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Vergangene Projektseminare (Archiv)

© Universität Bielefeld

Vergangene Projektseminare (Archiv)

Ob das Historische Museum Bielefeld, das Mindener Museum oder der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die Abteilung Geschichtswissenschaft arbeitet seit Jahren mit zahlreichen Praxispartner*innen zusammen und beschäftigt sich mit regionalen und überregionalen Themen vom Mittelalter bis in die Moderne. Projektseminare können verschiedene Seminarformate haben, allen gemein ist ihre Produkt- und Öffentlichkeitsorientierung. Hier finden Sie die vergangenen Projektseminare und deren kurze Beschreibungen aus unserem Vorlesungsverzeichnis.

Wintersemester 2022/23

Veranstalter*innen: Prof. Christina Morina & Jens Hecker

Nach dem Übefall auf die Sowjetunion am 21. Juni 1941 wurden Millionen sowjetische Soldaten und Soldatinnen getötet, verwundet oder von der Wehrmacht in gefangen genommen. Über drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene sind während ihrer Haft getötet worden bzw. gestorben; jeder Dritte von denen, die zwischen 1941-45 ins „Reich“ gebracht wurden, durchlief das Stalagsystem 326 (VI K) Senne. Aus dem ca. 25 km südlich von Bielefeld gelegenen Rekrutierungs- und Durchgangslager „Stalag 326“ wurden tausende von Gefangene zur Zwangsarbeit für Arbeitseinsätze in der näheren und weiteren Region bis ins Ruhrgebiet gezwungen. Über diesen sogenannten „Russeneinsatz“ waren die Gefangenen auf vielfältige Weise in den militärischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen des „Dritten Reiches“ präsent. Mehr als 310.000 vor allem sowjetische, aber auch französische, polnische, serbische, italienische und belgische Kriegsgefangene wurden zwischen 1941 und 1945 im „Stalag“ registriert und untergebracht, zehntausende sind dort gestorben und beerdigt. Nach dem Krieg wurde die Anlage zu Sozial- und Bildungszwecken „nachgenutzt“, eine Gedenkstätte bzw. ein Gedenkort entstand dort sukzessive seit den späten 1960er Jahren. Nach Jahrzehnten zivilgesellschaftlichen Engagements für den Ort und seine Relevanz als zentralem Tat- und Leidensort in der NS-Gewaltgeschichte hielt Bundespräsident Joachim Gauck 2015 dort eine viel beachtete Rede. Sie führte dazu, dass sich der Bund und das Land NRW jüngst gemeinsam zur Errichtung eines internationalen Gedenk- und Lernortes „Stalag 326“ verpflichtet haben. Der Ort und seine Geschichte während und nach der NS-Zeit ist also in mehreren Hinsichten von großer historischer und aktueller, regionaler und überregionaler Bedeutung.


Das Projektseminar wird sich mit der Geschichte dieses zivilgesellschaftlichen Engagements befassen, die Akteur*innen, Motive, Prämissen, Bedingungen und Dynamiken des mit dem Stalag verbundenen Gedenkengagements in Bezug auf den NS-Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit erforschen und damit einen originären Beitrag zur (nicht nur) regionalen Erinnerungs- und politischen Kulturgeschichtsschreibung leisten. Diese Geschichte soll in die bundesrepublikanische Demokratiegeschichte eingebettet rekonstruiert werden und insbesondere dem Zusammenspiel von Zivilgesellschaft, Erinnerung und Demokratie nachspüren. Dafür wird die Projektgruppe, die sich in loser Folge trifft und im engen Austausch steht, eigene Forschungen betreiben, u.a. in den (teils noch privaten) Archiven der Akteur*innen, Initiativen, des Fördervereins und der Gedenkstätte, und ggfs. Oral History Interviews und Medienrecherchen durchführen.

Link: „Gedenke, wo du stehst“. Projektseminar zum Stalag 326 (VI K) Senne - Universität Bielefeld (uni-bielefeld.de)

Wintersemester 2021/22

Veranstalter*innen: Dr. Caroline Authaler & Dr. Sylvia Necker

Das Projektseminar bereitet die Sonderausstellung „Schwarz weiß. Preußen und Kolonialismus“ vor, die im Herbst 2022 im LWL-Preußenmuseum Minden eröffnet wird. Bereits seit dem 17. Jahrhundert betrieb Brandenburg-Preußen Kolonialpolitik und preußische Akteure errichteten an der Westküste Afrikas koloniale Niederlassungen. Debatten im preußischen Landtag Mitte des 19. Jahrhunderts zeigen, dass Preußen erneut ein Selbstverständnis als kolonialer Akteur entwickelte. Neue Dynamiken entstanden mit der Gründung des Kaiserreichs und des deutschen Kolonialreichs 1884. Seitdem verdichteten sich die Verbindungen zwischen den kolonisierten Regionen und Deutschland. Deutschlands Herrschaftsanspruch ging einher mit der Konstruktion von Weltbildern, die das Selbstbild einer höher entwickelten „deutschen Nation/Kultur“ rechtfertigte und komplexe afrikanische Gesellschaften zu primitiven Stämmen degradierte. Einer Realität von kolonialer Landenteignung, Zwangsarbeit und Kriegen standen hierzulande exotisierte „Kolonialwaren“, „primitive Kunst“ oder sog. Völkerschauen gegenüber, die v.a. von einer aufkommenden bürgerlichen Schicht konsumiert wurden. Durch Handel, Migration und Alltagskultur war auch die westfälische Provinz Teil kolonialer Zusammenhänge.

Im Seminar fragen wir zunächst, wo sich im Preußenmuseum und in Westfalen sowie in den anderen preußischen Provinzen heute noch Spuren der Kolonialgeschichte Preußens und des Kaiserreichs finden. Den Ausgangspunkt der Recherchen wird die Frage bilden, welche Rolle der preußische Militär- und Verwaltungsstandort Minden in der Kolonialzeit spielte. Auf der methodischen Ebene werden wir nach Lösungen suchen, wie mit Objekten umgegangen werden kann, die eine koloniale, rassistische Intention haben und fragen, inwiefern eine transregionale Kontextualisierung zu multiperspektivischen Betrachtungen führen kann. Damit werden wir versuchen, einen Beitrag zu aktuellen Debatten über den Umgang mit der kolonialen Vergangenheit und über antirassistisches, postkoloniales Kuratieren zu leisten.

Während der Dauer des Projektseminars haben die Studierenden einen Blog angelegt, in dem sie ihren Arbeitsprozess reflektieren. Zugang zu den Blogtexten erhalten Sie hier.

Claus Kröger & Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl

Vom 29. April bis zum 17. Juni 2022 wird im Archivzentrum Bethel die von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin erarbeitete Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“ zu sehen sein – Thema ist der Mord an Kindern und Jugendlichen im Rahmen der NS-„Euthanasie“. Ergänzend ist eine kleine Zusatzausstellung zum Thema „Kinder in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, 1933 – 1945“ (Arbeitstitel) geplant , die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars in Zusammenarbeit mit dem Hauptarchiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel erarbeitet werden soll. Es geht darum, das Schicksal einzelner Kinder und Jugendlicher darzustellen, die zur Zeit des „Dritten Reiches“ in Häusern Bethels untergebracht waren, und anhand dieser Beispiele herauszuarbeiten, wie sich die NS-Erbgesundheitspolitik auf eine Großanstalt in konfessioneller Trägerschaft auswirkte. Dabei wird sich das Seminar mit jüngst erschienenen Publikationen gründlich auseinanderzusetzen haben, in denen die These aufgestellt worden ist, dass Bethel selbst ein Zentrum der Kinder-„Euthanasie“ gewesen sei .

Das Seminar bietet Studierenden die Möglichkeit, eine Ausstellung von der Idee bis zur technischen Umsetzung zu produzieren. Es gilt, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten, komplexe Sachverhalte müssen in kurzen, verständlichen und gut lesbaren Texten zusammengefasst, Texte, Bilder und Layout (in Kooperation mit einem professionellen Gestalter) aufeinander abgestimmt werden – und dies unter erheblichem Zeitdruck, unter Bedingungen, wie sie den Arbeitsalltag professioneller Ausstellungsmacherinnen und -macher prägen.

Link: Ausstellung_Kinder_Bethel_2022.pdf (hauptarchiv-bethel.de)

Veranstalter*inne: Dr. Barbara Frey

Im Bielefelder Museum Wäschefabrik ist die Zeit stehen geblieben. Alles sieht noch so aus wie damals, als die letzten Näherinnen hier Hemden und Wäsche gefertigt haben. Doch sehen die BesucherInnen nur die „Oberfläche“: Viele Spuren des Arbeitsalltags sind noch in Schubladen und Schränken verborgen.


In diesem Seminar werden noch nicht erzählte Geschichten ausgewählter – nicht sichtbarer – Objekte und Schriftstücke recherchiert, dokumentiert und zugänglich gemacht. Dabei werden mögliche Vermittlungsformate diskutiert, die den Museumsbesuch partizipativ, interaktiv und innovativ bereichern können. Ziel ist es, das bestehende Museumskonzept zu erweitern und die Firmen- und Produktionsgeschichte spannend und zeitgemäß zu vermitteln.

Das Seminar findet zum Teil im Museum Wäschefabrik statt und umfasst auch Recherche- und Archivarbeit.

Wintersemester 2019/20

Veranstalter*innen: Dr. Jürgen Büschenfeld

Die Projektarbeit startet im WS 2019/20 mit einer Einführung zum Thema Geschichtsvermittlung im Rahmen historischer Ausstellungen.


