um das name-Attribut, sondern um den Namen, wie er im Glossar der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.0 definiert ist; es geht um die Bezeichnung eines Steuerelements, die von Software genutzt wird, um das Steuerelement für Menschen zu identifizieren.
Für einfache Schaltflächen wird der Name mit dem value-Attribut festgelegt:
<p> <input type="submit" value="Jetzt abschicken" /> </p>Vorbelegung von Eingabefeldern
Die Beschriftung eines Eingabefelds sollte grundsätzlich mit sichtbarem Text erfolgen. In der Regel wird der sichtbare Text außerhalb des Eingabefelds positioniert und mit dem Intern: LABEL-Element mit dem Eingabefeld verknüpft. Somit erhält das Eingabefeld einen eindeutigen Namen.
Eine ungünstige Variante dieser Technik ist die Verwendung des value-Attributs:
<input name="suche" id="schnellsuche" type="text" value="Suchbegriffe eingeben" />
Alternativ zum value-Attribut kann auch das placeholder-Attribut eingesetzt werden. Mit dem placeholder-Attribut wird erreicht, dass ein Hinweistext solange in einem Eingabefeld angezeigt wird, wie der Fokus nicht darauf liegt und solange der*die Nutzer*in keine Eingabe vorgenommen hat:
Das Attribut wird immerhin von Screenreadern unterstützt, d.h. der Wert des placeholder-Attributs wird in Ergänzung zu der eigentlichen Beschriftung erfasst. Um Redundanzen zu vermeiden, sollten deshalb placeholder-Texte keine Wiederholungen der Beschriftungstexte enthalten.Der "Platzhalter" ist in den meisten Fällen dennoch kein Ersatz für eine korrekte Beschriftung eines Eingabefelds. Während eine sichtbare Beschriftung immer angezeigt wird, wird die Vorbelegung in dem Moment, in dem es konkret gebraucht wird, ausgeblendet. Außerdem könnte die Vorbelegung als Eingabewert missverstanden werden. Schließlich weist die standardmäßige Darstellung der Vorbelegung (eingegraut) ein geringes Kontrastverhältnis auf. Es gibt also mehrere Gründe, dieses Attribut aus Sicht der Barrierefreiheit nicht zu nutzen (auch wenn es in der Praxis legitime Gründe für dessen Einsatz gibt).
Lieber type=radio als select?
Wenn die Wahlmöglichkeiten begrenzt sind, ist input type=radio informativer, weil es immer alle Optionen anzeigt und nur eine Aktion erfordert. Der*die Benutzer*in müsste die select-Liste erst aufklappen, bevor er seine Wahl treffen kann.
Weitere Informationen: https://www.barrierefreies-webdesign.de/knowhow/formulare/placeholder.html
- - - Alternativ: Contrast Checker (https://webaim.org/resources/contrastchecker/)
Weiterführende Informationen zu Barrierefreien Kontrasten: https://tollwerk.de/projekte/tipps-techniken-inklusiv-barrierefrei/barrierefreie-kontraste
Benutzen Sie aussagekräftige Links. Wie zum Beispiel: 'Aktuelle Meldungen aus dem BLOG Barrierefrei' und nicht 'Aktuelle Meldungen aus dem BLOG Barrierefrei finden Sie hier.' Der ganze Text sollte verlinkt sein. Nur so kann sich der*die Nutzer*in eine Vorstellung des verlinkten Inhalts machen.
Der Algorithmus:
Ein Linktext ist uneindeutig.
Normen und Richtlinien:
2.4.4a Aussagekräftige Linktexte
Benutzer*innen, die mit der vorgegebenen visuellen Präsentation der Elemente auf der Seite nichts anfangen können, finden sich dann trotzdem zurecht oder sie können eine eigene, besser passende Präsentation anwenden.
Mögliche Anwendungen der Strukturelemente für Listen:
Listen oder Listeneinträge überspringen (Screenreader-Nutzer*in)
Listen können hierarchische Strukturen angemessen abbilden
Wie man es beheben kann:Sehbehinderte Nutzer*innen vergrößern häufig Seiten-Inhalte über die Zoomfunktion, die in gängigen Desktop-Browsern vorhanden ist. Über eine responsive Gestaltung mittels CSS media queries sollen Web-Seiten die Nutzung mit starkem Zoom durch eine dynamische Anpassung des Seiten-Umbruchs unterstützen.
