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Ein­rich­tung und Än­de­rung von Stu­di­en­an­ge­bo­ten

- recht­li­che Aspek­te -

Campus der Universität Bielefeld
© Uni­ver­si­tät Bie­le­feld

Recht­li­che Aspek­te der Ein­rich­tung, Än­de­rung und Ein­stel­lung von Stu­di­en­an­ge­bo­ten

Universität Bielefeld
© Uni­ver­si­tät Bie­le­feld

Unter Rechts­grund­la­gen wird die Be­deu­tung der Grund­rech­te und der ge­setz­li­chen Vor­ga­ben für die Ein­rich­tung und Aus­ge­stal­tung von Stu­di­en­gän­gen dar­ge­stellt und er­läu­tert, in­wie­weit Ge­stal­tungs­spiel­raum für die Uni­ver­si­tät be­steht und wie die­ser ge­nutzt wird.

Nach­fol­gend wird ein Über­blick aus recht­li­cher Per­spek­ti­ve zum The­men­feld Ein­rich­tung und Än­de­rung von Stu­di­en­gän­gen mit dem Fokus auf die Uni­ver­si­tät Bie­le­feld ge­ge­ben, indem er­gän­zend zu den Pro­zess­be­schrei­bun­gen recht­li­che An­for­de­run­gen, Ausgangs-​ und End­punk­te und Ab­hän­gig­kei­ten dar­ge­stellt wer­den.

Be­tei­lig­te Gre­mi­en und Auf­ga­ben

Ent­schei­dun­gen im Über­blick

Pro­zes­se

Zeit­li­che Ab­hän­gig­kei­ten

Wei­te­re recht­li­che In­for­ma­tio­nen zur "Aus­ge­stal­tung von Prü­fungs­ver­fah­ren in mo­du­la­ri­sier­ten Stu­di­en­gän­gen" fin­den sich auf der ent­spre­chen­den Seite.

Der Blick auf die Pro­zes­se der Stu­di­en­gangs­ent­wick­lung und die QM-​Verfahren fin­den sich im QM-​Portal.

Be­tei­lig­te Gre­mi­en und Auf­ga­ben

Auf Ebene der Fa­kul­tät

Stu­di­en­bei­rat

Be­schluss­fas­sung über

  • Prü­fungs­ord­nun­gen (Fä­cher­spe­zi­fi­sche Be­stim­mun­gen, Mo­dul­be­schrei­bun­gen*) - § 64 Abs. 1 HG NRW

Lehr­kom­mis­si­on
Je nach Fa­kul­täts­ord­nung ist eine Lehr­kom­mis­si­on zu be­tei­li­gen.

Fa­kul­täts­kon­fe­renz (teil­wei­se Ab­tei­lungs­aus­schuss)

Be­schluss­fas­sung über

  • Ein­rich­tung und Ein­stel­lung von Stu­di­en­an­ge­bo­ten  - § 28 Abs. 1 HG NRW
  • We­sent­li­che / kon­zep­tio­nel­le Än­de­run­gen von Stu­di­en­an­ge­bo­ten - § 28 Abs. 1 HG NRW
  • Prü­fungs­ord­nun­gen (Fä­cher­spe­zi­fi­sche Be­stim­mun­gen, Mo­dul­be­schrei­bun­gen*) - § 64 Abs. 1 HG NRW

Be­zo­gen auf das Pra­xis­se­mes­ter im Lehr­amt über­nimmt die BiSEd Kon­fe­renz der Bie­le­feld School of Edu­ca­ti­on die Rolle der Fa­kul­täts­kon­fe­renz.

* Die Be­schluss­fas­sung über un­we­sent­li­che Än­de­run­gen an Mo­dul­be­schrei­bun­gen kann de­le­giert wer­den:
Die Fa­kul­täts­kon­fe­renz und der Stu­di­en­bei­rat kön­nen ge­mein­sam be­schlie­ßen, die Ent­schei­dung über un­we­sent­li­che Än­de­run­gen an Mo­dul­be­schrei­bun­gen auf einen Ab­tei­lungs­aus­schuss, eine Kom­mis­si­on für Stu­di­um und Lehre, den Stu­di­en­bei­rat, den*die Dekan*in oder auf den*die Stu­di­en­de­kan*in zu de­le­gie­ren. Die Be­kannt­ma­chung der Mo­dul­be­schrei­bun­gen er­folgt durch das Rek­to­rat in ge­eig­ne­ter Form. (§ 2 Abs. 4 Prü­fungs­recht­li­che Rah­men­re­ge­lun­gen der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld), das ist die zen­tra­le Stu­di­en­in­for­ma­ti­on.