Auf der Basis der einschlägigen Forschungsliteratur arbeitet die Seminargruppe an einem Grobkonzept zu möglichen Themenfeldern, Fragestellungen sowie Zielen der Ausstellung und verständigt sich insbesondere zu der Frage, welche Zielgruppen angesprochen werden. Noch im Wintersemester wird es außerdem darum gehen, mögliche Objekte und Abbildungen zu sichten, Kontakte zu Leihgebern zu knüpfen und technische Details der Ausstellungsentwicklung mit Vertretern der Gemeinde Steinhagen zu besprechen.
Die Arbeit an dem aus dem Grobkonzept zu entwickelnden Feinkonzept wird flankiert von Übungen zur Betextung der Ausstellung, bevor die endgültigen Textsequenzen sowie die konkrete Objekt- und Bildauswahl einschließlich Bild- und Objektbeschriftungen nach mehreren Korrekturläufen gemeinsam verabschiedet werden. Die Ausstellung wird bereits im Frühsommer 2020 im Rathaus der Gemeinde Steinhagen eröffnet und dort über längere Zeit zu sehen sein.


Die Studierenden erhalten außerdem die Möglichkeit, das Projekt aus museumspädagogischer Perspektive zu beleuchten, wenn es darum geht, Führungen, etwa für Schulklassen, zu konzipieren und selber als Guide anzubieten.

Link: Ländliche Gesellschaft im Gleichschritt. Steinhagen im Nationalsozialismus – BauernhausMuseum Bielefeld (bielefelder-bauernhausmuseum.de)

Veranstalter*innen: Prof. Dr. Silke Schwandt, Philipp Koch & Julia Becker

Spielerische Kultur- und Geschichtsvermittlung sind seit der Entstehung der Museumspädagogik zwar nichts Neues bei der Arbeit im Museum. Allerdings sind viele dieser Konzepte additiv und kaum oder gar nicht in die jeweiligen Ausstellungskonzeptionen eingebunden. Wo liegen Chancen und Risiken des (digitalen) Experience Designs für Museen? Ist es möglich, die 1200jährige Stadtgeschichte Mindens als interaktives Lern- und Erlebnisspiel in Form eines Escape Rooms zu konzipieren? Welche Vermittlungsziele lassen sich dadurch erreichen, welche Zielgruppen ansprechen? Wo liegen Grenzen? Und welche Voraussetzungen und Bedingungen müssen für eine Umsetzung konkret erfüllt werden? Im Projektseminar werden Studierende diese Fragen gemeinsam mit Expert*innen für Experience Design, Gestaltung und Geschichte planen, erarbeiten und bewerten. Am Ende der zweisemestrigen Projektphase soll eine konkrete Empfehlung stehen, ob und wie eine Umsetzung möglich ist.

Sommersemester 2020

Veranstalter*innen: Prof. Dr. Helga Lutz

Das Projektseminar wird zu großen Teilen in den Räumen des Marta Herford stattfinden. Geplant ist, dass das Seminar aktiv einbezogen ist in die Planung und Umsetzung der Ausstellung „Sehtest – Bewegte Blicke auf die Sammlung Marta“, die am 17. Mai eröffnen wird. Ziel ist es, die unterschiedlichen Abläufe, Entscheidungsprozesse und Vorgänge, die die Umsetzung einer Ausstellung erfordern kennen und reflektieren zu lernen. Vorausgesetzt wird Engagement sowie zeitliche und räumliche Flexibilität.

Sommersemester 2019

Veranstalter*innen: Dr. Hans-Jörg Kühne & Frank Worlitzer

Ziel dieses über zwei Semester gehenden Projektseminars ist die Realisierung eines interaktiven Guides zur Geschichte Bielefelds während des Nationalsozialismus.
Interessierte sollen später mittels der Actionbound-App innerhalb der Stadt an jene Orte geführt werden, die in den Jahren 1933 bis 1945 das NS-Regime in all seinen Facetten repräsentierten und anhand deren sich die Geschichte des Nationalsozialismus in Bielefeld besonders gut nachzeichnen lässt. Dazu gehören etwa ehemalige Wehrmachtskasernen, Horst Wessels Geburtshaus in der August-Bebel-Straße, frühere Gestapo-Leitstellen und -gefängnisse, ehemalige „Judenhäuser“ und die Sammelstellen für Deportationen, Standorte früherer Zwangsarbeiter*innenlager, der ehemalige Standort der Synagoge, Unternehmen, die „arisiert“ wurden etc. Diese, in der Literatur oftmals als „Böse Orte“ bezeichneten Stellen, von denen Kriegs- und Nachkriegszeit manchmal viel, oftmals aber auch nur wenig oder gar nichts hinterlassen haben, was an ihre Funktionen in der NS-Zeit erinnert, sollen im Seminar ausfindig gemacht, benannt und ihre Geschichte mittels Texten, Fotos, Bildern, O-Tönen, Filmen etc. zum „Leben erweckt“ werden. Dieses Material wird als Basis für einen oder mehrere zu entwickelnde „Bounds“ mit der genannten Actionbound-App dienen. Wie genau diese Bounds gestaltet werden sollen oder können, muss im Seminar von den Studierenden diskutiert und entschieden werden.


Kooperationspartner dieses Projekts des positiven und negativen Gedenkens sind das IBZ Friedenshaus e. V., das Historische Museum Bielefeld und der Bielefelder Jugendring. Insbesondere das Historische Museum erhofft sich, im Zuge seiner in diesem Jahr neu entstehenden Abteilung zum 20. Jahrhundert, für alle Beteiligten deutliche Erkenntnisgewinne und einen guten Austausch von Ideen und Ergebnissen.

Wintersemester 2018/19

Veranstalter*innen: Prof. Dr. Silke Schwandt & Philipp Koch

Die Digitalisierung der Gesellschaft – und vor allem der Wissensgesellschaft – stellt die Vermittlung von Wissensbeständen und Fragen der Authentizität und Verlässlichkeit von Informationen vor neue Herausforderungen. Gerade die Geisteswissenschaften und insbesondere die Geschichtswissenschaft beschäftigen sich in ihrem Kern mit der Produktion von verlässlichen Wissensbeständen für die Gesellschaft. Das Wissen um die Vergangenheit spielt in vielerlei Hinsicht eine zentrale Rolle in politischen, ideologischen und gesellschaftlichen Diskussionen. Sie spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle auch bei Fragen der Wissensvermittlung in und durch Museen.
Das Projektseminar will im ersten von zwei Semestern Grundfragen der digitalen Geschichtswissenschaft klären und am Beispiel verschiedener Objekte aus dem Mindener Museum Konzepte digitaler Vermittlung im Museum entwickeln. Dazu wird es im Rahmen der wöchentlichen Veranstaltung verschiedene Workshops mit Expert*innen geben. Die Zusammenarbeit mit dem Mindener Museum erlaubt es, dass im zweiten Semester diese digitalen Vermittlungskonzepte für die Gestaltung einer Ausstellung in Minden umgesetzt werden können.

Veranstalter*innen: Dr. Levke Haders

In dieser Übung werden wir eine sogenannte Timeline zum Universitätsjubiläum erstellen, die während des Jubiläumsjahres 2019 Daten, Personen und Ereignisse über Twitter publiziert (tagesgenau heute vor 50 Jahren mit dem Hashtag #onthisday). Wir erzählen eine etwas andere Geschichte der Gründungszeit der Universität Bielefeld um 1969, in der die 'kleinen' und 'menschlichen' Geschichten Platz finden.

Nach einem Überblick zur Universitätsgeschichte folgt eine kurze technische Schulung zur Twitter-App autoChirp, die vorher vorbereitete Tweets automatisiert versendet. Anschließend recherchieren wir im Universitätsarchiv Quellen, wählen Themenfelder, Daten und Materialien für die Twitter-Timeline aus und bereiten die Tweets für das Jubiläumsjahr vor. Ebenso wird die Öffentlichkeitsarbeit für diesen Twitter-Account konzipiert.

Durch dieses 'Reentweetment' (oder auch Nacherzählung) des Gründungsjahres werden die Felder Universitätsgeschichte, Public History, Archivarbeit, soziale Medien miteinander verknüpft.

Sommersemester 2018

Veranstalter*innen: Dr. Jürgen Büschenfeld

In der jüngeren Vergangenheit hatte der europäische Gedanke in einigen europäischen Ländern einen schweren Stand. Längst nicht alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union verhalten sich pro-europäisch. Einige wenige Länder sehen die EU nicht als Solidar- und Wertegemeinschaft, sondern allenfalls als wirtschaftliche Macht, von der es, z. B. bei der Umsetzung eigener Infrastrukturvorhaben, zu profitieren gilt.
Viel zu selten wird realisiert, dass die eigene Geschichte, bis hinunter auf die regionalen und lokalen Ebenen, ohne den europäischen Bezugsrahmen kaum denkbar ist und dass Überlegungen zur wechselseitigen Abschottung von Nationalstaaten geradezu absurd sind. Solche Einsichten lassen sich gewinnen, wenn man z.B. lokale Denkmalbestände auf ihren „europäischen Gehalt“ hin untersucht.


In Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, werden wir im Projektseminar das „Europäische“ an Bielefelder Baudenkmalen herausarbeiten. Neben der Sparrenburg, die von einem Schwager des englischen Königs Heinrich VIII. begonnen, von einem italienischen Festungsbaumeister ausgebaut und im 30jährigen Krieg von holländischen, spanischen, schwedischen und französischen Truppen besetzt wurde, verweisen auch die Baupläne bzw. die ersten Maschinen der Ravensberger Spinnerei auf englische und irische Ursprünge. Das Baudenkmal der Radrennbahn ist eng mit der Bielefelder Fahrradindustrie verknüpft, die ohne den Austausch mit britischem Know how in ihrer beeindruckenden Größenordnung kaum denkbar gewesen wäre.


Wenngleich es sich bei dem Projektseminar um eine zweisemestrige Veranstaltung handelt, werden wir bereits am 25. Oktober 2018 im Rahmen der Veranstaltungen zum Europäischen Kulturerbejahr auf der Sparrenburg erste Zwischenergebnisse vorstellen. Die nach zwei Semestern von uns erarbeiteten Endergebnisse zu den voraussichtlich drei Bielefelder Baudenkmalen werden schließlich vom Arbeitsbereich Fachdidaktik zu einer Unterrichtsreihe für die Sekundarstufen weiterentwickelt.

Link: https://www.europa-in-westfalen.de/de/das-programm/programm2510/

Sommersemester 2017

Veranstalter*in: Dr. Frederike Neumann & Dr. Peter Riedel

Ziel der Veranstaltung ist es, im Februar 2018 im Historischen Museum der Stadt Bielefeld eine Ausstellung zu Ablassurkunden zu eröffnen, die für Bielefelder Kirchen und Klöster im Mittelalter ausgestellt wurden. Auf dem Weg dahin sind viele inhaltliche und praktische Fragen zu klären, z.B.: Was wurde unter Ablass verstanden? Wer verlieh Ablass? Unter welchen Bedingungen konnten Christen Ablass gewinnen? Welche Ablassurkunden sind für Bielefelder Kirchen und Klöster überliefert und in welchen Archiven liegen sie? Wie können diese Urkunden präsentiert und BesucherInnen verständlich gemacht werden?


In der Veranstaltung, die sich über zwei Semester erstrecken wird, werden die TeilnehmerInnen Antworten auf derartige Fragen erarbeiten. Sie entwickeln dabei ein tiefergehendes Verständnis von Ablass, der als Heilsangebot konzipiert über mehrere Jahrhunderte ein vielgestaltiger Bestandteil kirchlichen Lebens und zugleich ein machtvolles Instrument kirchlicher Politik war, bis schließlich der Eindruck entstand, Jenseitsvorsorge sei käuflich. Die TeilnehmerInnen entwickeln zugleich Kompetenzen im Bereich der Projektplanung und -umsetzung, der historischen Grundwissenschaften und der Vermittlung von geschichtswissenschaftlichen Inhalten an die Öffentlichkeit.

Wintersemester 2016/17

Veranstalter*innen: Dr. Jürgen Büschenfeld

Nicht nur Zugereiste werden sich gelegentlich fragen, wer denn der Beckhausstraße oder der Prießallee ihren Namen gegeben hat. Auch Einheimische wissen mit Straßennamen, wie etwa der Kisker- oder Klasingstraße oft kaum etwas anzufangen.
Die Veranstaltung möchte solche Wissenslücken schließen und die Personen, die für Bielefelder Straßennamen Pate gestanden haben, jeweils im Rahmen eines kurzen Textes vorstellen. Die Basisinformationen für ihre Texte werden die Studierenden in der Hauptsache im Stadtarchiv Bielefeld recherchieren, das der zentrale Veranstaltungsort sein wird. Somit verbindet sich mit dem Thema eine umfassende Einführung in die Nutzungsmöglichkeiten des Stadtarchivs und der Landesgeschichtlichen Bibliothek.
Das Projektseminar/die Übung setzt einen Zyklus von Veranstaltungen fort, der sich mit personenbezogenen Straßenbenennungen und vor allem auch mit der Frage beschäftigt, welche äußeren Einflüsse – nicht selten mehrfach – zu Umbenennungen führen. Die Ergebnisse der Studierenden werden gesammelt und bilden die Grundlage für eine Buchpublikation zu Bielefelder Straßennamen.

Sommersemester 2016

Veranstalter*innen: Dr. Jürgen Büschenfeld

Im Projektseminar geht es um theoretische und praktische Grundlagen der
Geschichtsvermittlung in Museen. Am Beispiel des Ausstellungsprojektes „'Mindens Zukunft ist der Verkehr'? - 100 Jahre Mindener Hafen 2017!“, dass das Mindener Museum 2017 zeigen wird, werden theoriegeleitete Aspekte der Darstellung und Präsentation historischer Sachverhalte und historischen Lernens in Ausstellungen erarbeitet. Die Studierenden gewinnen dabei einen konkreten Einblick in das außerschulische Berufsfeld Museum und das Kuratieren von Sonderausstellungen.

Zu Beginn stehen eine knappe theoretische Einführung in die museale
Geschichtsvermittlung in Form von Sonderausstellungen, die Einarbeitung in die
historischen Sachverhalte zum Thema 100 Jahre Mindener Hafen und die
Erarbeitung eines Ausstellungsgrobkonzeptes. Dabei geht es um Fragen nach der
inhaltlichen Grundidee der Ausstellung: Was möchte man an wen, d.h. an welche Zielgruppen, wie vermitteln? Welche Geschichtsbilder über das Ausstellungsthema sollen mit welchen Themenschwerpunkten durch welche Objekte, Medien (Bild, Film, Ton etc.) und wissenschaftliche bzw. pädagogische Methoden konstruiert werden? Im zweiten Teil des Projektseminars geht es um die Vertiefung und Verfeinerung des erarbeiteten Grobkonzeptes. Dies schließt sowohl die theoretische Reflexion über Narration und Texte in Ausstellungen als auch das praktische Schreiben von Ausstellungstexten und andere kuratorische Arbeiten für das Projekt ein. Die Studierenden lernen, wie Gestalter, Ausstellungsmacher, Museumspädagogen, Restauratoren und Historiker durch die Auswahl der Objekte, die szenografische Gestaltung und andere Faktoren die Ausstellung beeinflussen und damit das künftige Geschichtsbild der Museumsbesucher (mit)prägen.

Wintersemester 2015/16

Veranstalter*innen: Dr. Jürgen Büschenfeld

Für das Jahr 2016 hat sich die Museumsinitiative OWL auf ein Themenjahr zu "Körperkultur" festgelegt. Das bedeutet, dass viele Museen der Region Ausstellungen zu diesem Leitthema vorbereiten. In diesem Zusammenhang kooperiert unsere Fakultät mit dem Ziegelei-Museum in Lage, um eine Ausstellung zu "Körperkultur und Arbeit im Nationalsozialismus" zu erarbeiten.

Sommersemester 2015

Veranstalter*innen: Dr. Jürgen Büschenfeld

Nicht nur Zugereiste werden sich gelegentlich fragen, wer denn der Beckhausstraße oder der Prießallee ihren Namen gegeben hat. Auch Einheimische wissen mit Straßennamen, wie etwa der Kisker- oder Klasingstraße oft kaum etwas anzufangen.
Die Veranstaltung möchte solche Wissenslücken schließen und die Personen, die für Bielefelder Straßennamen Pate gestanden haben, jeweils im Rahmen eines kurzen Textes vorstellen. Die Basisinformationen für ihre Texte werden die Studierenden in der Hauptsache im Stadtarchiv Bielefeld recherchieren, das der zentrale Veranstaltungsort sein wird. Somit verbindet sich mit dem Thema eine umfassende Einführung in die Nutzungsmöglichkeiten des Stadtarchivs und der Landesgeschichtlichen Bibliothek.
Die Übung ist der Auftakt für einen Zyklus von Veranstaltungen, die sich mit personenbezogenen Straßenbenennungen und vor allem auch mit der Frage beschäftigen werden, welche äußeren Einflüsse – nicht selten mehrfach – zu Umbenennungen führen. Die Ergebnisse der Studierenden werden gesammelt und bilden die Grundlage einer Buchpublikation zu Bielefelder Straßennamen.

Wintersemester 2013/14

Veranstalter*innen: Dr. Jürgen Büschenfeld

2014 feiert die Stadt Bielefeld ihr 800-jähriges Bestehen. Stadtjubiläen bieten die Möglichkeit, sich der Geschichte einer Kommune aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern. Die Vielzahl der an dem Stadtjubiläum beteiligten Akteure unterstreicht, dass nicht nur die Wissenschaft oder wissenschaftsnahe Einrichtungen wie Museen und Archive aufgerufen sind, einen Beitrag zu leisten. Auch Vereine, Initiativen, das Stadtmarketing und geschichtsinteressierte Bürgerinnen und Bürger tragen zu den Jubiläumsaktivitäten maßgeblich bei.


Im Projektseminar wird in einem ersten Schritt die Bandbreite der zum Stadtjubiläum geplanten Veranstaltungen vorgestellt und kritisch beleuchtet. In einem zweiten Schritt werden die Studierenden in die praktische Arbeit zu einem von Bielefeld-Marketing ausgewählten Projekt direkt einbezogen. Hier geht es um eine Ausstellung zu Bürgerinitiativen und bürgerschaftlichem Engagement in Bielefeld, die im Frühsommer 2014 sowohl im Historischen Museum der Stadt Bielefeld als auch später in der Universität zu sehen sein wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, zwei weitere 800-Jahre-Projekte inhaltlich zu begleiten. Dabei geht es in Kooperation mit dem Medienarchiv Brackwede zum einen um das Thema "Stadtjubiläum und Film" und zum anderen um das von der Initiative "Pro Grün" gestartete Projekt, Informationssysteme für einen zur Zeit noch kanalisierten und unter den Straßen verlaufenden Bielefelder Stadtbach, die Lutter, zu erarbeiten. Die beiden letztgenannten Themen waren bereits Gegenstand eines im Sommersemester beendeten Projektseminars. So werden sich die Studierenden an den Vorarbeiten ihrer Kommilitonen aus den letzten beiden Semestern orientieren und auf diese Vorarbeiten aufbauen.