Responsive Seiten-Layouts ordnen die Inhaltsblöcke neu an. Mehrspaltige Inhalte werden dabei meist so umbrochen, dass sie bei starkem Zoom einspaltig untereinander angeordnet sind. Bei Fließtexten entstehen auch neue Zeilenumbrüche mit kürzeren Zeilen.
Der Vorteil: Nutzer*innen müssen beim Lesen nur in eine Richtung scrollen (bei westlichen Sprachen: vertikal). Wenn Zeilen bei Zoomvergrößerung nicht umgebrochen werden, sind Nutzer*innen dagegen gezwungen, beim Lesen jeder Zeile horizontal hin- und her zu scrollen, was die Aufnahme der Inhalte sehr stark beeinträchtigt und verlangsamt.
Wie man es beheben kann:Manchmal müssen Inhalte auf Webseiten versteckt werden. Inhalte, die kontextabhängig angezeigt oder erst später als Teil eines Prozesses werden, sollten zunächst vor jedem*jeder Nutzer*in verborgen werden. Auch im barrierefreien Webdesign gehört das Verstecken von Inhalten zu den klassischen Techniken, aber dann geht es meist darum, zusätzliche Inhalte nur für Screenreader bereitzustellen. Die verschiedenen Gründe, Inhalte zu verstecken, benötigen unterschiedliche Umsetzungstechniken. Hier eine schnelle einfache Lösung.
Hinweis: in der Roxen Text&Picture Komponente wird dieser Source-Code mit html-Source Fenster automatisch verändert, daher nutzen Sie die RXML-Komponente für den HTML-Code.
Code: <span class="">Angezeigter und vorgelesener Text <span aria-hidden="true">Nur am Bildschirm</span><span class="sr-only">nur für Screenreader</span></span>
Zu beachten: Manche Screenreader (NVDA, Sprachassistent Windows) lesen den Screenreader-Text korrekt, VoiceOver im Mac dagegen nicht, hier werden beide Varianten vorgelesen. Zur Verwendung des aria-hidden="true"-Elementes ist das auf folgender Seite zu beachten: https://tollwerk.de/projekte/tipps-techniken-inklusiv-barrierefrei/barrierefrei-verstecken#aria-hiddentrue
Weitere Infos: https://www.barrierefreies-webdesign.de/knowhow/verstecken-von-inhalten/
Alternative mit CSS: Die gängigste aller Techniken kursiert in mehreren Varianten und nutzt eine Kombination verschiedener CSS-Einstellungen, um Inhalte aus dem Sichtbereich zu entfernen, aber weiterhin für Screenreader erfassbar zu lassen. Ein Element, dem die CSS-Klasse 'visually-hidden' gegeben wird, wird durch folgende CSS-Regel für Screenreader unsichtbar:
.visually-hidden:not(:focus):not(:active) {
clip: rect(0 0 0 0);
clip-path: inset(50%);
height: 1px;
overflow: hidden;
position: absolute;
white-space: nowrap;
width: 1px; }
der entsprechende Code sieht so aus:
<a href="barrierefrei-verstecken.html"> Mehr erfahren <span class="visually-hidden"> über Techniken zum barrierefreien Verstecken </span> </a>
Mehr Details zu dieser Variante findet sich unter: https://tollwerk.de/projekte/tipps-techniken-inklusiv-barrierefrei/barrierefrei-verstecken
More Information: https://www.barrierefreies-webdesign.de/knowhow/silbentrennung/
In principle, words are automatically separated in Roxen CMS 17 at Bielefeld University.
With long words, it can happen in individual cases that the separation is not set optimally in some displays. In these cases, there is an option in the edit area to overwrite the automatic separation logic with your own specifications.
In allen Inhaltskomponenten inklusive Kopfbereich kann nun für den Chrome-Browser das -Tag an den Stellen verwendet werden, an denen bevorzugt getrennt werden soll. Beispiel: „Wirtschaftswissenschaften“ stellt ein, dass für den Fall einer Trennung bevorzugt nach dem Wortteil „Wirtschafts“ getrennt wird. Es können auch mehrere -Argumente pro Wort vergeben werden. Bitte beachten Sie, dass die automatische Trennungslogik immer für den jeweiligen Absatz überschrieben wird. Dies sollte in der Praxis jedoch selten Auswirkungen haben, da sich der Bedarf nach manueller Trennung fast ausschließlich im Kopfbereich oder bei Überschriften ergibt. Parallel wird weiter an einer Lösung für weitere Browser gearbeitet.