Auf zen­tra­ler Ebene

Uni­ver­si­täts­kom­mis­si­on für Stu­di­um und Lehre (LeKo)

Rek­to­rat

je­weils auf Basis der Emp­feh­lung der LeKo.

Senat

  • Be­schluss­fas­sung über Rah­men­prü­fungs­ord­nun­gen auf Basis der Emp­feh­lung der LeKo - § 22 Abs. 1 Nr. 3 HG NRW

Ent­schei­dun­gen im Über­blick

Ein­rich­tung eines Stu­di­en­gangs

Er­for­der­lich ist eine ge­son­der­te Ein­rich­tungs­ent­schei­dung, die final mit der Ak­kre­di­tie­rung / Zer­ti­fi­zie­rung ver­bun­den wird.

Ak­kre­di­tie­rung / Zer­ti­fi­zie­rung

Alle Bachelor-​​​ und Master-​​​Stu­di­en­an­ge­bo­te müs­sen vor Auf­nah­me des Stu­di­en­be­triebs ak­kre­di­tiert sein. Die Ak­kre­di­tie­rung gilt je­weils für 8 Jahre. Läuft die Ak­kre­di­tie­rung aus und wird nicht er­neu­ert oder ver­län­gert, dür­fen zum dar­auf­fol­gen­den Se­mes­ter keine Stu­die­ren­den mehr ein­ge­schrie­ben wer­den. Es ist also sehr wich­tig, eine lü­cken­lo­se Ak­kre­di­tie­rung si­cher­zu­stel­len und die Ak­kre­di­tie­rungs­lauf­zei­ten aller Stu­di­en­an­ge­bo­te im Blick zu be­hal­ten.

§ 7 Abs. 1 Satz 1 und 2 des Hoch­schul­ge­set­zes NRW lau­ten:

Die Stu­di­en­gän­ge sind nach Maß­ga­be des Stu­di­en­ak­kre­di­tie­rungs­staats­ver­trags vom 12. Juni 2017 (GV. NRW. S. 806) und der auf sei­ner Grund­la­ge er­las­se­nen Vor­schrif­ten zu ak­kre­di­tie­ren und zu re­ak­kre­di­tie­ren. Die Auf­nah­me des Stu­di­en­be­triebs setzt den er­folg­rei­chen Ab­schluss der Ak­kre­di­tie­rung vor­aus; die aus dem Ak­kre­di­tie­rungs­ver­fah­ren re­sul­tie­ren­den Auf­la­gen sind um­zu­set­zen.

Die Ak­kre­di­tie­rung dient der Qua­li­täts­si­che­rung. Ak­kre­di­tie­run­gen von Stu­di­en­gän­gen kön­nen durch ex­ter­ne Agen­tu­ren er­fol­gen (Pro­gram­mak­kre­di­tie­rung) oder durch die Hoch­schu­len selbst, wenn sie über ein ge­prüf­tes und in­so­weit ak­kre­di­tier­tes Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem ver­fü­gen, das es ihnen er­laubt, Stu­di­en­gän­ge selbst zu ak­kre­di­tie­ren (Sys­te­mak­kre­di­tie­rung).
Die Uni­ver­si­tät Bie­le­feld ist seit No­vem­ber 2021 sys­te­mak­kre­di­tiert. Be­griff­lich wird in dem Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld nicht von Ak­kre­di­tie­rung, son­dern von der Zer­ti­fi­zie­rung der ein­zel­nen Stu­di­en­an­ge­bo­te ge­spro­chen. Die Zer­ti­fi­zie­rung er­folgt grund­sätz­lich für alle Stu­di­en­an­ge­bo­te, auch jen­seits der Bachelor-​ und Mas­ter­stu­di­en­gän­ge.