Flyer zur Ausstellung: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/geschichtswissenschaft/studium/geschichte-als-beruf/ausstellungen/Flyer_burgerschaftliches_Engagement_und_Burgerinitiativen.pdf

Wintersemester 2012/13

Veranstalter*innen: Dr. Jürgen Büschenfeld & Dr. Bärbel Sunderbrink

2014 feiert die Stadt Bielefeld ihr 800-jähriges Bestehen. Stadtjubiläen bieten die Möglichkeit, sich der Geschichte einer Kommune aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern. Die Vielzahl der Akteure unterstreicht, dass nicht nur die Wissenschaft oder wissenschaftsnahe Einrichtungen wie Museen und Archive aufgerufen sind, einen Beitrag zu leisten. Auch Vereine, Initiativen, das Stadtmarketing und geschichtsinteressierte Bürgerinnen und Bürger tragen zu den Jubiläumsaktivitäten maßgeblich bei.
Im Praxisseminar wird in einem ersten Schritt die Bandbreite der geplanten Veranstaltungen vorgestellt und kritisch beleuchtet. In einem zweiten Schritt werden die Studierenden in die praktische Arbeit an zwei ausgewählten Projekten direkt einbezogen. So werden z. B. für einen Sammelband, den der „Historische Verein für die Grafschaft Ravensberg“ gemeinsam mit der Universität herausgibt, kleinere Beiträge erarbeitet, die sich unter anderem mit den Außenkontakten der Stadt befassen.

Flyer zum Buch: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/geschichtswissenschaft/studium/geschichte-als-beruf/ausstellungen/Bielefeld_und_die_Welt.pdf

Wintersemester 2010/11

Veranstalter*innen: Jürgen Büschenfeld

Das Praxisseminar wird in Kooperation mit dem Historischen Museum der Stadt Bielefeld durchgeführt. Das Museum möchte ab Herbst 2011 eine Sonderausstellung zu „125 Jahre Fahrradproduktion in Bielefeld“ zeigen. Teile dieser Ausstellung sollen aus dem Seminar heraus entwickelt werden. Am Beispiel eines konkreten Ausstellungsprojekts wird das Seminar eine Einführung in die Museumsarbeit von Konzeptentwicklung und Recherche bis hin zur musealen Präsentation von Objekt, Text und Bild bieten.

Sommersemester 2010

Veranstalter*innen: Jürgen Büschenfeld

Zwischen 1850 und dem Ersten Weltkrieg wächst Bielefeld rasant. Unter den Bedingungen von Industrialisierung und Urbanisierung muss das „System Stadt“ gewissermaßen neu erfunden werden. Neue Problemfelder entstehen: Die Ausdehnung von neuen Wohnvierteln und Industriebetrieben in die ehemalige „Feldmark“ verlangt nicht nur nach einer Neukonzeption der Wasser- und Energieversorgung sowie der Abwasserbeseitigung, sondern auch nach Einrichtungen der Müllentsorgung und Straßenreinigung. Darüber hinaus werden angesichts der zum Teil extremen Luftverschmutzung „natürliche“ Gegengewichte zum industrialisierten Stadtraum wie Parks und Grünflächen immer wichtiger. Somit lassen sich eine ganze Reihe umwelthistorischer Themen am Bielefelder Beispiel aufzeigen und schlaglichtartig diskutieren.


Umweltgeschichte gewinnt ihre Einsichten häufig aus ökonomischen Nutzungskonflikten, ästhetischen Bewertungen sowie aus einem breit gefächerten Quellenmaterial zu den Themen Gesundheit und Stadthygiene. Wenngleich der Terminus „Umwelt“ in den Quellen bis in die 1970er Jahre hinein nicht auftaucht, scheint sich die historische Wahrnehmung von „Umwelt“ auf solche zeitlosen Werte zu konzentrieren, die wie die Sorge um „Lebensfreundlichkeit“ und „Lebenstauglichkeit“ offenbar auch den Kern des aktuellen Umweltbewusstseins ausmachen.

Es ist das Ziel dieses Praktikumsseminars, eine kommentierte Quellensammlung zur Bielefelder Umweltgeschichte zu erarbeiten. Wir stützen uns dabei in der Hauptsache auf Quellen unseres Kooperationspartners, des Stadtarchivs Bielefeld. Die Veranstaltung beinhaltet eine Einführung in die Umweltgeschichte und wird die Studierenden außerdem dazu befähigen, Verwaltungsakten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (Kurrent und Sütterlin) im Original zu lesen.

Veranstalter*innen: Prof. Dr. Stefan Gorißen & Prof. Dr. Ulrich Meier

Das Projektseminar wird in Kooperation mit dem Kommunalarchiv Herford und dem „Verein für Herforder Geschichte e.V.“ durchgeführt und soll anhand eines Projekts zur Herforder Stadtgeschichte in das Arbeitsfelder Archiv und Geschichte im öffentlichen Raum einführen. Ziel der Veranstaltung ist es, mit wissenschaftlichen Methoden Beiträge zu Stadtgeschichte Herfords zu erstellen, die sich an ein Publikum jenseits der Fachöffentlichkeit richten und publiziert werden sollen – als Beiträge zu einer in Vorbereitung befindlichen neuen umfangreichen Stadtgeschichte oder als Artikel in landes- und stadtgeschichtlichen Zeitschriften.


Studierende sollen im Seminar mit den Methoden historischer Stadtforschung in der Vormoderne vertraut gemacht werden, indem konkret mit Archivalien gearbeitet wird. Die Fähigkeiten dazu sollen in dieser Veranstaltung vermittelt und in Archivbesuchen angewandt werden. Die Stadt Herford eignet sich für dieses Projekt besonders gut: Es handelt sich um eine autonome und selbstregierte Kommune, Mitglied der Hanse, die eigentlich aus zwei Städten (mit zwei Ratskollegien) besteht. In ihren Mauern liegt darüber hinaus die Stiftsfreiheit, innerhalb derer die Stadtherrin, die Äbtissin des Reichsstiftes, residiert. In und um Herford befinden sich Konvente und fromme Gemeinschaften, deren große Anzahl der Stadt den Namen „Sancta Herfordia“ eingetragen hat. Die genannten geistlichen und weltlichen Institutionen habe eine Fülle von Schriftlichkeit hinterlassen, die erst zum Teil erfasst und ausgewertet ist. Die vormoderne Wirtschaftsgeschichte dieses Gemeinwesen ist erst in Konturen erkennbar. Kurz und gut: Es gibt hier noch eine Menge zu tun.

Ältere Projekte

Hier finden Sie eine Ergänzung der Übersicht über die Ausstellungen der Abteilung Geschichtswissenschaft, um weitere abgeschlossene und nicht mehr öffentlich zugängliche Projekte (seit dem Jahr 2000).

Wintersemester 2009/2010

Diese Ausstellung ist ein Beitrag zu den Jubiläumsfeierlichkeiten "40 Jahre Universität Bielefeld" gewesen.

Zur Ausstellung: Zentrale Themen der Ausstellung "Bielefelder Wechselwirkungen" waren die Beziehungen zwischen Universität und Stadt Bielefeld. Wie haben Stadt und Bevölkerung auf die Universität reagiert? Wie hat sich die "Reformuniversität" in der Stadt präsentiert? Wie haben Studierende das in den 1960er Jahren in vielen Bereichen eher konservative Bielefeld wahrgenommen? Auf Themeninseln, die sich der Zeit zwischen der "Bildungsexpansion" der 1960er Jahre und dem "Bologna-Prozess" unserer Tage widmen, konnte ein breites Spektrum an "Wechselwirkungen" zwischen Stadt und Universität herausgearbeitet werden.

 

Ausstellungsleitung: Dr. Jürgen Büschenfeld

Ausstellungskonzept und Durchführung: Dr. Jürgen Büschenfeld, Dr. Andreas Priever, Dr. Bettina Brandt, Henning Kampherbeek, Mathis Nolte

in Kooperation mit: Schule für Historische Forschung Bielefeld

Zeitlicher Rahmen: 17. Oktober 2009 bis 14. Dezember 2009

Round Table zur Ausstellung: Samstag 17. Oktober, 14:00-16:30 Uhr, Ebene 1, Raum Nahariya

Filmvorführung: 40 Jahre Uni Bielefeld - Geschichte in bewegten Bildern am 05.11.2009 ab 19:30 Uhr im Cafe Kunst gegenüber des Rathauses.

 

Plakatflyer zur Ausstellung

Sommersemester 2009

Zur Ausstellung: Wer war Hans Ehrenberg?

