Die Arbeitsgruppe medizinische Assistenzsysteme befasst sich in ihrer Forschung mit der nutzerzentrierten Gestaltung, Entwicklung und Evaluation von intelligenten medizinischen Assistenzsystemen für Diagnostik, Therapie, Rehabilitation, Pflegeunterstützung und Entscheidungsunterstützung für Ärzte. Die verwendeten intelligenten Assistenzsysteme reichen von motivierenden und therapiebegleitenden Apps über Entscheidungsunterstützungssysteme und interaktive Agenten zur Therapieunterstützung bis hin zu verkörperten Robotern.
Verschiedene Schwerpunkte werden in der Forschung gelegt. Einer davon sind Dialoge zwischen Agent und Mensch, wobei sich die Forschung hier auf die Anpassung an den menschlichen Interaktionspartner durch Überwachung und Lenkung seiner Aufmerksamkeit durch verbale Hinweise fokussiert. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit sozialer, verständlicher künstlicher Intelligenz. Bei der Interaktion mit KI benötigen Menschen ohne tieferes Wissen über KI Erklärungen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Mit dem TRR 318 „Constructing Explainability“ entwickeln wir Ansätze, um die spezifischen Bedürfnisse der Nutzer zu berücksichtigen. Der dritte Schwerpunkt ist die Systementwicklung bezogen auf Stakeholder Empowerment. Die AG entwickelt Systeme, die nicht nur widerstandsfähig sind, sondern auch von Laien genutzt und konfiguriert werden können, indem sie es den Nutzern ermöglichen, das Verhalten von Robotern oder Agenten entsprechend den Anforderungen ihrer Anwendung zu programmieren. Dabei werden relevante Stakeholder mit einbezogen.