Die Ver­fah­ren zur Ein­rich­tung, Aus­ge­stal­tung und Än­de­rung von Stu­di­en­gän­gen sind daher Be­stand­teil des Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tems.

Ein Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem muss ins­be­son­de­re

  • dafür Sorge tra­gen, dass es in sich schlüs­si­ge und ak­tu­ell wis­sen­schaft­lich halt­ba­re Stu­di­en­gangs­kon­zep­te gibt und alle Rechts­grund­la­gen ein­ge­hal­ten wer­den,
  • über ein kon­ti­nu­ier­li­ches Stu­di­en­erfolgs­mo­ni­to­ring und ge­schlos­se­ne Re­gel­krei­se ver­fü­gen,
  • ex­ter­nen Sach­ver­stand ein­be­zie­hen, etc.

Die "Ver­ord­nung zur Re­ge­lung des Nä­he­ren der Stu­di­en­ak­kre­di­tie­rung in Nordrhein-​​​West­fa­len" - kurz Stu­di­en­ak­kre­di­tie­rungs­ver­ord­nung (Stu­dak­VO) - bil­det die recht­li­che Grund­la­ge für die Qua­li­täts­si­che­rung der Stu­di­en­an­ge­bo­te. In die­ser Ver­ord­nung sind die An­for­de­run­gen an QM-​Systeme ge­re­gelt und wel­che Kri­te­ri­en die Stu­di­en­an­ge­bo­te er­fül­len müs­sen, um ak­kre­di­tiert wer­den zu kön­nen. In den QM-​Ver­fah­ren wer­den ins­be­son­de­re die Kri­te­ri­en über­prüft und ggf. be­stä­tigt. Er­füllt ein Stu­di­en­an­ge­bot die dort be­nann­ten Kri­te­ri­en oder an­de­re Rechts­grund­la­gen nicht, hat dies eine Auf­la­ge zur Folge. Dar­über hin­aus gibt es im QM-​System der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld die In­stru­men­te der Ver­ein­ba­run­gen und von Emp­feh­lun­gen, wenn Hand­lungs­be­dar­fe er­kannt wer­den.

Das Rek­to­rat spricht bei Vor­lie­gen der Vor­aus­set­zun­gen die Zer­ti­fi­zie­rung (ggf. auch die Auf­la­gen) für die ge­setz­lich vor­ge­ge­be­ne Lauf­zeit von 8 Jah­ren aus und er­füllt damit die An­for­de­run­gen des o.g. § 7 HG NRW. Spä­tes­tens zum Ab­lauf des Zer­ti­fi­zie­rungs­zeit­rau­mes ist eine er­neu­te Zer­ti­fi­zie­rungs­ent­schei­dung her­bei­zu­füh­ren.

In der Ord­nung für das Qua­li­täts­ma­nage­ment Stu­di­um und Lehre der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld (QM-​Ordnung) wer­den die maß­geb­li­chen Re­ge­lun­gen fest­ge­hal­ten, auch wel­che Ak­teu­re und Zu­stän­dig­kei­ten es gibt jen­seits der Be­schluss­fas­sung.

Än­de­rung eines Stu­di­en­gangs

Sol­len Stu­di­en­an­ge­bo­te ge­än­dert und wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den, stel­len sich in recht­li­cher Hin­sicht 4 über­ge­ord­ne­te Fra­gen:

  1. Lässt sich die Än­de­rung mit Blick auf be­stehen­de Rechts­grund­la­gen um­set­zen?
  2. Ist die Än­de­rung so weit­rei­chend, dass die ge­trof­fe­ne Zer­ti­fi­zie­rungs­ent­schei­dung (Ak­kre­di­tie­rung) tan­giert wird?
  3. Sind Aspek­te des Ver­trau­ens­schut­zes von Stu­die­ren­den be­trof­fen? Stu­die­ren­de haben grund­sätz­li­che einen An­spruch dar­auf, ihr Stu­di­um zu den Be­din­gun­gen be­en­den zu kön­nen, wie sie es be­gon­nen haben, zu­min­dest wenn in­ner­halb der Re­gel­stu­di­en­zeit stu­diert wird. "Grund­sätz­lich" heißt, dass es Aus­nah­men geben kann.
  4. Wel­che Re­ge­lungs­ebe­ne (z. B. Fä­cher­spe­zi­fi­sche Be­stim­mun­gen, Mo­dul­be­schrei­bun­gen) ist von dem Än­de­rungs­an­lie­gen be­trof­fen und muss ge­än­dert wer­den?

