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Allgemein-​ und Fa­mi­li­en­me­di­zin

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PART­NER - Ko­ope­ra­ti­on von Haus­arzt­pra­xen und Apo­the­ken zur Ver­bes­se­rung der Me­di­ka­ti­ons­si­cher­heit bei Mul­ti­me­di­ka­ti­on


Akro­nym: PART­NER

Stu­di­en­de­sign: Mul­ti­zen­tri­sche cluster-​randomisierte Stu­die

Lauf­zeit: 01.06.2022 bis 31.05.2025

Sta­tus: Lau­fend

Ethik­vo­tum: Ethik Kom­mis­si­on der Ärz­te­kam­mer Westfalen-​Lippe und der West­fä­li­schen Wil-​helms-Universität, Ak­ten­zei­chen: 2022-​774-b-S

För­de­rung: In­no­va­ti­ons­fonds des Ge­mein­sa­men Bun­des­aus­schus­ses (01VSF21038); keine För­de­rung durch phar­ma­zeu­ti­sche In­dus­trie oder Me­di­zin­ge­rä­te­her­stel­ler

Team Stand­ort Bie­le­feld:

  • Pro­jekt­lei­tung: Svet­la­na Puzhko, MD, PhD
  • Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin: Kers­tin Bernartz, M. Sc. Pu­blic Health
  • Stu­di­en­as­sis­ten­tin­nen: Ste­pha­nie Picker-​Huchzermeyer, Helga Nolte

Hin­ter­grund:

Mul­ti­me­di­ka­ti­on (Ein­nah­me von 5 oder mehr Arz­nei­mit­teln) ist nicht per se in­ad­äquat. Sie er­höht je­doch das Ri­si­ko un­er­wünsch­ter Arz­nei­mit­tel­wir­kun­gen, ins­be­son­de­re bei äl­te­ren Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten. Leit­li­ni­en emp­feh­len daher min­des­tens ein­mal jähr­lich eine Me­di­ka­ti­ons­ana­ly­se durch­zu­füh­ren, um In­di­ka­tio­nen zu über­prü­fen, Ri-​siken zu er­ken­nen und ein ad­äqua­tes Selbst­ma­nage­ment si­cher­zu­stel­len. Medikati-​onsanalysen sind häu­fig kom­plex und zeit­in­ten­siv, so­dass eine Zu­sam­men­ar­beit von Haus­arzt/-​ärztin und Apo­the­ker/in zur Op­ti­mie­rung der Me­di­ka­ti­ons­si­cher­heit sinn­voll sein kann. Vor­aus­set­zung ist ein ko­or­di­nier­ter und struk­tu­rier­ter Ab­lauf.

Fra­ge­stel­lung:

Kann die PARTNER-​Intervention im Ver­gleich zu er­wei­ter­ter Rou­ti­ne­ver­sor­gung die Me­di­ka­ti­ons­si­cher­heit bei äl­te­ren Men­schen mit Mul­ti­me­di­ka­ti­on er­hö­hen?

Pro­jekt­be­schrei­bung:

Wir füh­ren eine mul­ti­zen­tri­sche, zwei­ar­mi­ge, sog. cluster-​randomisierte Stu­die durch. Das Pro­jekt wird von einer ge­sund­heits­öko­no­mi­schen Aus­wer­tung und einer Pro­zes­s­eva­lua­ti­on be­glei­tet. Cluster-​randomisiert be­deu­tet, dass Pra­xen zu­fäl­lig in die Interventions-​ oder Kon­troll­grup­pe ge­lost wer­den. Alle da­zu­ge­hö­ri­gen Stu­di­en­pa­ti­en­tin­nen und pa­ti­en­ten wer­den gemäß Grup­pen­sta­tus be­han­delt.