Ehrenberg hatte viele Talente. Er machte 1902 sein Abitur in Hamburg und studierte anschließend in München. Er wurde zweifacher Doktor in Volkswirtschaft und Philosophie. Er nahm als Offizier am ersten Weltkrieg teil und arbeitete anschließend als Offizier in Heidelberg. Er wurde Mitglied der Sozialdemokratischen Partei SPD. Schon 1920 begann er mit theologischen Studien - und erlernte einen weiteren Beruf: Er wurde evangelischer Pfarrer. 1909 konvertierte er vom Judentum zum Christentum und ließ sich im Alter von 26 Jahren taufen. Seit 1925 arbeitete er dann als Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Bochum. Wenige Jahre später, am 30. Januar 1933, übernahmen die Nationalsozialisten die Herrschaft in Deutschland ...

 

Ausstellungsleitung: Jens Murken

Ausstellungskonzept: Jens Murken, Studierende der Universität Bielefeld

(im Rahmen eines Projektseminars)

In Kooperation mit: dem Landeskirchlichen Archiv der EKvW.

 

Eröffnung: Mi. 22. Juli 2009

Einblicke in die Ausstellung

Wintersemester 2008/09

Zur Ausstellung: Die Ausstellung zeigt eine komprimitierte Auswahl historischer Fotografien aus den Jahren 1904 bis 1970. Wie in vielen anderen Städten haben sich auch in Bielefeld Straßen, Plätze, Bauten und Denkmäler erheblich verändert. Wachstums- und Schrumpfungsprozesse prägen bis heute das sich ständig wandelnde Bild der Stadt. Fotgrafien sind wichtige Zeignisse. Als solche sind sie nicht nur Abbild vergangener Wirklichkeit. Aus der Perspektive der Geschichtswissenschaft sind sie zugleich erklärungsbedürftige Zeichen, die sich erst im jeweiligen Kontext erschließen. Wie und wo wohnten Menschen, wie kleideten sie sich, wie reagierten Stadtplaner auf die damaligen Bedürfnisse der Bewohner? Für diese und andere kultur- und mentalitätsgeschichtliche Fragen können Fotografien eine wichtige Quelle sein.  
Anders als herkömmliche Ausstellungen bietet diese interaktive Form der Ausstellung keine fertigen Antworten. Vielmehr laden die historischen Stadtbilder ein zum Dialog mit dem scheinbar Vertrauten, zum Blick zurück in die Geschichte der Stadt. Auf Grundlage der Aussgestellten Fotografien gilt es - mit der Kamera in der Hand - vor Ort den Veränderungen nachzuspüren und diesem im eigenen, selbst aufgenommenen Bild zu dokumentieren. Der anschließende Besuch im Stadtarchiv sit nur eine von vielen denkbaren Möglichkeiten, sich anschließend mit den gezeigten Stadtbildern auseinanderzusetzen.

Ausstellungsleitung: Dr. Andreas Priever
Ausstellungskonzept: Dr. Andreas Priever
in Kooperation mit: Schule für historische Forschung Bielefeld, Stadtarchiv Bielefeld
Ausstellungsort: Universität Bielefeld, Lichthof R4
Zeitlicher Rahmen: 03. Oktober 2008 bis 11. Februar 2009

Veranstaltungen: Fotoaktion mit Kindern und Jugendlichen am 06. und 10. Oktober 2008 von 10:00 Uhr -16:00 Uhr (im Rahmen der Geniale 2008).

Plakatflyer zur Ausstellung

Wintersemester 2008/09

Zur Ausstellung: Wohnformen unterliegen als Reaktion auf politische und sozialgeschichtliche Zusammenhänge einem ständigem Wandel. 1925 bis 1955 wirkten die Folgen des ersten Weltkrieges, die Neuausrichtung unter der nationalsozialistischen Diktatur und die Folgen der Aggressionspolitik auf die Wohnwünsche und -möglichkeiten ein. Verschiedene Bautypen und -formen entwickelten sich neu oder weiter. Von den Heimstätten und Kleinsiedlungen über Volkswohnungen und Kriegseinheitstypen und Wohnlauben zu Bunkerwohnungen, sozialem Wohnungsbau und schließlich einem ganz neuen Stadtteil - alle Bauten zeigen die Auswirkungen der großen Politik im Kleinen. In der Ausstellung dokumentieren Bielefelder Beispiele exemplarisch die Entwicklung.

Ausstellungsleitung: Dr. Claudia Quirning
Ausstellungskonzept: Dr. Claudia Quirning, Studierende der Universität Bielfeld
in Kooperation mit: Schule für Historische Forschung (Universität Bielefeld), Museum Wäschefabrik
Ausstellungsort: Museum Wäschefabrik
Zeitlicher Rahmen: 15. Februar 2009 bis 26. April 2009. 
 
Eröffnung: Sonntag den 15.02.2009 um 11.30 Uhr

Veranstaltungen: Weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungen entnehmen Sie bitte der folgenden Terminübersicht oder dem aktuellen Flyer zur Ausstellung

Übersicht über Termine und Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung

Faltflyer zur Ausstellung (Cover + Rückseite)
Faltflyer zur Ausstellung (Innenseiten)

Zur Ausstellung:  Im Mai 2002 - fast 60 Jahre nach Kriegsende - hob der Deutsche Bundestag die meisten Urteile der Wehrmachtsjustiz zu Fahnenflucht und Desertion auf. Damit fanden jahrzehntelange Rehabilitionsbemühungen der Betroffenen Opfer ein Ende. Seit 2008 erinnert nun eine Ausstellung der Berliner Stiftung "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" an die von deutschen Kriegsgerichten verurteilten Militärs und Zivilisten. Dem Verein für Zeitgeschichte und regionale Erinnerungskultur e. V. und dem Historischen Museum ist es gelungen, diese Ausstellung nach Bielefeld zu holen.

Ausstellungskonzept: Dr. Ulrich Baumann (Stiftung Denkmal)

Ergänzungsausstellung: "Deserteure an Front und Heimatfront"? NS-Justiz in Westfalen-Lippe  (Wintersemester 2008/09)

Erweitert wird die Ausstellung "Was damals Recht war..." durch neueste Forschungsergebnisse zur NS-Justiz in Westfalen-Lippe.  In dem Ergänzungspart ">>Deserteure an  Front und Heimatfront<<? NS- justiz in Westfalen-Lippe"  finden sich die Akten von Gefangenen aus dem Strafgefangenenlager Oberems aufarbeitet, welche wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ oder „Heimtückischen Äußerungen“ zu mittleren Freiheitsstrafen verurteilt wurden. Diese Ergänzung ermöglicht einen Einblick in den Alltag der politischen NS-Justiz und bildet einen eigenständigen Ausstellungsteil, der den Unrechtscharakter der NS-Justiz auch auf der Ebene unterhalb der Todesstrafe darstellen soll. Sie entstand unter Federführung Dr. Jörg van Nordens und wurde mit Hilfe des Historischen Museums Bielefeld und dem Verein für Zeitgeschichte und regionale Erinnerungskultur e. V. von Studierenden an der Universität Bielefeld erarbeitet.

Ausstellungskonzept: Dr. Jörg van Norden, Studierende der Universität Bielefeld
in Kooperation mit: Historisches Museum Bielefeld, Verein für Zeitgeschichte und regionale Erinnerungskultur e.V., LWL -Kulturstiftung Westfalen Lippe.
Austellungsort: Historisches Museum Bielefeld
Zeitlicher Rahmen: 15. Februar 2009 bis 28. März 2009.  

Eröffnung: Sonntag den 15.02.2009 um 11.30 Uhr

Veranstaltungen: Für weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungen besuchen sie bitte die Hompage des Historischen Museums Bielefeld.

Homepage: Historisches Museum Bielefeld

Sommersemester 2008

Zur Ausstellung: Zur Zeit des zweiten Weltkrieges bot Mexiko etwa 3.000 Flüchtlingen aus dem nationalsozialistischen Deutschland politisches Asyl. Das besondere an der deutschen Exilgemeinde war, dass sie zum Sammelbecken kommunistischer und sozialistischer Flüchtlinge wurde, so das eine facettenreiche linke Szene in Mexiko-Stadt entstand. Den deutschen Spionagenetzen und der Auslandsorganisation der NSDAP war die linke Exilgemeinde ein Dorn im Auge, beide Seiten bemühten sich, die seit längerem in Mexiko ansässigen Auslandsdeutschen auf ihre Seite zu ziehen. Die Ausstellung legt das besondere Augenmerk auf die Wahrnehmung Mexikos und insbesondere der indigenen Bevölkerung durch die exilierten Deutschen. Wie sahen diese, aus der Perspektive der aus Europa  Vertriebenen, die ihnen fremde Welt Mexikos? Wie verändert sich, aus der Perspektive des mexikanischen Exils, ihr Blick auf Europa? Die Betrachtung des Anderen im Spiegel des Eigenen, des Eigenen im Spiegel des Anderen, die vielfältigen Brechungen des Blicks sind Gegenstand der Ausstellung.