Zu 1: Wie unter Rechts­grund­la­gen aus­ge­führt, sind Hoch­schu­len "nur" zur Kon­kre­ti­sie­rung der ge­setz­li­chen Vor­ga­ben be­rech­tigt und ver­pflich­tet. 

Zu 2.: Wird die Frage be­jaht, muss in der Regel eine mo­di­fi­zier­te oder neue Zer­ti­fi­zie­rungs­ent­schei­dung her­bei­ge­führt wer­den, bevor die Än­de­rung um­ge­setzt wer­den kann.

Zu 3.: Wird die Frage be­jaht und sind Ver­trau­ens­schutz­ge­sichts­punk­te be­trof­fen, kann die Än­de­rung nur für "neue" Stu­die­ren­de gel­ten, was "neu" in dem Zu­sam­men­hang heißt, gilt es auch zu be­wer­ten.

Zu 4.: Im Stu­di­en­mo­dell der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld gibt es ver­schie­de­ne Re­ge­lungs­ebe­nen, die so­weit mög­lich klar von­ein­an­der ab­ge­grenzt sind. Je höher die Re­ge­lungs­ebe­ne, desto auf­wän­di­ger ist das Ver­fah­ren. Je nach Stu­di­en­an­ge­bot und Re­ge­lungs­ebe­ne ist zudem eine Zu­stim­mung eines Lan­des­mi­nis­te­ri­ums er­for­der­lich. Ziel der un­ter­schied­li­chen Ebe­nen ist auch nur so viel Auf­wand zu haben, wie es auf­grund der Rechts­grund­la­gen not­wen­dig ist.

A: Prü­fungs­form des Mo­duls A soll auch in Modul B er­gänzt wer­den.

Ant­wort auf Frage 1: ja, wenn die Prü­fungs­form pas­send zu den Kom­pe­ten­zen in Modul B ist.

Ant­wort auf Frage 2: nein

Ant­wort auf Frage 3: nein

Ant­wort auf Frage 4: Prü­fungs­form steht in den Fä­cher­spe­zi­fi­schen Be­stim­mun­gen, weil schon in Modul A vor­han­den, nur die Mo­dul­be­schrei­bung muss ge­än­dert und be­schlos­sen wer­den, hier­bei be­steht die Op­ti­on von der De­le­ga­ti­on Ge­brauch zu ma­chen.

 

B: Es soll ein Modul im Wahl­pflicht­be­reich er­gänzt wer­den:

Ant­wort auf Frage 1: ja, wenn alle An­for­de­run­gen an Mo­du­le ein­ge­hal­ten wer­den.

Ant­wort auf Frage 2: nein, wenn das Modul kei­nen grund­le­gend neuen Aspekt in den Stu­di­en­gang ein­bringt.

Ant­wort auf Frage 3: nein, es wird die Wahl­mög­lich­keit er­höht.

Ant­wort auf Frage 4: Mo­du­le ste­hen in den Fä­cher­spe­zi­fi­schen Be­stim­mun­gen, daher müs­sen diese ge­än­dert, eine Mo­dul­be­schrei­bung muss er­stellt und alles muss be­schlos­sen wer­den.

 

C: Es soll ein Modul im Wahl­pflicht­be­reich ein­ge­stellt wer­den:

Ant­wort auf Frage 1: ja, wenn es noch ein aus­rei­chen­des An­ge­bot für ein­ge­schrie­be­ne Stu­die­ren­de gibt.

Ant­wort auf Frage 2: nein, wenn mit dem Modul keine grund­le­gen­den Aspek­te in dem Stu­di­en­gang weg­fal­len.