Min­des­tens 45 Haus­arzt­pra­xen wer­den etwa ab Ok­to­ber 2022 (nach zu­stim­men­der Be­wer­tung durch die Ethik­kom­mis­si­on) an drei Stu­di­en­stand­or­ten ins­ge­samt 352 Pa­ti­en­ten­in­nen und Pa­ti­en­ten mit po­ten­zi­ell un­an­ge­mes­se­ner Mul­ti­me­di­ka­ti­on in die Stu­die ein­schlie­ßen (ca. 5 bis 8 je Pra­xis), die 65 Jahre oder älter sind.

In der PARTNER-​Interventionsgruppe er­fol­gen:

  1. Eine ge­mein­sa­me Fall­kon­fe­renz von Haus­arzt/-​ärztin und Apo­the­ker/in über die Mul­ti­me­di­ka­ti­on der Stu­di­en­pa­ti­en­ten und -​patientinnen,
  2. Eine in­for­mie­ren­de und mo­ti­vie­ren­de Be­ra­tung von Stu­di­en­pa­ti­en­ten und -​patientinnen in der Apo­the­ke,
  3. Eine ge­mein­sa­me Ent­schei­dungs­fin­dung von Haus­arzt/-​ärztin und Pa­ti­ent/-in zur Än­de­rung bzw. zum Bei­be­hal­ten der Me­di­ka­ti­on.

In der Kon­troll­grup­pe ist eine Me­di­ka­ti­ons­über­prü­fung durch die Apo­the­ke vor­ge­se­hen. Dar­über hin­aus wer­den die Stu­di­en­pa­ti­en­ten und -​patientinnen in bei­den Grup­pen in ihrer Haus­arzt­pra­xis re­gel­haft be­treut.

Im pri­mä­ren End­punkt wird ge­mes­sen, ob die Stu­di­en­pa­ti­en­ten bzw. -​patientinnen der In­ter­ven­ti­ons­grup­pe we­ni­ger pro­ble­ma­ti­sche Me­di­ka­men­te ein­neh­men, als die Stu­di­en­pa­ti­en­ten und -​patientinnen der Kon­troll­grup­pe. In wei­te­ren End­punk­ten wer­den Aspek­te des Wohl­be­fin­dens von Stu­di­en­pa­ti­en­ten und -​patientinnen er­fragt.

Ex­ter­ne Pro­jekt­part­ner:

  • Kli­ni­kum der Uni­ver­si­tät Mün­chen, In­sti­tut für All­ge­mein­me­di­zin, Pro­fes­sur für Kli­ni­sche Ver­sor­gungs­for­schung (Prof. Dr. To­bi­as Drei­schul­te; Konsortialfüh-​rung)
  • Uni­ver­si­tät Wit­ten/Her­de­cke, In­sti­tut für All­ge­mein­me­di­zin und Am­bu­lan­te Ge­sund­heits­ver­sor­gung (IAMAG) (Prof. Dr. med. Achim Mor­t­sie­fer)
  • Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Hei­del­berg, Ko­ope­ra­ti­ons­ein­heit Kli­ni­sche Phar­ma­zie (Prof. Dr. Hanna Seid­ling)
  • aQua - In­sti­tut für an­ge­wand­te Qua­li­täts­för­de­rung und For­schung im Ge­sund­heits­we­sen GmbH (Dr. Petra Kaufmann-​Kolle, Pa­tri­zio Va­nel­la)
  • Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Re­gens­burg, Zen­trum für Kli­ni­sche Stu­di­en (Prof. Dr. Mi­cha­el Kol­ler)
  • Tech­ni­ker Kran­ken­kas­se, Ham­burg

Wenn Sie In­ter­es­se an der Stu­di­en­teil­nah­me oder Fra­gen haben, spre­chen Sie uns gerne an – per Email an projekt-​partner@uni-​bielefeld.de oder te­le­fo­nisch unter +49 (0)521 / 106 86818.

Stich­wör­ter: Mul­ti­me­di­ka­ti­on, Me­di­ka­ti­ons­si­cher­heit, Arzt-​Apotheker-Kooperation, Fehl- und Über­ver­sor­gung, Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gungs­qua­li­tät, in­ter­pro­fes­sio­nel­le Zu­sam­men­ar­beit, Ver­sor­gungs­for­schung

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