Sehbehinderte und blinde Benutzer*innen erschließen sich das Angebot von Datentabellen dagegen eher analytisch. Sie entwickeln ausgehend von den Überschriften und anderen im Kontext verfügbaren Informationen eine Vorstellung vom Aufbau der Tabelle. Diese Vorstellung ist die Grundlage für den Zugriff auf die angebotenen Daten.
Wie man es beheben kann:
Damit das möglich ist und funktioniert, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
Die Tabelle muss eine klare Struktur haben, die Bedeutung der Zeilen und Spalten muss fassbar sein und sie muss möglichst gut den Überschriften oder unterstützenden Kontextinformationen zu entnehmen sein.
Die Überschriften müssen auffindbar sein und es muss klar sein, auf welche Daten sie sich beziehen, sie müssen also korrekt ausgezeichnet sein.
Die klare Struktur ist die Grundlage der Barrierefreiheit von Datentabellen. Es ist nicht möglich, eine mangelhaft strukturierte Datentabelle durch spezielle Auszeichnung barrierefrei zugänglich zu machen. Auf Grundlage einer klaren, nachvollziehbaren Struktur ist die korrekte Auszeichnung aber nützlich und wichtig. Mögliche Anwendungen der Auszeichnung von Tabellenüberschriften:
Hinweis zu Drag-and-Drop-Funktionen: Für wichtige Bedienfunktionen, die mittels Drag-and-Drop bedienbar sind, müssen auch tastaturnutzbare Alternativen angeboten werden.
Überdies: Kann der Tastaturfokus auf ein Element der Seite bewegt werden, muss er auch von diesem Element wieder wegbewegt werden können. Der Inhalt darf keine Tastaturfalle erzeugen. Und Tastatur-Kurzbefehle müssen abschaltbar oder anpassbar sein. Zudem: Der Tastaturfokus soll deutlich hervorgehoben werden, damit Tastaturnutzer sehen, wo sich ihr Fokus befindet, wenn sie interaktive Elemente aktivieren wollen. Für den Tastaturbenutzer ist es wichtig, zu sehen, wo sich der Tastaturfokus gerade befindet, welcher Link also ausgelöst wird, wenn er die Enter-Taste drückt.
Wie man es beheben kann:
Testen Sie die Tastaturbedienung, öffnen Sie die Seite im Browser Firefox und Chrome und prüfen Sie, ob alle wesentlichen Links und Formularelemente erreicht und benutzt werden können. Probleme bei der Bedienung werden in der Regel durch die Verwendung von JavaScript verursacht. Die Prüfung erfolgt also bei eingeschaltetem JavaScript.
Text soll um bis zu 200 Prozent geändert werden können, ohne dass dabei Inhalt oder Funktionalität verloren geht. Eine der folgenden Voraussetzung soll erfüllt sein:
Mit der Zoom-Funktion des Browsers kann das gesamte Layout proportional zur Schriftgröße vergrößert werden.
Mit der Nur-Text-Vergrößerung im Browser kann der Text vergrößert werden.
Über ein Bedienelement der Seite kann die Schriftgröße vergrößert werden.
Der Algorithmus:Benutzer*innen, die diese visuelle Ordnung nicht nutzen können, zum Beispiel, weil sie blind sind oder nur einen kleinen Ausschnitt der Seite sehen können, sind darauf angewiesen, dass die Struktur unabhängig von der Darstellung auf dem Bildschirm zugänglich und nutzbar ist. Die Verwendung von Überschriften-Elementen ist dafür eine wesentliche Voraussetzung.
So können Benutzer*innen die Überschriften-Elemente anwenden:
Nur die Überschriften anzeigen lassen - als Inhaltsverzeichnis für die schnelle Orientierung (besonders wichtig für blinde Benutzer*innen)
Von Überschrift zu Überschrift springen (blinde Nutzer*innen)
Überschriften anders hervorheben, wenn die vom Anbieter vorgesehene Hervorhebung nicht geeignet ist (zum Beispiel andere Farbe oder Stimme)
Hinweis: WAI-ARIA wird zwar von einigen Screenreadern unterstützt, aber nicht von allen und auch nicht vollständig. Es ist also Vorsicht geboten! Von den drei Attributen funktioniert derzeit aria-describedby noch am besten.