Ant­wort auf Frage 3: ja, Stu­die­ren­de dür­fen in ihrer Re­gel­stu­di­en­zeit grund­sätz­lich dar­auf ver­trau­en, dass sich nichts am Cur­ri­cu­lum än­dert. Er­scheint es aber mit Blick auf an­de­re Wahl­pflicht­mo­du­le ver­tret­bar, das Modul vor­her ein­zu­stel­len, ist le­dig­lich si­cher­zu­stel­len, dass Stu­die­ren­de das Modul er­folg­reich ab­schlie­ßen kön­nen, wenn sie es be­reits be­gon­nen haben.

Ant­wort auf Frage 4: Mo­du­le ste­hen in den Fä­cher­spe­zi­fi­schen Be­stim­mun­gen, daher müs­sen diese ge­än­dert wer­den, die Än­de­rung muss be­schlos­sen wer­den. Das Modul wird aber nicht end­gül­tig ge­löscht, da Stu­die­ren­de unter Rück­griff auf das ab­ge­schlos­se­ne Modul noch ihren Ab­schluss ma­chen kön­nen.

 

D: Es soll ein Modul im Pflicht­be­reich ein­ge­rich­tet wer­den:

Ant­wort auf Frage 1: ja, wenn alle An­for­de­run­gen an Mo­du­le ein­ge­hal­ten wer­den.

Ant­wort auf Frage 2: nein, wenn das Modul kei­nen grund­le­gend neuen Aspekt in den Stu­di­en­gang ein­bringt.

Ant­wort auf Frage 3: ja, Stu­die­ren­de dür­fen in ihrer Re­gel­stu­di­en­zeit grund­sätz­lich dar­auf ver­trau­en, dass sich nichts am Cur­ri­cu­lum än­dert. Diese Än­de­rung kann nur für Stu­die­ren­de gel­ten, die sich zu einem zu­künf­ti­gen Zeit­punkt für den Stu­di­en­gang be­wer­ben / ein­schrei­ben und für Stu­die­ren­de, die nicht mehr in Re­gel­stu­di­en­zeit stu­die­ren. ("Ko­hor­ten­bil­dung").

Ant­wort auf Frage 4: Mo­du­le ste­hen in den Fä­cher­spe­zi­fi­schen Be­stim­mun­gen, daher müs­sen diese ge­än­dert, die neue Mo­dul­be­schrei­bun­gen muss er­stellt und alles muss be­schlos­sen wer­den. Da eine Ko­hor­ten­bil­dung vor­liegt, er­folgt die Än­de­rung im Stu­di­en­mo­dell in Form von neuen Fä­cher­spe­zi­fi­schen Be­stim­mun­gen.

 

E: Es wird ein neues Pro­fil in den Stu­di­en­gang ein­ge­bracht:

Ant­wort auf Frage 1: ja, wenn alle Rechts­grund­la­gen ein­ge­hal­ten wer­den.

Ant­wort auf Frage 2: ja, weil im Re­gel­fall ein Pro­fil mit einer ei­ge­nen Aus­rich­tung im Stu­di­en­gang ein­her­geht. Es ist eine An­pas­sung der Zer­ti­fi­zie­rung er­for­der­lich, vor bzw. mit der Än­de­rung.

Ant­wort auf Frage 3: nein, weil die Wahl­mög­lich­kei­ten er­höht wer­den.

Ant­wort auf Frage 4: Pro­fi­le ste­hen in den Fä­cher­spe­zi­fi­schen Be­stim­mun­gen, daher müs­sen diese ge­än­dert, et­wai­ge neue Mo­dul­be­schrei­bun­gen müs­sen er­stellt und alles muss be­schlos­sen wer­den.

Ein­stel­lung eines Stu­di­en­gangs

Er­for­der­lich ist eine ge­son­der­te Ein­stel­lungs­ent­schei­dung spie­gel­bild­lich zur Ein­rich­tung.