Ausstellungsleitung: Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl
Ausstellungskonzept: Kórima e.V., Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl,
Studierende der Universität Bielefeld (Christian Abroscheit, Christian Berg,
Frauke Kröger, Henrike Engels, Jonas Hübner, Bartosz Janiszewski
und Henning Kampherbeek im Rahmen eines Projektseminars) 
in Kooperation mit: Schule für historische Forschung Bielefeld 
Ausstellungsort: Universität Bielefeld, S3 - Gang
Zeitlicher Rahmen: Juli 2008 bis Ende Dezember 2009

Plakatflyer zur Ausstellung

Zur Ausstellung:  Während des deutschen Kaiserreichs wandelte sich das Stadtarchitektonische Bild Bielefelds in vielen Bereichen. Noch heute sind hiervon zahlreiche Spuren zu erkennen, wenn auch Kriegs- und Nachkriegszeit ihre Wunden geschlagen haben. Bauten wie Rathaus, Landgericht, Bahnhof, krankenhaus, Theater und Schulen zeigen zahlreiche Verknüpfungen mit der politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen entwicklung während der Kaiserzeit. Kriegerdenkmal und Kaiser-Wilhelm-Denkmal benennen Helden der Zeit, die uns heute nicht mehr, oder zumindest nicht mehr in dieser Form geläufig sind. In der Architektur reicht der Formenkanon vom Rundbogenstil über Neugotik bis zu Jugendstil und Reformarchitektur. Auch hier werden in der Rezeption historischer Stile Anknüpfungspunkte und Ideale thematisiert. Unterteilt in die Kapitel : Staat und Verwaltung, Wirtschaft und Handel, Kunst und Bildung und Soziales und Religion präsentiert die Ausstellung bekannte und inzwischen weitgehend unbekannte Bauten des Bielefelder Stadtbildes und ordnet sie in die historischen Kontexte der Zeit ein.  Ergänzt um zugehörige schriftliche und bildliche Dokumente eröffnet die Ausstellung mit Hilfe der Architektur und Denkmäler als dreidimensionalen Objekten Zugang zu Ideen- und Mentalitätsgeschichte des Bielfelder Stadtraumes der Jahre 1871-1918.

Ausstellungsleitung: Dr. Claudia Turtenwald
Ausstellungskonzept: Dr. Claudia Turtenwald,
Studierende der Universität Bielefeld (Dennis Fricke, Kim Futh, Bastian Hamel, Peter Salchow, Andrea-Meile Schroeder,  Christian Strunk, im Rahmen eines Projektseminars)
in Kooperation mit: Stadtarchiv Bielefeld
Ausstellungsort: Bielefeld, Stadtarchiv Bielefeld
Zeitlicher Rahmen: 31. Januar 2008 bis 14. März 2008 

Wintersemester 2007/08

Zur Ausstellung: Das Motiv der Schutzmantelmadonna, der Darstellung Mariens, die unter ihrem ausgebreiteten Mantel mehrere Personen, zumeist Vertretern der geistlichen oder weltlichen Obrigkeit, schützend birgt, ist seit Beginn des 13. Jahrhunderts in der theologischen Literatur bekannt und taucht wenig später auch in der Kunst auf. Abzuleiten ist es wahrscheinlich von dem Schutz und Asyl gewährenden so genannten "Mantelschutz", der in der Rechtspraxis des Mittelalters eine wichtige Rolle spielte. Später wurde diese Rechtsfigur vor allem auf die Gottesmutter als mächtiger Fürsbitterin vor dem Throne Gottes übertragen. Durch die Visionen der Zisterzienser und Dominikaner erfuhr der Schutzmantel Gedankeweite Verbreitung in Wort und Bild. Eine Konjunktur ist vorallem in den Pestzeiten des 14. und 15. Jahrhunderts zu beobachten. Angesichts der Bedrohung durch den schwarzen Tod übernahm der Mantel die Aufgabe des Schutzes vor der unheilbringenden Krankheit. Das Bildkonzept, seine Vorläufer, Varianten und Transformationen werden aus historischer und kulturhistorischer Perspektive noch immer zahlreiche ungelöste Fragen auf. An ausgewählten Beispielen verdeutlicht die Ausstellung, wo, wann und in welchen Kontexten und Bildzusammenhängen das Motiv verwendet worden ist.

 

Ausstellungsleitung: Prof. Dr. Neithard Bulst, Dr. Andreas Priever

Ausstellungskonzept: Prof. Dr. Neithard Bulst, Dr. Andreas Priever,

Studierende der Universität Bielefeld (im Rahmen eines Projektseminars)

Zeitlicher Rahmen: 17. Oktober 2007, auf unbestimmte Dauer

Zur Ausstellung: Welche Bilder des Archivs gibt es? Wie werden Archive visualisiert? Mit dem Projekt "Archivbilder" versuchen Mitglieder des Graduiertenkollegs "Archiv - Macht - Wissen" ihre wissenschaftliche Ausseinandersetzung mit dem Archiv auf doppelte Weise sichtbar zu machen: als Arbeit an und mit Archivbildern und als Ausstellung, die diese Überlegungen als Teil eines Arbeitsprozesses öffentlich zeigt.Die Ausgangsüberlegung war, Bilder aus Wolfgang Knoblochs Dissertation über Archivbauten zu entnehmen und diese dreißig Jahre später in neuen Arrangements kommentiert zu präsentieren. Mit verschiedenen Formen der Rekontextualisierung können visuelle Strategien sichtbar gemacht werden; die neue Zusammenstellung erzeugt darüber hinaus unerwartete Bedeutungseffekte.

 

Ausstellungsleitung: Graduiertenkolleg 1049

(Susan Holz, Andreas Litschel, Mareike Menne, Mario Wimmer)

Ausstellungskonzept: Graduiertenkolleg 1049

(Susan Holz, Andreas Litschel,Mareike Menne, Mario Wimmer)

Zeitlicher Rahmen: Seit dem 20. November 2007, auf unbestimmte Dauer

 

Einladung zur Vernissage

Ausstellungsleitung: Graduiertenkolleg 1049 (Astrid Fendt, Mareike Menne, Anja Horstmann u.a.)
Ausstellungskonzept: Graduiertenkolleg 1049 (Astrid Fendt, Mareike Menne, Anja Horstmann u.a.)
in Kooperation mit: Ursula Pütz (Leihgabe von Fotografien)
Ausstellungsort: Unversität Bielefeld, Universitätsbibliothek C1
Zeitlicher Rahmen: 7. Februar 2008 bis 9. April 2008

Plakat zur Ausstellung

Ausstellungsleitung: Prof. Dr. Walter Kambartel
Ausstellungskonzept: Prof. Dr. Walter Kambartel,
Studierende der Universität Bielefeld (im Rahmen eines Projektseminars)
in Kooperation mit: KünstlerInnen der Gedok-OWL
Ausstellungsort: Universität Bielefeld, Universitätsbibliothek C1
Zeitlicher Rahmen: 20. November 2007 bis 5. Januar 2008

Sommersemester 2007

Zur Ausstellung: Qualm, Beton, Stahl. - Ein graues Motiv wie Industriearchitektur scheint kein Foto wert zu sein. Die ausgewählten Aufnahmen des Ruhrlandmuseums Essen zeigen jedoch, dass viele Fotograf_innen, sowohl freigewählt als auch unter Vorgaben verschiedener Auftraggeber, Industriekomplexe fotografierten. Das Ergebnis sind rein dokumentarisch erscheinende Bilder oder auch bewusste Ästhetisierungen. Zu sehen sind Industrieanlagen von Innen und Außen, imposante Außenanlagen als "natürlicher" Hintergrund oder durch Lichteinsatz inszenierte Technikarchitektur. Standpunktwahl, Bildausschnitt, Perspektive und eingesetzte Technik, intendiertes Aussparen, künstliche Vergrößerung oder Verkleinerung der Objekte ergeben Sinnbeziehungen und Machtverhältnisse zwischen der Industriearchitektur und ihrer Umwelt.

Die ausgewählten Fotografien geben Beispiele für die Inszenierbarkeit industrieller Architektur, wie sie mit Menschen, wie Menschen mit ihr in Beziehung gesetzt werden, und Faktizität durch Bilder suggeriert und erzeugt wird. Dabei werden die gestalterischen Mittel deutlich, derer sich die Fotograf_innen bedienen, um zu dokumentieren und zu ästhetisieren. Die Industrie erscheint intakt-idyllisch, künstlich-entrückt, zerstört oder anderes zerstörend. Dabei veranschaulichen die Bilder exemplarisch, wie Fotografie historische Wirklichkeit erfasst und als Quelle der Geschichtswissenschaft berücksichtigt werden muss.

 

Ausstellungsleitung: Dr. Claudia Turtenwald

Ausstellungskonzept: Dr. Claudia Turtenwald, Studierende der Universität

Bielefeld (Mariana Bitz, Melanie Höhr, Felix Rettberg, Katharina Steden, Yvonne York; im Rahmen eines Projektseminars)

in Kooperation mit: Schule für Historische Forschung Bielefeld,

Fotoarchiv des Ruhrlandmuseums Essen

Zeitlicher Rahmen: Seit dem 11. April 2007, auf unbestimmte Dauer

 

Plakatflyer zur Ausstellung

Text zur Ausstellung

Zur Ausstellung: Die Ausstellung stellt Ergebnisse eines zweisemestrigen Projektseminars der Universität Bielefeld, Schule für Historische Forschung dar. Gegenstand des Seminars war die Wohnarchitektur verschiedener Gesellschaftsschichten von den 1850er bis in die 1920er Jahre, anhand ausgewählter Beispiele. Augangspunkt bilden die städtebaulichen Veränderungen seit den 1850er Jahre. Die einsetztende Industriealisierung, die Entwicklung Deutschlands vom Agrar- zum Industriestaat, Kaiserreich und Weimarer Republik bilden  wichtige Stichworte um die  politischen, technischen, strukturellen und sozialen Wandlungsprozesse, hinter den lokalen Bielefelder Bauprojekten zu erfassen. Wohnarchitektur dient hier als Schlüssel zur  Wahrnehmung  historischer und sozialgeschichtlicher Zusammenhänge. Alle Phänomene der Architektur - die konkrete Gestalt, Dimension, Funktion, Formensprache und Materialwahl sind ihre sichtbaren Dokumente. Über die Einordnung in sowohl kunst- wie auch sozialhistorischen Kontexte, werden die ausgewählten Bauten idealtypisch der sozialen Oberschicht, Mittelschicht oder Unterschicht zugeordnet.
Die Ausstellung und insbesondere eine Reihe von Faltblättern zur historischen Wohnarchitektur wollen dazu anregen, die eigene Stadt Bielefeld und ihre reichhaltige  Bausubstanz auf verschiedenen Wegen auch zu Fuß neu zu entdecken.