Accessible Rich Internet Applications (ARIA) ermöglichen Webentwicklern Webinhalte und Web-Applikationen (insbesondere solche mit Ajax und JavaScript) besser zugänglich für Menschen mit Behinderungen und anderen Einschränkungen zu machen. Zum Beispiel lassen sich mit ARIA Navigations-Landmarken, JavaScript-Widgets, Formular-Hinweise und Fehlermeldungen hinzufügen und Live-Content-Aktualisierungen barrierefrei gestalten.
ARIA ist ein Satz von speziellen Attributen, die beliebigem Markup-Content hinzugefügt werden können, wurde jedoch vorwiegend für HTML entwickelt. Das Attribut role definiert, um welche Art von Element es sich bei einem Objekt handelt (z. B. article, alert, oder slider). Andere ARIA-Attribute erweitern den Inhalt einer Website um nützliche Hilfsfunktionen, wie z. B. Formularbeschreibungen und Anzeigen für den aktuellen Wert bei Fortschrittsanzeigen.
Wenn es ein HTML-Element oder -Attribut mit der erforderlichen Semantik oder Verhalten gibt, dann sollte HTML eingesetzt werden und nicht ARIA.
Mit ARIA sollte die Semantik von HTML nicht verändert werden.
die allermeisten fertigen Widgets haben mit Barrierefreiheit nichts zu tun und führen manchmal sogar durch den falschen Einsatz von ARIA zu nicht nutzbaren Widgets.
ARIA ist bei den meisten Browsern und Screen-Readern implementiert. Die Implementierungen weichen jedoch teilweise voneinander ab. Bei älterer Technologie ist die Unterstützung oft nicht vollständig (oder gar nicht vorhanden), daher sollte am besten "sicheres" ARIA eingesetzt werden, das bei schlechter Unterstützung keine Probleme verursacht, oder der Benutzer*in aufgefordert werden, neuere Technologie zu benutzen.
Eine Einführung findet sich hier: https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web/Accessibility/ARIA
Name, Rolle, Wert
Was bedeutet das?
Standard-HTML-Bedienelemente wie Links (a-Element) und Formularelemente (input, button, checkbox etc.) haben Namen, Rollen, Wert und Zustände, sofern sie gemäß Spezifikation umgesetzt sind und sind für Hilfsmittel wie Screenreader generell erkennbar. So bekommen etwa blinde Nutzer*innen mit, wenn sie auf einen Link tabben und können diesem dann folgen. Auch Zustände, beispielsweise einer Checkbox (ausgewählt oder nicht ausgewählt) werden vermittelt. Interaktive Schaltflächen sollten deshalb mit Hilfe von geeigneten HTML-Elementen umgesetzt werden, damit ihre Bedeutung klar wird.
Warum es wichtig ist:
Falls ungeeignete (weil nicht semantische) Elemente (etwa div oder span) mithilfe von JavaScript zu Links oder Bedienelementen umfunktioniert werden, kann die Semantik mit Hilfe von WAI-ARIA bereit gestellt werden. Dies betrifft auch Komponenten (Widgets wie z.B. Tabpanels, Akkordeons etc.), die in nativem HTML so nicht zur Verfügung stehen und mit Hilfe von nicht semantischen Elementen und Scripten umgesetzt sind. WAI-ARIA Attribute helfen, diese zu verstehen, indem semantische Informationen vom Browser an die Hilfsmitteltechnologien übermittelt werden.
Normen und Richtlinien:
4.1.2a Name, Rolle, Wert verfügbar
Bei zeitverzögerten Weiterleitungen sollen Nutzer*innen etwas lesen, bevor sie auf eine andere Seite weitergeleitet werden. Die Zeitbegrenzung macht die zwischendurch angezeigte Seite für viele nicht zugänglich.
Wenn Zeitbegrenzungen sich nicht abschalten oder verlängern lassen, können Nutzer*innen, die mehr Zeit für Eingaben brauchen, Online-Transaktionen oft nicht rechtzeitig abzuschließen.
Wie man es beheben kann:Die Inhalte der Seite basieren auf dem BITV-Test des BIK und den englischen Hinweisen der Test-Umgebung des WAVE Web Accessibility Evaluation Tools und wurden mit deepl.com übersetzt.