Pro­zes­se

Um diese Si­tua­tio­nen und Fra­gen zur Ein­rich­tung, Än­de­rung und Ein­stel­lung von Stu­di­en­an­ge­bo­ten zu­ver­läs­sig zu klä­ren, gibt es im Rah­men des Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tems Pro­zes­se, in denen die Wege, Be­ra­tun­gen, Klä­run­gen, Prü­fun­gen und Zwi­schent­schei­dun­gen ge­re­gelt, die o.g. Ent­schei­dun­gen her­bei­ge­führt und die je­weils re­le­van­ten Stu­di­en­gangs­do­ku­men­te (Stu­di­en­gangs­kon­zept, Prü­fungs­ord­nung, Fä­cher­spe­zi­fi­sche Be­stim­mun­gen, Mo­dul­be­schrei­bun­gen) er­stellt und an­ge­passt wer­den.

Die Pro­zes­se hat sich die Uni­ver­si­tät Bie­le­feld selbst ge­ge­ben, sie wur­den ge­mein­schaft­lich von den Ak­teu­ren im Be­reich von Stu­di­um und Lehre in den Fa­kul­tä­ten und in der Ver­wal­tung ent­wi­ckelt und in das Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem ein­ge­bracht, das er­folg­reich ak­kre­di­tiert wurde.

Zeit­li­che Ab­hän­gig­kei­ten

Pro­zes­se müs­sen in zeit­li­cher Hin­sicht ge­plant wer­den, hier­bei be­stehen jen­seits des Um­stan­des, dass stets viele Pro­zes­se gleich­zei­tig statt­fin­den, ge­wis­se recht­li­che Ab­hän­gig­kei­ten:

  • Gre­mi­en in den Fa­kul­tä­ten sowie die Uni­ver­si­täts­kom­mis­si­on für Stu­di­um und Lehre (LeKo) und der Senat tagen im Re­gel­fall nur in der Vor­le­sungs­zeit (vgl. § 12 Abs. 4 S. 1 HG NRW). Die Sit­zun­gen ins­be­son­de­re der LeKo sind in der Regel gut ge­füllt, ein ein­fa­ches Ver­schie­ben auf die nächs­te Sit­zung kann nicht immer er­fol­gen.
  • Neue Stu­di­en­gän­ge oder grund­le­gen­de Än­de­run­gen an Stu­di­en­gän­gen müs­sen final mit allen Stu­di­en­gangs­do­ku­men­ten fer­tig und ver­öf­fent­licht sein, wenn das Be­wer­bungs­ver­fah­ren star­tet (01.06. für das Win­ter­se­mes­ter, 01.12. für das Som­mer­se­mes­ter), die Vor­be­rei­tung der hier­für er­for­der­li­chen Maß­nah­men be­ginnt min­des­tens zwei Mo­na­te vor­her. Recht­li­cher Hin­ter­grund des Be­wer­bungs­be­ginns: Stu­die­ren­de haben grund­sätz­lich einen An­spruch dar­auf, ihr Stu­di­um zu den Be­din­gun­gen be­en­den zu kön­nen, wie sie es be­gon­nen haben (Ver­trau­ens­schutz), das Stu­di­um be­ginnt in­so­weit mit der Be­wer­bung.
  • Zeit­räu­me für eine et­wai­ge mi­nis­te­ri­el­le Ge­neh­mi­gung von bis zu 6 Mo­na­ten.
  • Zer­ti­fi­zie­run­gen sind zeit­lich be­fris­tet (8 Jahre), die Fris­ten las­sen sich grund­sätz­lich nicht schie­ben, es sei denn ein Stu­di­en­gang wird ein­ge­stellt, Stu­di­en­gän­ge wer­den neu ge­bün­delt für die Zer­ti­fi­zie­rung oder es lie­gen au­ßer­or­dent­li­che Här­te­fäl­le (aty­pi­sche Sach­ver­hal­te z.B. Pan­de­mie) vor.
  • Ver­pflich­ten­de Ein­bin­dung von ex­ter­nen Ex­pert*innen im Rah­men der Zer­ti­fi­zie­rung auf Basis eines er­reich­ten Stan­des und ge­prüf­ter Do­ku­men­te.

Kommt es in kri­ti­schen Be­rei­chen zu Ver­zö­ge­run­gen, kann sich der Pro­zess um bis zu ein Jahr ver­zö­gern.

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