"Gute" Lehre rückt immer mehr in das Zentrum hochschulpolitischer wie universitärer Bemühungen. Neben einigen äusseren Rahmenbedingungen haben die Hochschullehrer selbst mit ihrer Qualifikation und ihrer Motivation einen großen Einfluss auf eine solche "gute" Lehre. Mittels des durch das BMBF geförderte Projekt sind die Motivationslagen der Professoren sowie die Anreize zu "guter" Lehre empirisch zu erfassen und zu interpretieren sowie - darauf aufbauend - anwendungsbezogen Gestaltungsvorschläge zur gezielten Anreizsystemen zu entwickeln. Gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Elke Wild, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, Unviersität Bielefeld, sowie von zwei Projektmitarbeitern werden über drei Jahre hinweg (01.02.2009-31.03.2012) diese Zielsetzungen verfolgt.
Zur Fokussierung des Projekts gehen wir wie folgt vor: Der Einführungsprozess ("inplacement") neu berufener Professoren wird ins Zentrum gerückt. Zum ersten markieren die ersten Monate der Einarbeitung eine Phase, in der Weichen stellende Entscheidungen getroffen und Lehr-Lern-Vorstellungen gestaltet werden. Zum Zweiten kommt dieser Gruppe eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung von Lehrexpertise zu. Zum Dritten bestehen gute Interventionsmöglichkeiten seitens der Hochschule.
Das Projekt verfolgt drei Ziele:
Es soll deskriptiv die Anreizsituation zur Erbringung von Lehrleistungen aus der Sicht von neu berufenen Professoren (sowie als Vergleichsgruppe auch von "Alt"-Berufenen) beschreiben und mit der Sicht von Personaldezernenten/Rektoren kontrastiert werden.
Unter explikativem Aspekt sollen Erkenntnisse zur handlungsleitenden Funktion von Anreizen für die Lehre gewonnen werden.
Unter praxeologischem Aspekt soll ein Bezugsrahmen zur Beeinflussung des Lehrendenverhaltens zum Angebot von "guter" Lehre erarbeitet werden.
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