Ausstellungsleitung: Dr. Claudia Turtenwald
Ausstellungskonzept: Dr. Claudia Turtenwald,
Studierende der Universität Bielefeld(im Rahmen eines  Projektseminars)
in Kooperation mit: Schule für Historische Forschung Bielefeld,
Museum Wäschefabrik
Austellungsort: Bielefeld, Museum Wäschefabrik
Zeitlicher Rahmen: 10. Juli 2007 bis 4 November 2007

Plakat zur Ausstellung
Texttafeln zur Ausstellung

Zur Ausstellung: Indianische Lebenswelten befinden sich gegenwärtig in tiefgreifenden Wandlungsprozessen. Ursächlich sind hierbei Migrationsbewegungen und Globalisierung, sowie ein verändertes kulturelles und politisches Selbstverständnis indigener Gruppen. Um das Ausstellungsprojekt für ein breites Publikum attraktiv zu gestalten, sollen über Exponate und audiovisuelle Installationen interaktiv Einblicke in einzelne Themenschwerpunkte wie ökologische Zerstörung, Geschlechteraspekte, Urbanisierung und Repräsentationspolitiken vermittelt werden. Gleichzeitig beschäftigt sich die museale Inszenierung mit der Problematik der europäischen Sicht auf die "Anderen" sowie mit interkulturellen Fremdheitserfahrungen.

Ausstellungsleitung: Juniorprof. Dr. Sebastian Thies
Ausstellungskonzept: Juniorprof. Dr. Sebastian Thies, Madalina Stefan, Marius Littschwager
Initiave:  Interamerikanischen Studien des Arbeitsbereichs Iberische und Lateinamerikanische Geschichte, Universität Bielefeld
in Kooperation mit:  Projekt: Native America / América Indígena,
SFB -Teilprojekt B13 "Ethnisierung und De-ethnisierung",
Tarahumara- Museum Bielefeld, Museumsinitative OWL
Ausstellungsort: Universität Bielefeld, Universitätsbibliothek C1
Zeitlicher Rahmen: 12. April 2007 bis 31. Mai 2007

Sommersemester 2006

Zur Ausstellung: Zwischen 1590 und 1670 wurde sowohl in der Neustädter Johanniskirche als auch in der Radewiger Jakobikirche die Inneneinrichtung fast vollständig erneuert. Beide Kirchen wurden mit neuen Emporen, Altären und Kanzeln für den lutherischen Gottesdienst hergerichtet. Sie erhielten dabei ihren reichen und künstlerisch originellen Bildschmuck, der noch heute jeden Besucher in seinen Bann zieht. Warum erneuerten die Herforder gerade in diesen Jahrzehnten die Inneneinrichtung ihrer Kirchen? Warum wählten sie die für heutigen Betrachter so eindrucksvolle Gestaltung? - Eine Gestaltung, die auf den ersten Blick so gar nicht unseren Vorstellungen von protestantischer Nüchternheit entsprechen mag.
Ziel der Ausstellung "Bilderstreit und Bürgerstolz" ist es sowohl allgemein konfessionshistorische, wie auch lokalgeschichtliche Hintergründe der Neueinrichtung zu erarbeiten und zu präsentieren. Zu diesem Zweck wurde im Rahmen eines Projektseminars der Universität Bielefeld, gemeinsam mit Studierenden, Hinweistafeln erarbeitet, die dem Kirchenbesucher die historischen Hintergründe der Kircheneinrichtung und Ausstattung näherbringen sollen.

Ausstellungsleitung: Dr. Gregor Rohmann
Ausstellungskonzept: Dr. Gregor Rohmann, Studierende der Universität Bielfeld
(im Rahmen eines Projektseminars)
in Kooperation mit: E.v.-luth. Kirchengemeinde Herford-Mitte, Verein für Herforder Geschichte e.V., Kommunalarchiv Herford
Ausstellungsort: Herford, Herforder Kirchen St. Jakobi und  St. Johannes
Zeitlicher Rahmen: Seit dem 25. Juni 2006, auf unbestimmte Dauer

Begleitpublikation zur Ausstellung: Rohmann, Gregor (Hg.): Bilderstreit und Bürgerstolz.
Herforder Kirchen im Zeitalter der Glaubenskämpfe, Gütersloh 2006,
Verlag für Regionalgeschichte, ISBN 3-89534-640-3.

Plakat zur Ausstellung

Wintersemester 2005/06

Zur Ausstellung: Aus dem umfangreichen Nachlass des Fotografen Hans Grempel, der im Ruhrlandmuseum Essen aufbewahrt wird, wurden rund 20 Fotos zur Wohnhausarchitektur der 1950er Jahre ausgewählt. Hans Grempel war als professioneller Fotograf hauptsächlich an Rhein und Ruhr tätig. Die Auftraggeber, in aller Regel Architekten, Baufirmen und Bauträger, benötigten die Fotografien nicht nur zur Dokumentation von Bauvorhaben, sondern auch zur Repräsentation in Fachzeitschriften und Bildbänden. Die Verwendung von technischen Medien zur Visualisierung von Architektur- und Wohnvorstellungen ist im 20. Jahrhundert evident. Zeitgenössische Vorstellungen eines "organischen", "gegliederten" und "gelockerten" Wohnungsbaus lassen sich nicht nur in den Begleittexten und Bildunterschriften wiederfinden, sondern auch in den Fotografien selbst. Häuserzeilen werden dynamisch angeordnet, vorhandene Begrünung wird prominent im Bildvordergrund platziert und Siedlungen als Tiel einer natürlichen Landschaft präsentiert. Die Fotografien lassen sich nicht nur als Dokumente und Rekonstruktion verstehen, sondern als eigenständige konstruktive Leistung.

 

Ausstellungsleitung: Andreas Rothaus (im Rahmen einer Abschlussarbeit)

Ausstellungskonzept: Andreas Rothaus

in Kooperation mit: Schule für Historische Forschung Bielefeld,

Fotoarchiv des Ruhrlandmuseum Essen

Zeitlicher Rahmen: Seit Dezember 2005, auf unbestimmte Dauer

 

Plakatflyer zur Ausstellung

Zur Ausstellung: Die Ausstellung erinnert an Werk und Wirken des Architekten und Provinzialkonservators Albert Ludorff (1848-1915). Unter dem Titel "Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen" veröffentlichte Ludorff zwischen 1893 und 1914 insgesamt 37 Denkmalinventare. Neue Maßstäbe setzten dabei u.a. die von ihm und seinen Mitarbeitern angefertigten Fotografien, die dem wachsenden Bedürfnis nach einer anschaulichen Vergegenwärtigung der nationalen Geschichtsdenkmäler entsprach und wissenschaftliche Kommunikantionsprozesse entscheidend erleichtern sollte. Rund 65 dokumentarische Aufnahmen Ludorffs - ergänzt um einige Fotos neueren Datums - vergegenwärtigen bekannte und weniger bekannte, teilweise nicht mehr erhaltene Kunstdenkmäler in Bielefeld, Herford, Minden und Umgebung, deren historische Erschließung bereits in den 1820er jahren mit Leopold Freiherr von Ledebur (1799-1877) einsetzte. Ludorffs Bemühungen um die Ordnung der Denkmäler verdankt die Nachwelt Fotografien von bestechender Qualität und Genauigkeit. Mitunter auch ästhetisch reizvoll, bildeten sie nach dem zweiten Weltkrieg wiederholt die Grundlage für die Rekonstruktion zerstörter Denkmäler und ermöglichen Heute, in Einzelfällen, Rückschlüsse auf Eingriffe in die Substanz einzelner Kunstwerke.

Ausstellungsleitung: Dr. Andreas Priever
Ausstellungskonzept: Dr. Andreas Priever, Studierende der Universiät Bielefeld
(Lena Altenberend, Henning Brandherm, Linda Braun, Henrike Engels, Bastian Exner, Tristan Graefen, Thomas Wehner, im Rahmen eines Projektseminars)
in Kooperation mit: Schule für Historische Forschung Bielefeld,
Westfälisches Amt für Denkmalpflege
Ausstellungsort: Universität Bielefeld, S3 - Zahn
Zeitlicher Rahmen: 5. April 2006 bis 1. Oktober 2006

Plakatflyer zur Ausstellung

Wintersemester 2004/05

Zur Ausstellung: Im Wintersemester 2004/05 wurde die jüngste Geschichte Chiles zum gemeinsamen Untersuchungsgegenstand dreier Seminare, die ursprünglich unabhängig voneinander geplant waren. Sebastian Thies untersuchte in dem Seminar "Literatura y cultura chilena del exilio" aus literaturwissenschftlicher Sicht das künstlerische Schaffen im Exil, in das eine Viezahl von ChilenInnen nach 1973 gezwungen wurden. Olaf Kaltmeier analysierte in dem Seminar zur Entwicklungssoziologie "Regionalanalyse - Chile - Macht - Bewegungen" die Auswirkungen einer neoliberalen Globalisierung auf lokale Gemeinschaften und auf die ihnen Identität stiftenden Diskurse (,Ethnie' ; ,Klasse' ; Konfession' ; ,Religion'). Und in dem Seminar "Politische Gewalt in Lateinamerika", das Christian Büschges gab, wurde imAnschluss an Veranstaltungen des vorherigen Semesters die Formen politischer Gewalt in der Vergangenheit Chiles genauer in den Blick genommen. Angesichts der ähnlichen Thematik wurden drei gemeinsame Blockveranstaltungen konzipiert, in denen sich folgendermaßen interdisziplinär angenähert wurde: "Die politische Landschaft Chiles", "Verabeitung von,Gewalterfahrungen'" und "Vergangenheitsbewältigung". Aus diesem gemeinsamen Sitzungen heraus entstand die Idee, die Kooperation der Seminare mit der Ausstellung "Gewalt - Erinnern" abzuschließen.

 

Ausstellungsleitung: Prof. Dr. Christian Büschges, Prof. Dr. Sebastian Thies,

Dr. Olaf Kaltmeier

Ausstellungskonzept: Prof. Dr. Christian Büschges, Prof. Dr. Sebastian Thies,

Dr. Olaf Kaltmeier, Studierende der Universtität Bielefeld (im Rahmen der genannten Veranstaltungen)

In Kooperation mit: Lukas Coch (Leihgabe von Fotografien)

Zeitlicher Rahmen: Seit Oktober 2004, auf unbestimmte Dauer

Zur Ausstellung: Die Ausstellung "SS-Brigadeführer Jürgen Stroop" wurde von Studierenden im Rahmen eines Blockseminars erarbeitet. Sie soll, ergänzend zur Ausstellung "Oneg Schabbat", die Täterseite in das Blickfeld rücken und einen regionalgeschichtlichen Bezug herstellen. Aus der Biographie Jürgen Stroops, dem Befehlshaber über die SS- und Polizeitruppen, die im April/Mai 1943 das Warschauer Gettho vernichteten, sollen Stationen und Aspekte herausgehoben werden, die erklärungsansätze dafür liefern könnten, wie aus einem unauffälligen Subalternbeamten aus der lippischen Provinz ein Massenmörder werden konnte, der anscheinend völlig ungerührt, ohne jeden moralischen Skrupel, Zehntausende von Kindern, Frauen und Männern erschießen, verbrennen, durch Sprengstoff zerfetzen und verschütten ließ, oder in die Gaskammern der Vernichtungslager schickte. Leitend ist dabei die Fragestellung, ob Stroop als gehorsamer, leidenschaftslos argierender Befehlsempfänger oder als fanatischer Überzeugungstäter zu sehen ist. Eine Frage die -Dreh- und Angelpunkt  der zeitgeschichtlichen Täterforschung - am Ende doch offen bleibt und sich auf Basis des vorliegenden Quellenmaterials nur schwer abschließend beantworten lässt. Die Ausstellungsbesucher sollen dazu angeregt werden, über diese Frage weiter nachzudenken und sich selbst ein Urteil zu bilden.

Ausstellungsleitung: Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl
Ausstellungskonzept: Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl,
Studierende der Universität Bielefeld (im Rahmen eines Projektseminars)  
Ausstellungsort: Universität Bielefeld, S3 - Gang
Zeitlicher Rahmen: Seit 2004, bis 9. Juli 2008

Text zur Ausstellung

Sommersemester 2004

Zur Ausstellung: "Der Fotografische Blick in die Geschichte" ist der  Titel einer Seminarreihe, die seit dem Wintersemester 2003/04 mit Fotografien aus dem Ruhrgebiet gearbeitet hat. Aus verschiedenen Nachlässen, die im Ruhrlandmuseum Essen aufbewahrt werden, wurden rund 40 Bilder zum Thema "Bilder der Ordnung - Bilder des Protests" ausgewählt. Sie haben ihren chronologischen Schwerpunkt in den 1960er Jahren und machen zeitgenössische Ordnungsvorstellungen anschaulich, wie sie in Werbe- und Architekturfotografie sowie Hochzeits- und Freizeitaufnahmen, bewusst oder unbewusst vermittelt werden. "Bilder des Protest" wiederum können Ordnung ebenso demostrieren wie in Frage stellen. Das Medium Fotografie vermittelt Einblicke in die Wirklichkeitsvorstellungen, die fotigrafisch produziert und im historischen Zugriff perspektiviert werden. Die ausgestellten Bilder wirken zugleich fremd und vertraut,: Auf diese Weise schulen sie den historischen Blick. 

Ausstellungsleitung: Dr. Gregor Rohmann
Ausstellungskonzept: Dr. Greogor Rohmann, Studierende der Universität Bielefeld
in Kooperation mit: Schule für Historische Forschung Bielefeld,
Fotoarchiv des Ruhrlandmuseum Essen
Ausstellungsort: Universität Bielefeld, S3 - Zahn
Zeitlicher Rahmen: Seit dem 11. April 2004 bis Septmeber 2004

Plakatflyer zur Ausstellung
Texte zur Ausstellung

Wintersemester 2003/04

Zur Ausstellung: >>Der fotografische Blick in die Geschichte<< ist Titel einer Seminarreihe, die mit Arbeiten der Fotografin Ruth Hallensleben ihren Anfang nimmt. Aus ihrem umfangreichen Nachlass, der im Fotoarchiv des Ruhrlandmuseums Essen aufbewahrt wird, wurden rund vierzig Arbeiten ausgewählt, die im Auftrag der deutschen Industrie zwischen 1938 und 1965 entstanden. Die Ordnung der Arbeit bildet eine bemerkenswerte Kontiunität in ihrem fotografischen Blick, der "geordnete Räume", "präzise Maschinen" und eine "geordnete Versorgung" der Betriebe ins rechte Licht rückt. Diese Inszenierungen, in denen nichts dem Zufall überlassen blieb, arbeiten mit einem Repertoire von Fluchtpunkten und Zentralperspektiven, das ganz im Zeichen der propagierten Ordnung steht und damit hoch professionell die Wünsche der Auftraggeber erfüllt. Durch den informierten Blick des Historikers wird freilich im Medium des Bildes das sichtbar, was nach der fotografisch- dokumentarischen Intention der Fotos unsichtbar gehalten werden sollte: Es sind die prekären Arbeits- und Lebensbedingungen der modernen Industriegesellschaft, die in der fotografischen Konstruktion der Wirklichkeit geordnet werden.

 

Ausstellungsleitung: Prof. Dr. Bernhard Jussen

Ausstellungskonzept: Prof. Dr. Bernhard Jussen, Studierende der Universität Bielefeld

in Kooperation mit: Schule für Historische Forschung Bielefeld,

Fotoarchiv des Ruhrlandmuseum Essen

Zeitlicher Rahmen: Seit dem 22. Oktober 2003, auf unbestimmte Dauer

 

Plakatflyer zur Ausstellung

Texte zur Ausstellung

Sommersemester 2000

Zur Ausstellung: Woran denken wir, wenn wir heute von "Vernetzung" oder einer "vernetzten Stadt" sprechen? Zu aller erst sicherlich an das Internet, die Grenzenlose Kommunikation via E-Mail oder Mobiltelefon und die neuen Chancen der weltweiten information.An diese Art der Vernetzung dachte allerdings im 19. Jahrhundert noch niemand. Damals wurden völlig andere Netzwerke geplant und realisiert - und haben unsere moderne Urbanität erst möglich gemacht. Strom und öffentlicher Nahverkehr, Wasser, Gas und Wärme lassen das "System Stadt" erst funktionieren - und gehören seit Jahrzehnten zu den Selbstverständlichkeiten unseres Lebens. Über die Ursprünge denkt kaum jemand mehr nach - obwohl sie uns spannende Einblicke in das Abenteuer des Alltags um die Jahrhundertwende eröffnen.
Diese Ursprünglichen Netzwerke und das aufblühende städtische Leben stehen in der Ausstellung "Netz / Werk / Stadt" im Mittelpunkt. Anlass für diese Zeitreise ist ein gleich doppeltes Jubiläum im Jahr 2000. 100 Jahre Strom und 100 Jahre öffentlicher Nahverkehr in Bielefeld. Im April des Jahres 1900 ging das erste Bielefelder Elektrizitätswerk ans Netz - im Dezember des gleichen Jahres rollte die erste Straßenbahn durch die Stadt. 

Ausstellungsleitung: Dr. Jürgen Büschenfeld
Ausstellungskonzept: Dr. Jürgen Büschenfeld,
Studierende der Universität Bielefeld
(im Rahmen eines zweisemestrigen Projektseminars
im Wintersemester 1999/2000 und imSommersemester 2000)
In Kooperation mit: Stadtwerke Bielefeld,
Historisches Museum der Stadt Bielefeld
Ausstellungsort: Bielefeld, Historisches Museum Bielefeld
Zeitlicher Rahmen: 26. März 2000 bis 9. Juli 2000

Begleitpublikation zur Ausstellung: Büschenfeld, Jürgen (Hg.): Netz/Werk/Stadt -
Aufbruch in ein neues Zeitalter.
Bielefeld 2000,
 Verlag für Regionalgeschichte, ISBN: 3-89534-320-X.

Flyer zur Ausstellung
Text zur Ausstellung
Bilder zur Ausstellung

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